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0139 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 139 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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deuten, daß er am Himmel bleibt und nicht einschlägt, und er tut es deshalb nicht, weil hier eine andere Verbrennung vorliegen muß. Schwangere gibt es also hier nicht und deshalb nicht, weil die beiden ungleichen Scheiben in beiden Fällen der Ausdruck für die Entmannung des bezüglichen Individuums ist. Es muß also hier im Gegensatz zu der bezüglichen Stelle in Z. 1 von einer gleichen Strafe derer, die das obige Ritual befolgten, die Rede sein. Es ist in der Tat überraschend, daß unserer berechtigten Annahme, daß die Schreiber der Inschriften Anhänger Zarathustras waren, hier vor einer Hypothese steht, die ihr stracks widerspricht. Allein die Inschrift stand in Babylon und daher ist es an sich schon wahrscheinlich, daß diese Exekutionen gegen die Eindringlinge in das Kulturland von den Babyloniern ausgeübt worden sind. Irgendwo in der Zeile, vielleicht auch schon weiter oben müssen also Babylonier genannt sein. Hinter der Gruppe des Brandofens in Z. 6 erscheinen nun drei einzelne Kolonnen, von denen jede mit Doppellesezeichen versehen ist, und zwei ähnliche gehen der ganzen Gruppe, die mit den zwei Töpfen beginnt, vorher. Nur die erste Kolonne der vorangehenden und die zweite der nachfolgenden Gruppe enthalten häufiger vorkommende Hieroglyphen, während die anderen Kolonnen Unika bieten. Besonders seltsam sind die Anfangszeichen der ersten und dritten Kolonne, welche nachfolgen. Allein der Vergleich mit einer vorhergehenden Figur hilft weiter. Wir sehen in Z. 5 in der Mitte und in der viertvorletzten Kolonne eine köcherartige Hieroglyphe, die im zweiten Falle noch eine zweite Abrundung unter der, die bei beiden die Spitze bildet, hat und in den unteren Zeichen, die einen oben abgerundeten Haken darstellen, hat der erste noch einen ziemlich langen Strich in der Mitte. Aus der Umgebung — beide Male stehen die Zeichen in Z. 5 unter einem Schuh — ist klar, daß wir eine zusammengetretene, zusammengedrückte Variation jener kegelartigen Figur vor uns haben, die am Schluß von Z. 2 vorkommt und von der oben die Rede war. Die Figur der Kol. 3, Z. 6, steht über der aufstrebenden Blatthieroglyphe, aber die Spitze fehlt ihr, es fehlt also der Kopf und der Haken muß also den abgerissenen Kopf ersetzen; anders sieht

die Sache in Kol. 1 aus. Dort steht die mit Strich versehene mutmaßliche Kopfhieroglyphe über einem Haken, der einer Angel ähnelt. Was wir hier erwähnen müssen, ergibt sich mit absoluter Sicherheit aus anderen Dingen. Die bisher behandelten Stellen lassen Lücken. Diese Lücken, soweit sie nicht Nebensächliches enthalten, fassen wir nun an, bevor wir es wagen, die uns schon sicheren Lautwerte einzusetzen. Die erste Lücke ist Kol. 2, Z. 1. Über die Anfangshieroglyphen haben wir bereits oben gesprochen. Allein dort, Fig. 19, Z.1, bilden die Seitenfiguren der Anfangshieroglyphe fast Dreiecke, hier sind es kleine Quadrate. Sie bleibt die häufig vorkommende, auffallende Hieroglyphe in der ganzen Inschrift. Daß sie an zwei Stellen den Mittelstrich einbüßt, haben wir erwähnt und zu erklären versucht. Auf dies aus drei Elementen (oder zwei) bestehende Zeichen folgen vier kleine Senkrechte, in denen wir oben Zähne eines mazerierten Schädels erkannten. Sie stehen über dem hochschießenden Blatt, dessen Bedeutung klar gelegt und, wie wir schon sagen können, sicher ist, aber nicht nur in der Z. 1, sondern noch einmal so hinter dem eben erwähnten Haken in Z. 6. Darauf folgt dort der einer weisenden Hand gleichende Drache und wieder der Haken und darauf ein plumper Keil mit Seitenstrich nach vorne, der Schuh mit kleiner Senkrechten, das diesmal tiefstehende aufdringliche Blatt und noch einmal der Drache; dann folgt, mit besonderem Lesezeichen versehen, das Blatt im Flammenbündel und wieder die vier Striche, das Blatt und die dritte Form des sich erhebenden Drachen. Vor allem ist klar, daß die zwei aufeinander folgenden Stellen eine Art Kommentar, eine Belegstelle sein müssen zu den zwei vorhergehenden Gruppen, einschließlich des Anfangs der großen Gruppe, die wir mit dem Haken begannen; diese Stelle gehört also noch zum Kommentar. Wenn wir das Zeichen der Doppelfessel richtig als ein grammatisches Element, das irgendwie Zusammengehörigkeit ausdrückt, erklärt haben, so gehört die ganze zweite Hälfte von Z. 1 und der Anfang von Z. 2 noch zu der kleinen, darauffolgenden Gruppe. Der Kommentar nun beginnt mit einem Pfahl, auf dem die als Kopf erkannte Hieroglyphe in Z. 6 aufsitzt. Warum der Kopf gerade so aussieht, wird bald klar werden.