国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0094 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 94 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

90

Z. 1, 4, haben über sich noch das Zeichen der Stimme. Ganz merkwürdig ist aber gegen Ende Z. 3 der Umriß eines Gesichtes und Halses ohne Lippen und ohne Nase. Dadurch ist äußerlich eine Gliederung gegeben, die aber, wenn wir weitergehen, noch deutlicher wird.

Die Silhouette Lippen und Hals beginnen eine ziemlich kurze Stelle. Die ersten zwei Kolonnen sind ohne Lesezeichen, die aber vor der dritten beide auftreten. Es folgt dieselbe Silhouette, aber mit der Stimme darüber, die noch eine Begleithieroglyphe hat und die lange, leider beschädigte Stelle, die nun folgt, ist von Gruppe zu Gruppe mit Doppellesezeichen versehen. Der dritte, wie es scheint, sehr lange Abschnitt beginnt aber mit dem Anfangszeichen der Silhouette, die aber hier ebenso wie in den fünf folgenden Fällen mit Doppelzeichen versehen sind, erst die in Z. 1 erscheinende Silhouette mit der Stimme und die in Z. 6 auftretende ohne Stimme sind wieder ohne Lesezeichen. Ferner fallen in der Inschrift die ungewöhnlich vielen Scheiben, sowohl die Doppelscheibe mit Streifband als die einfach geteilten Scheiben, die sogar mit einem andern Zeichen kombiniert vorkommen, auf. Merkwürdig oft erscheint auch die Drehscheibe Z. 1 (bis), 2, 4 und die paarigen Flügel. Schon die ersten Zeichen, Mundsilhouette und zerschlagene Kinnlade weisen auf Spuk, auf dämonische Stimmen, von Donnern oder lautem Gebrumme unterbrochen. Ja, die zweifellosen Wiederholungen derselben Zeichen, besonders am Schluß von Z. 4 weisen auf wiederhallende oder aus irgendeinem Grunde der brummenden Stimme angehörige, wiederholte Worte. Wenn wir recht haben, daß hier ein Wechselgespräch von Spuk, also von Dämonen vorliegt, so muß der Text den Zweck gehabt haben, einen von einem solchen Spuk beunruhigten Ort zu sühnen und diese Sühnung muß auch irgendwo auf der Inschrift zum Ausdruck kommen. Das ist, da im Anfang sicher davon keine Rede ist, also nur in der Schlußzeile zu erwarten. In Z. 5 erscheint etwa in der Mitte, eingeführt durch das umgestellte Doppel-Lesezeichen eine große, fast handförmige Hieroglyphe, welche fast ebenso in den Inschriften Fig. 28, 4, 6 und 38, 2 vorkommt. Dieses Zeichen, welches dieselben Verlängerungen zeigt, wie die in Fig. 19 usw.

vorkommenden, die Absätze markierenden Arme, Rachen, usw. muß also ebenfalls in all den gegebenen Fällen Absätze einleiten. So beschädigt nun die Schlußpartie von Fig. 35, Z. 5 ist, so fällt doch gerade hier die starke Anhäufung von scheibenförmigen Hieroglyphen auf. Aber diese letzte Reihe wird selbst wieder eingeleitet durch die Silhouette Lippen und Hals. In der vorhergehenden Reihe derselben Zeile sind zwei Kolonnen nebeneinander, die für diesen Schluß das Thema anzugeben scheinen: Kolonnen 3, 4 zusammengefaßt durch ein Doppel-Lesezeichen. Diese zwei Kolonnen, in denen nur das erste Zeichen verschieden ist, müssen das Fazit des ganzen vorhergehenden Textes enthalten und um die zweite dieser Kolonnen (4) dreht sich zweifellos der schließende Satz. Hier müssen also Namen vorkommen und zwar Namen jener Wesen, welche die oben ausgeführten Texte summen oder dröhnend wiedergeben. Diese merkwürdige Inschrift wird uns in den Stand setzen, über Dinge klar zu werden, die uns auch die anderen Inschriften lesbar machen werden. Wenn wir die Gruppen zusammenstellen, welche mit der Doppelscheibe mit Streifband als erste Hieroglyphe beginnen, so finden wir die folgenden:

  1.  Streifband-Scheibe, Hornhieroglyphe, pilzförmige Drehscheibe; dasselbe Zeichen, Rost, Vogel;

  2.  Dasselbe, modifiziertes Flammenbild, Schuh; dasselbe, Dreieck, Schuh;

  3.  Dasselbe, Dreieck, Schuh, wie in Z. 2; dasselbe, ein hebelartiges, sehr häufiges Zeichen, Pfahl mit zwei schrägen Linien;

  4.  Dasselbe, Halbkreis, Pfahl; dasselbe, Gehörn; dasselbe, Halbkreis, geteilte Scheibe; dasselbe, Kronenband mit drei Aufsätzen, runder Topf; dasselbe, Halbkreis, eine Figur, die wie eine umgelegte Kappe mit Nackentuch aussieht; dasselbe, aber kleiner, gespaltene Scheibe, Fessel; dasselbe, Rost, runder Topf.

Es geht daraus zunächst hervor, daß alle dies& aus drei Hieroglyphen bestehenden Gruppen nicht gleichwertig sein können, insofern als sicher nicht alle einen der drei Hieroglyphen bedürftigen, geschlossenen Ausdruck darstellen können, wir gehen also am sichersten, wenn wir nur die als solche annehmen, die auch sonst