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0117 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 117 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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dem den Eindruck, als ob das Zeichen, so einfach es zu sein scheint, doch keine Einheit darstelle, daß es also selbst zerlegt werden muß. Eine solche Zerlegung ergäbe dann bloß zwei parallele Senkrechte, die oben durch ein Dreieck verbunden wären, oder aber zu einem der beiden Striche gehörte dann dies Dreieck als Bekrönung und der angesetzte senkrechte Strich bliebe dann allein ein selbständiges Element. Es ist zu beachten, daß es ein zweites, sehr häufiges Zeichen gibt, in dem ein solcher senkrechter, längerer Strich eine Rolle spielt, es ist das die seltsame Figur, die wir oben einen Pfahl nannten. An der Spitze dieses Pfahles liegt eine kurze Schräge auf, von der nach vorne ein kleinerer Strich gerichtet ist, so daß eine Art Dach entsteht. Auch dieses Zeichen hat am Fuße sehr häufig die zwei kurzen Schrägen. Es sieht also aus, als ob das Dreieck der vorher behandelten Figur in der Mitte zerbrochen und durch Unterschieben der Vorderseite wieder stützbar gemacht worden wäre. Es gibt aber noch eine dritte, sehr häufige Figur, deren Hauptstrich eine lange Senkrechte ist; an der Spitze derselben steht entweder eine wagerechte Verlängerung (zweimal z. B. in Z. 1) oder eine schräge Abdachung Z. 4 usw., von beiden diesen Verlängerungen hängt dann, einmal oder zweimal eckig geknickt, ein langer, sich etwas krümmender Strich herab, wodurch eine peitschenartige Figur entsteht. Die periodische Wiederkehr dieser letzteren Figur, über deren Bedeutung wir schon oben einiges vermuteten, weist darauf hin, daß ihre präzise Bedeutung nur geahnt, aber nur festgestellt werden kann, wenn es gelingt, die Worte, hinter denen es folgt, wirklich zu lesen und wenn es ferner gelingt, die Elemente, aus denen das Zeichen und seine Variationen bestehen, einzeln festzustellen. Es ist aber beachtenswert, daß es in Z. 1 der Zwinge folgt in ihrer einfachen Form und noch einmal Z. 5 derselben Figur, die da die zwei schrägen Linien vor sich liegen hat, ebenso aber auch dem Pfahl mit den zwei davor liegenden schrägen Linien, also müssen alle drei Zeichen selbständige Wörter bergen, höchstens könnte das dritte Zeichen eine Endung sein. Die Häufigkeit des zwingen-artigen Zeichens nun in den beiden Inschriften Fig. 19 und 20 kann nur dadurch erklärt

werden, daß ein bestimmtes, ganzes Wort immer wiederholt wird.

Die Variationen des letzten Zeichens sind unbedeutend, merkwürdig ist, daß es nie mit den schrägen zwei kurzen Linien versehen auftritt, wie die beiden anderen vorher erwähnten Zeichen. Die Verwendung dieser schrägen Linien ist also eine sehr beschränkte. Um so auffallender ist es also, daß zwei Variationen des Keils Fig. 19, Z. 1 und die ganz umgebildete ebenda Z. 3 diese schägen Linien zeigen und zwar so, daß gewissermaßen hinter ihnen eine fast senkrecht stehende Linie gezogen ist, an deren unterem Ende die zwei schrägen Linien angebracht sind. Wenn wir weiter beachten, daß in beiden Fällen dahinter die Rauchwolke und das oben (54) erwähnte gehörnte Zeichen, freilich nicht ganz in der gleichen Form folgt, so ist unabweisbar, daß an beiden Stellen von derselben Sache die Rede ist, wenn auch in verschiedenen Stadien. Es muß also von der Figur des Keiles und seiner Variante etwas ausgesagt werden, wobei von Rauch oder Brand die Rede ist, dabei müssen also dieselben Ausdrücke vorkommen, die in den beiden Stellen auf den Keil folgen, aber in Z. 2 steht der Keil unmittelbar nur durch das letzterwähnte peitschenartige Zeichen verbunden vor der gewöhnlichen Form des Dämonennamens mit der hochschlagenden Flamme, vor ihm aber eine Doppelkolonne gewichtigster Art. Die erste derselben ist die kompliziertere Form der verbundenen Kreuze, die zweite aber ist die Rauchwolke, ein kleiner pyramidenförmiger Keil und ein seltenes Zeichen, das nur ein Pflug sein kann. Da nun hier offenbar die Vorstufe dessen gegeben wird, was in Z. 3 als nächste Stufe, vielleicht Schlußresultat steht, so muß das Dazwischenstehende diese Veränderung herbeigeführt haben. Es liegt nur ein Absatz zwischen den Absätzen, die diese Hieroglyphengruppen enthalten und dieser Absatz zeigt unter der Anfangsgruppe ein Hieroglyphenpaar, das im folgenden nach der Anfangsgruppe zweimal hintereinander erscheint. Daraus ergibt sich, daß der damit zum Ausdruck gebrachte Vorgang die starke Veränderung in der Gruppe mit dem Keil hervorbringen muß. Eine der seltsamsten Modifikationen aber erkennen wir darin, daß, wie wir oben (54) gesehen haben, das keilartige Zeichen mit den federartigen

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Grilowedel, Die Teufel des Avert*

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