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0084 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 84 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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und dafür, was die ersten vier Zeilen betrifft, viel erreicht. Von Z. 5 an stören freilich die Lücken und gleich im Anfang einige unklare Zeichen, aber in einer überraschend günstigen Weise wird uns dafür andererseits geholfen. Die Z. 5 bietet nach dem Kreuz und zwei Hieroglyphen, die eine Gruppe ohne Lesezeichen bilden, eine mit Doppellesezeichen versehene sehr große Gruppe, über deren wahrscheinlich furchtbaren Inhalt oben schon Bemerkungen gemacht wurden. Eine Gliederung dieser eine Reihe der wichtigsten Zeichen enthaltenden Gruppe ergibt sich rein äußerlich durch ein sonderbares Merkmal. Dies besteht darin, daß zwischen der dritten und vierten Kolonne vor dem großen, ein brennendes Bündel darstellenden Zeichen der Halbkreis eingeschoben ist, aber dieser Halbkreis steht gegen die Schriftrichtung, kann also unmöglich dieselbe Bedeutung haben, wie der auch größere Halbkreis in Z. 1, 4. Wir müssen also annehmen, daß dieses Zeichen zwar im Sinne wohl dasselbe sein mag, aber eine Inversion der ganzen folgenden Stelle verlangt. Diese Stelle ist aber selbst sehr groß. Erstaunlich ferner der Umstand, daß zweimal die Doppelscheibe mit dem doppelten Streifband folgt, jedesmal inmitten einer ganzen Gruppe anderer wichtiger Zeichen. Hier liegt also ein Zitat schwerwiegendster Art vor, das mit dem Schuh schließt, wie die erste Zeile auf dem Rücken des Löwen selbst. Ja inmitten der Gruppe begegnen uns noch zweimal Schuhe und zwar vor und nach einer merkwürdigen Gruppe. Diese Gruppe beginnt mit zwei nebeneinander gestellten Zangen, dann folgt eine der erwähnten Doppelscheiben, darauf noch eine Zange mit zwei davorliegenden schrägen Strichen und endlich ein oft vorkommendes bogenförmiges Zeichen mit Schleifen an den Enden, wie Fesseln. Es ist nicht gleichgültig, daß dieses Paar von Zeichen schon in Z. 1 hinter dem Dämonennamen auftritt und zwar ebenfalls mit dem gegen die Schriftrichtung laufenden halben Bogen, der hier unten die ganze Stelle einleitet. Daß also diese beiden Stellen zu einander in Beziehung stehen müssen, ist ohne weiteres klar. Es ist unabweisbar also, daß die untere Stelle irgendwie die Tätigkeit des oben so drastisch dargestellten Dämons ausführlicher, vielleicht sogar im

Originaltext enthält. Ist das der Fall, so wird auch klar, warum die Gruppe in ihrem ersten Teile die gehörnartige Hieroglyphe enthält, die den oben dreimal vorkommenden Namen beginnt. Die drei Zeichen, welche oben zwischen der Anfangsletter und dem Schuh stehen — wenn auch variiert, in jedem Falle drei — müssen also unten durch etwas anderes ersetzt sein, das aber zweifellos umfangreicher ist, als die drei Zeichen auszudrücken vermögen. Nehmen wir an, daß die auf einem Zapfen aufsitzende, pilzförmige Drehscheibe den zwei Hieroglyphen des von oben gesehenen blutumströmten Pfahles und des runden Topfes entspricht, so daß also die Strafe oben eingesetzt ist für das mit der Drehscheibe vollbrachte Verbrechen, so bleibt noch die dritte Hieroglyphe, die zwar in den zwei Stellen von Z. 1 die gleiche, ein Eingang nach unten mit einer Treppe, in Z. 2 aber eine fast handförmige, auflodernde Flamme ist, so frägt sich, welchen der beiden Orthographien oder Wortoder Silbenformen unten dieser ganze Rest entspricht. Der Umstand, daß oben neben der Flamme noch die Zange mit den zwei Schrägen folgt, entscheidet schon wegen des inversen Halbkreises gegen Z. 2; es muß also die erste Stelle von Z. 1, die von ähnlichen Zeichen begleitet sind, hier maßgebend sein. Also dieser Gang nach unten entspricht der ganzen auf die Drehscheibe folgenden Hieroglyphenreihe. Da der erste Schuh doch wohl zunächst als der oben schließende beansprucht werden muß, so kämen also für die obere Hieroglyphengruppe gewissermaßen als Ersatz für das eine Zeichen des Eingangs nach unten zwei Hieroglyphen in Betracht, Zeichen, die sehr oft vorkommen und vorderhand dunkel sind, aber wir können mit Fug und Recht annehmen, daß zwei Varianten folgen jedesmal mit dem den Originalnamen schließenden Schuh als letztes Zeichen. Wir haben also eine geradezu raffinierte Nomenklatur dieses Dämons vor uns; sehen aber auch, daß die vorletzte, auch oben schon durch die Flamme ersetzte Hieroglyphe unten durch drei, zweifellos längere Gebilde ersetzt oder erklärt wird. Wenn der Schuh als letzte Hieroglyphe des oben in Z. 1 geschriebenen Dämonennamens in den genannten drei Fällen stets eine Erklärung der vorletzten Hieroglyphe dieses