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0127 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 127 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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dort eine Form an, die geradezu den Übergang zum Hundekopf von Fig. 27 bildet. Also auch diese scheinbar gleichwertige Form in Inschrift Fig. 21 bietet Entwicklungen und zwar aus einer glattblätterigen Pflanze in Z. 1 zu einer solchen mit eingekerbten Blättern, immer noch mit durch eine glatte Linie ausgedrückten Rippen zu einer mehr entwickelten, mit starkem abgerundeten Keimblatt, gekerbten, großen Seitenblättern, die alle drei mit Rand versehen sind, die Übergangsform zum dämonischen Hundekopf. An den drei Stellen, wo sie im Gefolge der aufgestellten Erdhieroglyphe, des Flügels und der drei Striche sich einstellt, hat die erste Hieroglyphe inmitten der zwei mittleren Berge die derbe, gestielte Spitzhacke. Eine weitere ganz groteske Serie enthält die Schwertinschrift Fig. 20. Die sehr zahlreichen, recht verschiedenen Formen der Hieroglyphe in dieser Inschrift haben trotzdem alle das gemeinsam, daß die großen Seitenblätter, die bald als flaches, fast eselsohrenähnliches Blatt, bald aber (Z. 4) geteilt in einen langen oberen und kürzeren Unterstreifen erscheinen, überall gerade in die Höhe stehen, während das Mittelstück bald als ein Keimblatt (Z.1, 5), bald als Doppelkeim (Z. 2, 5), bald wie eine Öse (Z.1, 2, 3) erscheint. Immerhin ist auch hier klar, daß die Hieroglyphe selbst dem Inhalt folgen muß und sich infolgedessen so stark verändert. Drei Hauptformen fallen auf: zwei Seitenblätter oder Ohren und in der Mitte ein oder zwei Zacken Z. 1, 5, ziemlich dasselbe, aber mit gespaltenen Seitenblättern Z. 2, einmal so geformt Z. 2, daß eine Annäherung an den Hundekopf von Fig. 27, Z. 3 deutlich hervortritt und endlich glatte Seitenflügel und in der Mitte dieselbe Öse, die der dämonische Pferdekopf von Fig. 19 als Ohr hat. Daß diese nicht zu übersehenden Variationen dem Inhalt des Textes genau folgen, ist aus mehreren ziemlich aufdringlichen Umständen klar. In nicht weniger wie vier Fällen Z. 1 (bis), Z. 2, Z. 5 folgt die Hieroglyphe fast jedesmal in anderer Form dem Stierkopf, entweder direkt oder doch in nächster Nähe, ja in Z. 5, wo sich hinter dem Stierkopf die erste Variation wiederholt, folgt, nur durch eine sehr einfache Hieroglyphe getrennt, dieselbe Variante, aber mit doppeltem Mittelzacken. Wenn wir oben recht hatten,

die ösenförmigen Ansätze in der Bedeutung der Verwesung zu nehmen, so muß das, was sonst an der Stelle steht, die Vorstufe der Verwesung oder eine durch die Verhältnisse geforderte andere Form derselben sein. Bevor wir zu Fig. 19 und ihre oben schon erwähnten Varianten zurückkehren, müssen wir aber noch die tollsten und dabei noch dazu kursiven Formen beachten. Es ist die furchtbare und wohlerhaltene Inschrift von Babylon (Fig. 28). Zwei dieser kursiven Formen zeigen die Hieroglyphe in der Mitte als einen spitzen Kegel ohne Abgliederung des fast flammenförmigen Mittelstücks und fühlhörnerartige Auswüchse an Stelle der Blätter oder Ohren und unter diesen nach unten gebogene, fast henkelartige Bogen (Z. 3), bei einer dritten Form fehlt der Untersatz des Kegels, die Wurzel der Pflanze, (Z. 4) und eine vierte, sicher zugehörige Form, die auf der unteren Zeilenlinie aufsitzt, ist gar nur ein oben offner Ball mit ösenartigen Seitenflügeln (Z. 5). Bei dieser letzten Form nun, offenbar dem Keime der ersterwähnten sich entwickelnden und schon entwickelten Formen ist die Annäherung an eine oben erwähnte Hieroglyphe, dem eiförmigen Gebilde zwischen zwei gerandeten Scheiben (Fig. 20, Z. 1) ohne weiteres klar. Wir sahen oben die Umformung dieses Gebildes zu einen Kegel mit Seitenösen (Fig. 29, Z. 3), den Abzeichen der Verwesung. Wenn wir uns erinnern, daß um die scheibenartige Hieroglyphe mit der Treppe nach unten (Fig. 19, Z. 1) ein voller Ring dieser Art herumläuft, so sehen wir, daß dieses Gewächs hier ein aus der Unterwelt emporkommender Kegel, also ein Dämon oder eine dämonische Manifestation ist, die endlich noch Hörner ausstreckt, und da der Kegel selbst oben die Form einer Flamme hat, also Stichflammen wie Hörner aussendet.

56.

Nachdem wir so die Übergangsstadien einer Reihe von viel verwendeten und vielseitigen Hieroglyphen beachtet haben, wenden wir uns einigen Figuren zu, deren Grundform an sich schon weniger beweglich ist. Damit treffen wir auf die einfachsten Grundlagen des ganzen Systems und kommen der endgültigen Lösung näher, als es mit den vorher behandelten mit

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