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0124 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 124 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Gegensonne muß aber doch auch die wirkliche Sonne, auch die des guten Prinzips sein. Dies ergibt sich mit erstaunlicher Klarheit aus der nun folgenden, tiefsinnig angeordneten Reihe, die schon durch die gebotenen Bilder Ungeheures nahelegt. Es ist dies eine Reihe, deren wir schon oben gedacht haben, die aber, richtig gelöst, noch viel weiter greift. Zunächst kommen drei Formen jener seltsamen Hieroglyphe in Betracht, die wir aus Inschrift Fig. 36 kennen: zwei aufeinander liegende lange Bahnen, die aufrecht gestellt sind, und auf der Vorder(Ober-) Seite vier Halbscheiben, aus deren Mitte das Zeichen der Rede und eine parallele Linie herausdringen. Die Varianten in Fig. 21, Z. 1, 2, 4 lassen die untere Schicht einen die obere Bahn begrenzenden Rand bilden, statt der hervordringenden Stimme und Begleitlinie aber sehen wir einen Spitzhammer mit langem Stiel in der Mitte eingeschlagen. Zwei weitere Varianten Fig. 27, Z. 2, 3 zeigen dieselbe Umrahmung, teilen aber die Oberschicht in Streifen Z. 2 in drei, Z. 3 in zwei und statt der Spitzaxt erscheint in der Mitte ein Schaft mit zwei blattartigen Lappen. Die Angliederung an die erwähnten Hieroglyphen erscheint fast unmöglich und doch ist die Brücke da. Es muß hier gesagt werden, daß es sich hier um Spaltung von Bergen handelt durch einen Hammerschlag, durch das Spitzbeil, wie das ja oben bezüglich der Hieroglyphen der Fig. 21 bereits bemerkt wurde. Was Fig. 36 betrifft, so ist durch den Gegensatz oben klargelegt, daß aus der Mitte der Berge Stimmen hervorkommen, vielleicht auch ein Lufthauch. Aber die dritte Variation ist schwer und die Angliederung an die vorher-besprochenen Zeichen fehlt noch. Doch bildet gerade diese dritte Version einen Übergang zu ganz gewaltigen Vorstellungen. Die Inschrift mit dem Schwerte, Fig. 20, enthält nämlich in Z. 4 eine Hieroglyphe, die genau so nicht mehr vorkommt. Sie sieht aus wie der Plan eines Gebäudes mit vier runden Ausbuchtungen, zwei nach unten, je eine nach den Seiten, aber den nach unten gewendeten runden Ausbuchtungen entsprechen oben zwei viereckige, jede dieser Ausbuchtungen ist in der Mitte bezeichnet, die viereckigen je mit einer kleinen Senkrechten, die runden mit einem kleinen Kreis, in der Mitte der Figur sehen wir einen etwas breiteren wagerechten Strich. Begleitet ist die Figur von

einem kleinen Halbkreis zwischen den unteren Ausbuchtungen. Diese merkwürdige Hieroglyphe hat eine freilich ganz anders aussehende Parallele in der Inschrift von Malatia Ordasu (Fig.31, Z.1), sie hat dort fast dieselbe Begleithieroglyphe, wie die Variante in Fig. 20, nämlich eine Art oben spitz zugehenden breiten Schild, der auf zwei runden Füßchen steht. Diese letztere Form der Haupthieroglyphe ist fast viereckig, hat aber nach oben und nach unten je zwei runde Ausbuchtungen, in der Mitte ein kleines quadratisches Feld. Ferner läuft hinter den Konturen der Oberseite und der rechten und linken Seite eine parallele innere Linie, die aber inmitten je der unteren Ausbuchtungen sich an einen kleinen Kreis anschließt, ohne jedoch die zwei Kreise unten mit einer Querlinie zu verbinden. Es ist klar, daß die Hauptelemente dieser beiden Hieroglyphen im wesentlichsten dieselben sind, wie die der oben erwähnten Zeichen aus Fig. 21, 1, 2, 4; 27, 2, 3; 36, nämlich Halbscheiben und gerade Bahnen, die aber in den letzten zwei Zeichen, von oben gesehen, flach liegen. Neu sind aber die inneren Striche und kleinen Kreise. Denken wir uns nun die Figur aus Fig. 20, Z. 4 umgedreht, so daß sie auf einer Seite steht, die eckigen Ausbuchtungen als den übergreifenden Rand, die runden Ausbuchtungen quer über die so entstehende Fläche gelegt, den breiten Mittelstrich hochgestellt, so ist die Gleichheit nicht nur der Elemente, sondern der beiden Figurentypen selbst außer Zweifel. Die Hieroglyphe aus Fig. 31, Z. 1 aber bietet zwar die vier runden Ausbuchtungen, aber scharf einander gegenübergestellt. Nehmen wir nun an, daß die Linie, die in den Kreisen endet, die gegenständigen Halbscheiben in die Mitte, die frei geblieben ist, ziehen soll, so erreichen wir wohl die Hauptfigur, auch mit der Lücke zwischen den mittleren zwei Halbkreisen, aber nicht die Umrandung. Es geht daraus hervor, daß die so verschiedene Behandlung der Langbahnen der Hieroglyphen in Fig. 21, 1, 2, 4; 27, 2, 3; 36 nicht übersehen werden darf.

Die Grundlage des Ganzen in diesen Hieroglyphen bleibt die Doppelbahn. Diese Doppelbahn leitet uns über zu einer Gruppe von ziemlich häufigen, allerdings wieder unter sich stark verschiedenen Zeichen. Diese Zeichen