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0091 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 91 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Pfahl erkannten, hat wohl rein äußerlich annähernd denselben Umriß, stellt aber sicher etwas ganz anderes vor; das runde Töpfchen ist, vielleicht bloß aus Raummangel, unten unmittelbar daran geschoben, was aber ganz abweicht, ist die folgende, höchst abenteuerliche Hieroglyphe und der Schuh fehlt ganz. Statt daß also die handförmige Flamme hier folgt, wo sie aus Fig. 19, Z. 2 und Fig. 20 hinzugehören scheint, steht sie unten, aber offenbar mit den zwei vorhergehenden Hieroglyphen als Bezeichnung des reißenden Tieres oder mörderischen Dämons. Wir sehen aber auch sofort, daß beide Zeilen der Inschrift klar und deutlich in je zwei sehr ungleich große Teile zerfallen, von denen der erste Teil von Z. 1 genau so beginnt mit einer ziemlich großen Gruppe von Hieroglyphen, wie die Z. 1 von Fig. 32. Daß dort, wo ein Hirsch gejagt wird, nun eine Hieroglyphengruppe folgt, in der der Kopf eines Böckchens (Widders) die Hauptfigur ist, zeigt uns doch, daß sie sich auf das gehörnte Tier beziehen muß, also sehen wir neben der heruntergestellten Flamme für Fig.31 einen weiteren Beweis dafür, daß die Bezeichnung des Tieres unten und der Dämonenname oben auf dasselbe tierische oder dämonische Wesen sich beziehen müssen. Beachtenswert ist ferner, daß der zweite Teil der oberen Zeile und der zweite der unteren, ebenso wie die Stellen auf Fig. 19, Z. 2, 3 mit Händen beginnen, die ebenso wie dort mit kleinen Senkrechten und dem kleinen Eck beginnen und dieselben Zeichen als Gefolge haben. Rein äußerlich haben wir also in Fig.31 eine längere Zeile vor uns, mit dem veränderten Namen eines Dämons; darauf folgt offenbar ein Zitat, dann in der unteren Zeile ganz kurz eine auch dargestellte Manifestation des Dämons und dahinter, wieder durch eine Hand eingeführt, ein zweites Zitat. Der Beweis, daß dieser bisher nur hypothetisch als Name eines höchst gefährlichen Dämons aufgefaßte Name in der Tat geradezu als Hauptgegner, der zu bekämpfen ist, anzusehen ist, ist damit erreicht. Es ist nun zu beachten, daß die erste Zeile der Inschrift hinter den vier zum Teil veränderten Zeichen des Namens angelehnt durch einen schrägen Strich eine ganze Reihe von Zeichen anschließt, die füglich nur Funktionen dieses Dämons bezeichnen können, aber eine davon ist zweifel-

los für diesen Fall herausgehoben und durch dieses Herausheben, das auf Grund eines Zitates erfolgt, ist der Name selbst verändert worden.

Diese Reihe von Zeichen kann ja natürlich nicht aus der Inschrift allein erklärt werden, sondern wir müssen hierzu uns umsehen, wo und wie sie wiederum vorkommen. Das erste auffallende Zeichen ist ein menschlicher Fuß, an dessen Wade eine schräge Linie angefügt ist. Wir finden den menschlichen Fuß in zwei Inschriften Fig. 27, Z. 2 und Fig. 28, Z. 5 und noch einmal in der ersteren Z. 4 aber so, daß ein zweiter Fuß oben die Quere gelegt ist. An dieser Stelle folgt dieses Paar Füße einer höchst seltsamen, leider sehr beschädigten Gruppe, doch sind gerade die Haupthieroglyphen wohl erhalten. Auffallend besonders ist der Umstand, daß sowohl ein vorhergehender Schuh umgekehrt steht, als auch daß die letzten Zeichen, die mit dem einen Lesezeichen des Halbkreises versehen sind, durch eine schräge Linie an die zwei kombinierten Füße angereiht werden. So viel ist schon äußerlich klar, daß der Schuh, der irgendwie mit einem nur einsprachigen Kommentar versehen ist, sich auf die Füße bezieht, vielleicht der gegen die Schriftrichtung laufende obere zu dem querliegenden Fuß, der richtig stehende aber zu dem anderen. Es ist also daraus klar, daß der über eine Begleithieroglyphe, der Fessel, hinweg durch eine schräge Linie hinzugezogene Fuß hier den Schuh ersetzt und da er selbst mit dieser Begleithieroglyphe versehen mit einer angehängten Schrägen weiter verweist, so müssen die noch folgenden neun Hieroglyphen dazu gehören, vielleicht als das Hauptwort des Satzes, von dem dann das vorhergehende abhängen würde. Die Hieroglyphengruppe vor dem Namen enthält an zwei Stellen und am Schluß dasselbe Zeichen, das verdoppelt den Dämonennamen mit Akzedentien abschließt, aber auch die erste Zitatstelle einmal, die zweite zweimal nachfolgend schließt: ein rein äußerliches Zeichen, daß die Inschrift vor der ersten Hand die erste Hälfte, von da an die zweite bietet. Dies Zeichen kommt in den mir zugänglichen Inschriften nur hier vor und in der Parallelinschrift Fig. 32, die also nur eine einzige Zeile ist, übrigens mit einem kurzen