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0086 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 86 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Teil der Inschrift also nur in der einen Sprache zu lesen sein. Daraus ergibt sich mit Sicherheit, daß die einzelnen Stellen im Originaltext eingeschoben sein müssen in ein Edikt, das schon durch die einleitende Figur und manches andere, ich erwähne nur die vielen tierisch gebildeten Dämonenköpfe, sich als ein strafendes, mindestens rügendes erweist. Die starken Lücken der Inschrift erschweren etwas die Behandlung, besonders ist es störend, daß schon der Anfang stark gelitten hat. Was nun besonders merkwürdig ist, das ist der Umstand, daß schon in der Z.1 nach der Doppelscheibe mit dem Streifband, der Halbkreis als Lesezeichen auftritt, und zwar über dem Schuh und erst nach dem Schuh erscheint das Zeichen allein, das wir als Symbol der Stimme, des Redens, über dem Blitzzacken des Donners in Anspruch nahmen und danach folgt ein leider lädierter, gestielter Kopf, an dem aber doch so viel erhalten ist, daß man sieht, daß ihm das Auge ebenso fehlt, wie der Mund. Wenn wir annehmen dürfen, daß der Text der Z. 2 über die Lücke hinweg sich an Z. 1 unmittelbar anschließt, so würde die ganze Stelle zitierter Originaltext sein und erst vor dem letzten Abschnitt da mit einem Schuh enden, wo das Doppelzeichen für eine verhältnismäßig kurze Stelle gefordert wird, um schon in Z. 3 wieder dem Halbkreise allein Raum zu geben und zwar nur für ein paar Zeichen. Was aber das Sonderbarste ist und unsrer bisherigen Auffassung zu widersprechen scheint, ist die Verwendung des Halbkreises in beiden Fällen von Z. 5. Dort folgt er nämlich an der ersten Stelle einem bereits mit dem Doppellesezeichen versehenen, während sofort ein zweites folgt und an zweiter Stelle steht es unmittelbar vor einer Figur mit dem Doppelzeichen. Die Erklärung dafür ist einfach die, daß die ganze Stelle mit der Anweisung des Halbkreises zu lesen ist, bestimmte Worte aber, die deshalb mit dem Doppelzeichen versehen sind, sind als Zitate herauszuheben und sind auch dann noch im Kontext des Originals, dem die Zitate entnommen sind, doppelsprachig. Wie wir unten erkennen werden, ist diese Beobachtung für die Lösung des Ganzen wertvoll. Die erste Stelle nun, in der der dämonische Stierkopf mit nach vorne gebogenem Horn vorkommt, beginnt mit dem Doppellesezeichen.

Rein äußerlich betrachtet ist also die Gruppe mit dem dämonischen Stierkopf hier ebenfalls besonders herausgehoben, wenn auch wohl in anderem Sinne wie auf der Inschrift Fig. 19, aber was zu beachten ist, es ist nicht der Kopf allein, sondern ihm gehen außer dem Lesezeichen drei wohl ziemlich schwer wiegende Hieroglyphen vorher. Die zweite Stelle, wo er vorkommt (Z. 4) hat bis auf ein, dort sogar doppelt eingesetztes Zeichen kaum etwas gemeinsam. Sehr beachtenswert ist aber, daß die zahlreichen in der Inschrift vorkommenden Vorderarme und Hände, manschettenartig auslaufen und in keinem Falle jene ornamentale Doppellinie zeigen, die auf Fig. 19 und auch sonst so häufig ist. In dieser Inschrift begegnen also die Wörter, seien es nun Nomina oder Verba, nicht mit der oben vorkommenden Endung, die in der ganzen Inschrift überhaupt nicht vorkommt, soweit sie enthalten ist, andererseits aber ist zu beachten, daß die geschlossene Hand in Z. 2 von Inschrift 19 den Text beginnt, ganz ähnlich leitet sie hier ein, freilich, ohne daß das Doppelzeichen, das die Lesung bestimmt, wiederholt wird. Das legt den Gedanken nahe, daß die oben zu Z. 2, 3, Inschrift 19 als einführend herausgeholten fünf Stellen nicht eigentlich zum Text gehören, sondern zwischen die einzelnen Abschnitte, wohl Verszeilen, geschoben sind. So gehört hier also auch in Z. 1, Fig. 21 die dort eingezeichnete Stimme ebenso mit zum Text, wie unten die Faust, während im letzten Absatz von Z. 3, Fig. 19 an die zungenartige Hieroglyphe die den übrigen Einschüben parallelen Verlängerungen angesetzt sind. Die ganze Z. 1 beginnende Stelle von Inschrift 21 aber soll nur in einer Sprache gelesen werden, beginnt mit dem Schuh und endet mit einem Schuh, wie der bekannte Dämonenname in Z. 1, 2, Fig. 19, ferner Fig. 20, 1, 3. Nun aber tritt wie oben bereits bemerkt, in Fig. 19 der Schuh an drei Stellen zu dem mit Verlängerungen versehenen, bewaffneten Arm, zweimal Z. 4 und einmal Z. 7. Wenn wir nun zurückkehren zu dem stierköpfigen Teufel in Z. 2, Fig. 21, so ist zu beachten, daß eine gewisse Beziehung dieser Gruppe doch zu der in Z. 4 bestehen muß; denn die zwei hakenförmigen Hieroglyphen folgen ihm ebenso wie unten, nur steht zwischen ihnen