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0095 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 95 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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so vorkommen, und das sind in dieser Inschrift nur zwei und diese zwei stehen dicht nebeneinander in der Mitte von Z. 2. Das häufige Vorkommen beider Gruppen in den Inschriften zeigt uns aber, daß die beiden Wortgruppen, die Namen enthalten müssen, von entscheidender Bedeutung sind. Es ist aber zu beachten, daß die Gruppe mit Gehörn und Drehscheibe auch ohne die beginnende Doppelscheibe vorkommt, so z. B. auf dieser Inschrift selbst Z. 1 (bis) und Z.4, während die zweite Gruppe zwar ohne den Vogel, aber, obgleich das zweite Zeichen auch allein vorkommt, nie ohne die Doppelscheibe. Es geht daraus hervor, daß eigentlich nur die Gruppe mit dem Vogel ein fester Typus ist, während bei der anderen Gruppe der Haupttypus in der zweiten und dritten Hieroglyphe liegt. Da ist es aber nicht gleichgültig, daß der oben von Inschrift Fig.19 ausgehend wiederholt besprochene Dämonenname mit demselben Gehörn beginnt, das außerdem allein nie vorkommt; denn beschädigte Stellen, wie Fig. 35, Z. 1 Mitte müssen wir außer Spiel lassen. Es ist ferner beachtenswert, daß die pilzförmige Drehscheibe den blutumströmten Pfahl der Namensform in Fig. 19, 20 ersetzt, daß aber dann der Ausdruck damit schließt. Wie der Pfahl nur der Ausdruck einer furchtbaren Strafe sein kann, so muß also die Drehscheibe diese Pein unter gewissen Umständen ersetzen, ob und wie das im Namen des bezüglichen Dämons zum Ausdruck kommen kann, was seine sprachliche Form betrifft, das wird sich später ergeben. Die wohlerhaltene und vortrefflich publizierte Inschrift von Babylon Fig. 28 aber bietet hierzu Überraschendes. Sie enthält nämlich dreimal Z.1,2,4,6 eine neue, formenreiche Variante. Diese aus sieben Hieroglyphen bestehende Form bildet offenbar zwei oder gar drei aneinander gerückte Gruppen, von denen die zweite, beziehungsweise dritte aus der Doppelscheibe mit Streifband und dem Gehörn besteht, während die erste dem so oft zitierten Dämonennamen in Fig. 19, 20 usw. in den ersten drei Hieroglyphen fast gleich ist, während die folgenden drei Zeichen sonst in diesem Zusammenhang nicht vorkommen. Die Pfahlhieroglyphe in der ersten Gruppe ist durch eine Figur ersetzt, die eine gewisse Ähnlichkeit hat mit dem entsprechenden Zeichen der Inschrift 31, Z. 1. Es ist also zweifellos, daß dies zweite

Zeichen ungewöhnlich beweglich ist; die Elemente, aus denen die verschiedenen Formen sich je nach dem Bedürfnis bilden, müssen verschiedene sein, die sich aber einer allgemein vorgeschriebenen Form, die dem äußerlichen Eindruck, dem Bilde dient, fügen müssen. Das ist offenbar eines der Hauptgesetze dieser ingeniösen, wenn auch etwas wirr und auch formell ungleich erscheinenden Schrift. Fügen sich die Grundelemente, Bogen, Linien, Haken, Eckchen usw. gut zu einem Bilde, etwa einem Tierkopf zusammen, so wird das Bild (denn die Leute, die z. B. Inschrift 19 schrieben, konnten zeichnen) gut, fügen sie sich weniger gut, so erhält das Bild burleske Formen. Die zweite, an die ersten drei Hieroglyphen angeschobene Gruppe ist seltsam: zwei kleine Quadrate, einmal (Z. 4) mit einer Senkrechten in der Mitte, einem nach oben führenden Weg, und da, wo die Senkrechte im ersten Zeichen fehlt, tritt als drittes Zeichen noch die Fessel hinzu. Wenn wir nun diesen aufwärts führenden Weg, der in Inschrift Fig. 28 offenbar eine ganz hervorragende Rolle spielt, aber auch sonst sehr häufig vorkommt, wenigstens zunächst in dieser Inschrift verfolgen, so sehen wir ihn schon am Anfang einer Gruppe einverleibt als vorletztes Zeichen, die mit Kol. 5 beginnt und mit dem doppelten Lesezeichen versehen ist. Er kehrt außer der erwähnten Gruppe wieder in Z. 3, noch einmal in Z.5 und noch zweimal in Z. 6, aber jedesmal in ganz anderer Umgebung. Die merkwürdigste Verbindung ist die in Z. 3, wo er als zweites Zeichen einer Gruppe erscheint, die mit einem großen Eselskopf beginnt und mit dem doppelten Lesezeichen versehen ist. Es folgt hier nur noch ein Widderkopf und der Pfahl mit zwei Schrägen. Diese zwei Tierköpfe begegnen uns aber auch in Fig. 19, Z. 2, aber mit einer anderen Hieroglyphe zwischen sich. Während dort der Eselskopf nur einmal vorkommt, in anderen Inschriften freilich öfter, erhält er doch in keiner anderen Inschrift so viele Varianten und sogar defektive Formen als in Fig. 28. Siebenmal findet er sich dort und zwar Z.1 vollständig, aber statt der Wange mit einemQuadratchen versehen, zweimal ohne Auge und ohne Maul (Z. 2, 6), einmal mit Maul, aber ohne Wange und ohne Auge (Z. 4,) einmal ohne Stirne, das Auge an der Nasenlinie an-

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