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0106 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 106 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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52.

Es ist eine Gruppe in den drei Inschriften Fig. 23, 24, 25, die in Fig. 23 das Ende bildet, in Fig. 24, 25 aber vor dem mit dem Arme beginnenden Schluß steht. Diese Gruppe ist in Fig. 23, 24 vollständig gleich, nur fehlt in Fig. 23 die vierte Hieroglyphe, in Fig. 25 ist diese aber da, an Stelle der Regenwolke aber erscheinen zwei andere Hieroglyphen, von denen die erste in allen Inschriften zweimal an vorletzter Stelle auftritt. Diese Veränderung muß durch die vorhergehende oder durch die darauffolgende Stelle verursacht sein. In der Tat tritt der Regen in diesen Stellen da ein, wo die vorhergehende Gruppe dieselbe Hieroglyphe enthält. Es ist unabweisbar, hier anderes Material heranzuziehen, um zu erfahren, um was es sich in der sonst sicher gleichlautenden Phrase handeln kann. Die kleine, aber merkwürdige Inschrift Fig. 37 enthält hinter dem großen mundlosen Gesicht fünf Kolonnen von Hieroglyphen, die erst von der zweiten an mit doppeltem Lesezeichen eingeleitet sind. Die vorhergehende, mit dem Gesicht beginnende Doppelkolonne hat zwar auch das doppelte Lesezeichen, aber so, daß der kleine Kreis vorausgestellt ist und auch die vorhergehende hat diese Bezeichnung. Diese Unterscheidung, deren wir oben schon gedacht haben, muß zur Geltung kommen, wo das normale Zeichen einsetzt. Der Sinn kann nur der sein, daß nach den durch den Arm eingeleiteten, die Situation angebenden Worten das in Frage kommende Wesen zunächst im Originalnamen genannt werden soll, dann aber in einer anderen Lesung, und daß das stimmt, geht daraus hervor, daß die Stelle parallel ist und parallel konstruiert wird mit den ersten vier Kolonnen der Inschrift. Es ist ferner unabweisbar, zu erwähnen, daß auch die drittvorletzte Kolonne, die aus dem formlosen Gesichtsumriß und dem Topf besteht, eine gewisse dritte Parallele bietet. Man hat den Eindruck, als ob dasselbe brummende, dämonische Wesen schon in weiterer Entfernung noch einmal genannt wird. Es bleibt für dies Wesen also nur der mehr oder weniger ausgeführte Umriß des Gesichtes und der Topf; denn das im ersten Falle noch hinzugetretene Zeichen ist irgend eine grammatische Funktion. Wir sehen nun in der großen

Gruppe, die doppelt die Regenhieroglyphe und einmal das Brandzeichen enthält, nach einer einleitenden, nach rückwärts weisenden Hieroglyphe zunächst den Topf und die Fessel; der Topf wird also zu dem Folgenden in Beziehung gesetzt und dies Folgende ist eine seltsam symmetrisch angeordnete Stelle von drei Kolonnen, so angeordnet, daß die beiden Seitenkolonnen je drei parallelstehende Hieroglyphen zeigen, während die Mitte nur zwei enthält. Diese Mitte nun enthält in kursiver Form jene dickstielige Harpune, die auch in Inschrift Fig. 23, 24, 25 an den erwähnten Stellen vorkommt. Merkwürdig ist weiter, daß das erste Zeichen dieser Kolonnen in allen vier bisher behandelten Inschriften Fig. 23, 24, 25, 26 regelmäßig unter den verschiedenen Formen des Schlachtopfers in Z. 1 vorkommt und sonderbarerweise ist es dort in allen Inschriften fast gleichmäßig beschädigt, als wollte jemand mit Absicht gerade dies Zeichen unkenntlich machen. Dies Zeichen entspricht in der Kolonne 3 dem Regen, gefolgt ist es von derselben einfachen Figur, die am Anfang mit dem noch unerklärten grammatischen Element genau so parallel steht der Brandhieroglyphe, wie sie in der anderen Gruppe dasselbe Gegenstück hat. Wenn nun in zwei aufeinander folgenden Dämonennamen, die beide die Drehscheibe enthalten und beide parallel konstruiert sind durch verbindende Hieroglyphen, deren Sinn schon nahe liegt, durch einen nach rückwärts geführten Strich die folgenden Hieroglyphen hervorgehoben werden, eine ebensolche Hinweisung durch eine vorher schon so funktionierende Hieroglyphe noch einmal eintritt und dann im folgenden die unterscheidenden Zeichen parallel gestellt werden und einem Zeichen untergeordnet werden, das an andern Stellen einem Schlachtopfer folgt, so ist damit zunächst erwiesen, daß die ersten vier Kolonnen zwei Formen desselben Teufels sein müssen, der auch durch das Brandbündel dahinter dargestellt ist, ferner ist der Parallelismus des Brandbündels und der dickschaftigen Harpune klar; wir sehen aber wieder, in welch raffinierter Weise diese scheinbar wirren Inschriften, deren graphischer Charakter kein monumentaler ist, sondern durch die malerische Anordnung gewisser Formen auf eine Handschriftenschrift hinweist,