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0083 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 83 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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die Grundlage des einleitenden Zeichens von Z. 3 ist. Nachdem wir so die Gliederung der ersten drei Zeilen gewonnen haben, ohne bis jetzt auf Grund der oben angesetzten Hypothesen der uns noch wahrscheinlichen Vorlage Worte einzusetzen, wollen wir versuchen, ob in den folgenden Zeilen des offenbaren Kommentars sich nicht irgendwelche Anzeichen ergeben, was die dort vorkommenden drei Hände, die sämtlich ein kurzes spitzes Instrument festhalten und mit denselben Endlinien ausgestattet sind, bedeuten könnten. Sie sind in allen drei Fällen, Z. 4 (bis) und Z. 7, stets vom Schuh begleitet und haben jedesmal für die zu ihnen gehörige Hieroglyphengruppe das doppelte Lesezeichen über sich. Ihre Begleithieroglyphen sind nicht ganz gleich, allerdings stimmt die Gruppe in Z. 7 mit der ersten in Z. 4 damit überein, daß in beiden Fällen der Pfahl folgt, aber im zweiten Falle von Z. 4 ist die dritte zur Gruppe gehörige Hieroglyphe jene zwingenartige Figur, die, auf der Inschrift so häufig, schon die ersten zwei Gruppen der ersten Zeile ebenso begleitet, wie in Z. 1 von Fig. 20. Wir gewinnen also damit vorderhand nichts, anders aber steht es mit der Gruppe, der der Pfahl folgt. Denn da das kurze Stück, Z. 7, zweifellos der Schluß der ganzen Inschrift ist, liegt der Gedanke nahe, daß auch die parallele Stelle in Z. 4 einen Schluß und wenn auch nur einen Satzschluß bildet. Da nun aber in dieser Stelle, die also mit dem Pfahle schließt, und dem Anfang des neuen Absatzes, der durch Blitz und Donnerstimme bezeichnet ist, noch eine recht stark hervortretende Gruppe von Hieroglyphen eingeschaltet ist, so ist es sehr zu beachten, daß diese den Pfahl und die genannte Zwinge enthaltende Gruppe ebenso nur mit einem Lesezeichen, dem großen Halbkreis versehen ist, wie der so eigentümliche Gazellen- oder Bockskopf in Z. 1. Hier sollen also diese beiden Zeichen nur in einer Leseart fungieren, wie wir wohl mit Recht annehmen, in der der Unterworfenen. Über diesen beiden Zeichen steht aber, sehr groß, die mit Streifband versehene Doppelscheibe, zweifellos eine Variation des Sonnenbildes, das übrigens nie, so weit ich sehen kann, mit Lesezeichen versehen wird, wahrscheinlich deshalb, weil sein Lautwert wohl stets derselbe bleibt für beide

Lesemethoden. Denn daß ein bloßes Determinativ vorliegen könnte, wie im Ägyptischen, würde, wenn nicht alles trügt, dem System widersprechen. So sehen wir also auch hier einen Satzschluß noch nachträglich kommentiert durch eine offenkundig fremdsprachige Gruppe. Eine ganz überraschende Wendung liegt nun darin, daß unmittelbar vor dieser Schlußgruppe des ersten Teiles von Z. 4 eine Gruppe steht mit Doppellesezeichen versehen, die mit dem Blitz beginnt, dann vier kurze Senkrechte und die beiden Zeichen, die Zwinge und den Pfahl, enthält. Hier treten also diese vier Senkrechten dazwischen, die in dem vorhergehenden Abschnitt nicht weniger wie viermal vorkommen, aber auch in dem folgenden, von der Donnerstimme eingeleiteten Absatze unmittelbar vor der Handgruppe mit der Zwinge den vorausgehenden Blitz begleiten. Schon aus dem Anfang der Zeile selbst, besonders aus den ersten zwei Fällen ist wegen der Geschlossenheit der begleitenden Zeichen klar, daß diese vier Striche allein ein ganzes Wort ausdrücken müssen und wenn wir nun darauf Rücksicht nehmen, daß schon die Anfangsgruppe der Inschrift selbst als zweites Zeichen diese vier Striche bietet, so sehen wir, daß das Wort, das sie darstellen, ein ungewöhnlich wichtiges sein muß. Ja noch mehr; wenn im Anfang von Z. 4 diese vier Striche vor dem Bockskopfe an der Stelle stehen, die sonst die merkwürdige aufsprießende Figur einnimmt, so ist nicht außer acht zu lassen, daß wir in diesem Zeichen einen Ausdruck suchen können, der auch etwa demselben Sinne, also vielleicht: „überall aufkommen, verbreitet werden" entsprechen mag. Wir könnten also den Blitzgruppen in Z. 4, welche von diesen vier Strichen begleitet sind, etwa die Bedeutung

unterlegen „der Blitz tritt überall auf, wo   ".
Dann kann die dahinter folgende, mit einem kurzen Messer bewehrte Hand nur denjenigen oder diejenige Aktion bezeichnen, die diese Blitzherabziehung bewerkstelligt. Die ersten Vermutungen über den Inhalt der Inschrift und vielleicht auch noch anderer, sachlich verwandter erweisen sich also bei genauerer Prüfung der Einzelheiten sehr gut. Wir haben bisher viele Gruppen vortastend versucht, äußerlich zu bestimmen, um dadurch wenigstens eine Gliederung der einzelnen Sätze zu gewinnen