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0137 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 137 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Z. 1, Kol. 3, 4 i°t deutlich genug. Beginnen wir mit Z. 3. Der erste Hammelkopf ist noch fast der Keil mit der Zutat eines Hakens, der offenbar ein eigenes Schriftelement ist, in den nächsten zwei Köpfen schließt sich der Haken oben und die Nase bildet den unten sich öffnenden Keil zum Tierkopf um, in der dritten Form tritt ein Auge dazu, das einen kleinen Halbkreis bildet; in der nächstfolgenden aber fehlt die Nase, aber ein Auge ist da, während die letzte den augenlosen Hammel wiederholt. In fünf Fällen folgt auf den Kopf der Rundtopf mit zwei Strichen, dessen Bedeutung wir kennen; nur die zweite und dritte Form ist ohne diese Begleithieroglyphe. Die Andeutung, um was es sich handelt, ergibt sich aus dem Umstand, daß der erste Keil mit einem zerlegten, die Zunge ausstreckenden, augenlosen Kopfe begleitet ist. Gleich im Anfang ist die Strafe also angedeutet. Wenn wir das Folgende schreiben, so ist es darum, daß wir lange Kettenreihen, die fast unerträglich sind, kürzen; der Wortlaut des Textes gibt den festen, auch sonst wiederkehrenden Beweis. Es ist die Strafe der Weiber des barbarisch-gemeinen Volkes in demselben Stile zurückgegeben: das Herausreißen eines Foetus aus dem Leibe einer Schwangeren mittels eines Hakens. Eine weitere Nebenreihe ergibt sich aus dem Folgenden. Es findet sich in der Mitte etwa von Z. 3 eine querliegende, in der Mitte eine viereckige Erhebung zeigende einfache Hieroglyphe, die auch am Anfang von Z. 6 wiederkehrt, in beiden Fällen in Begleitung der zwei kleinen Halbkreise. Dieses Zeichen scheint eine Variation jener Hieroglyphe zu sein, die wir schon oben (55) besprachen und in der wir eine schematisierte Schlange sahen; sie findet sich am Anfang und am Schluß der Übergangsgruppe Z. 1-2 und noch je zweimal in den Parallelgruppen Z. 4 ur d 6. Daß dies letztere Zeichen dämonischen Sinn haben muß, ergibt sich aus seiner Stellung bei besonders schrecklichen Gruppen; es scheint das Ende, das Vollzogensein der Funktion eines Dämons ausdrücken. Wenn wir es eine Schlange dort nennen konnten, müssen wir gestehen, daß dies bei der glattliegenden Figur nicht der Fall sein kann. Es liegt also auch hier wieder eine jener Variationen vor, die sich nur an die äußere Form halten. Der

Sinn des Zeichens in glattliegender Form ergibt sich daraus, daß in Z. 6 darunter eine Hieroglyphe sehr eigentümlicher und so einziger Art sich eingestellt hat: ein großer Haken mit drei unten angesetzten kleinen schrägen Linien. Nehmen wir an, daß diese ablösbar sind, so bleibt ein großer Haken übrig, der uns bekannt ist als die untere geschwungene Linie der Schlangen. Diese emporgerichtete Schlange hat also alles eingebüßt, außer das Schweifende und der darin schlummernden Kraft sich aufzurichten. Wenn wir nun sehen, daß oben in Z. 3 unter der erstgenannten Figur jenes dämonische, aus dem Boden sprühend aufschießende Gewächs steht, so sehen wir, daß die mittlere Erhebung der Linie durch diese von unten kommende oder plötzlich aufschnellende Triebkraft bedingt ist. So bedeutet also das flachliegende Zeichen den in der Mitte schon gehobenen Gegendruck und das mit hochstehenden Enden ausgestattete die völlige Beseitigung des Gegendrucks durch Hochschleudern der Seiten, während der Druck in der Mitte bleibt. Dieser graphische Ausdruck für eine raffiniert inszenierte Rebellion hat noch ein merkwürdiges Gegenstück sogar in dieser Inschrift. Es findet sich in Z. 5, 6 und am Anfang von Z. 7 ein Zeichen, das wieder eine Zusammenrückung genannt werden kann: die von oben nach unten geteilte Scheibe, auf der eine lange glatte Senkrechte und eine zweite mit einem Halbkreis hinter der Spitze steht. Die Bedeutung der so halbierten Scheibe wird, so widerlich sie ist, aus dem gelösten Texte klar werden, sie bezeichnet das Hauptverbrechen, das hier neben den furchtbaren Ritualen gestraft werden soll. Die darüberstehenden Linien aber sind ein graphischer Ausdruck für das bezügliche Volk selbst. Es ist in diesen Linien eine Umgestaltung der Blitzhieroglyphe zu erkennen, die in der Regel einen kürzeren, doppelt gebogenen Strich und einen langen für den aufsteigenden Rauch bietet. Durch den einen Bogen bloß wird zum Ausdruck gebracht, daß einer zu einem kommt und die Figur des im Blitz herabkommenden einen wird durch eine staunenswerte Parallele bestimmt. Diese Parallele liegt im Schluß der vorhergehenden Zeile. Hier hat der Spuk die deutlich sich ablösende Kappe