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0140 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 140 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Dann folgt das oft genannte aufschießende Blatt mit zwei Schrägen am Fuß, der blinde und stumme Eselskopf, die Hieroglyphe der zwei Quadrate mit Mittelstrich und ein Keil, in dem wir eine Umformung des oben erwähnten Keils erkennen. Also sehen wir aus den Bildern folgendes: Das aufdringliche Gesindel wird verbrannt, der Schuh tritt neues Anwachsen nieder und der Kommentar dazu ist offenbar eine Variante, die hintereinander andere Vorgänge nachträgt: ein Kopf steht auf der Stange ausgestellt, die Aufdringlichen sind da, aber sie wissen nichts. Aber der Tod — nehmen wir zunächst die Bedeutung allgemein an — ist nur der Keim, der anschwillt, ein großnasiges, wieder eindringendes, nun belehrend auftretendes Fremdvolk, kommt in Masse wieder, aber die große Nase ist das Anzeichen, durch das der Keim herausgeholt, die Rebellion, die auftobt, unterdrückt wird; wieder treten die Brände ein, diesmal massenhaft und doch geht das Eindringen und sich Aufbäumen weiter. Damit sind wir soweit gelangt, daß der Inhalt einen zwar gräulichen, aber klaren Zusammenhang monumentaler Sätze schon durch die Bilder zeigt und damit sind die Inschriften wenigstens äußerlich gelöst. Die lautliche Wiedergabe ergibt sich nun fast von selbst.

57.

Wenn wir also den Inhalt, soweit ihn die Figuren allein bieten, zusammenfassen, so erhalten wir für diese Inschrift von Babylon (Fig. 28) das Folgende. Wir geben diese Unterlage jetzt schon, damit in abgeschlossener Form noch alles zusammengefaßt wird, was die vorigen Kapitel oft mit Kreuz- und Quersprüngen mühsam erreichen konnten. Es muß vor allem bemerkt werden, daß die Figuren abschreckend wirken sollten, wie übrigens auch aus dem Wortlaute des Textes hervorgehen wird, daß wir also dadurch nur die eine Version der merkwürdigen Inschriften erwarten können. Das Gesamtbild dieser Inschrift, an die wir sofort die Berichte der andern Inschriften anschließen wollen, ist ein urweltlich grauenvolles, der Kampf himmlischer Mächte gegen Dämonen, die immer wieder den Himmel herabzuholen suchen, und das Schlußresultat ist Vernichtung langer Kulturarbeit durch Ver-

treter eines beispiellos gräulichen Satanismus. Zeile für Zeile gibt die Inschrift die folgende Version durch die äußeren Formen:

  1.  Ein Vertreter einer barbarischen Rasse steckt, ertappt und überwiesen, die Hand vor den Mund; ohne Auge: er kann nichts sagen; denn er hat nichts gesehen vor dem Richter, den wir finden werden. Zwischen Burgen eingedrungen ist eine aufdringliche Rasse, wie aus dem Boden herausgewachsen erschienen; ihre Abstammung geht auf einen vernichteten, noch spukenden Dämon zurück. Dies Volk unterwühlt die Fortpflanzung in empörender Form. In Ziegelöfen wird die Nachkommenschaft mit den Eltern, wie sie zwischen den geschützten Burgen wohnt, verbrannt; hier, wo ich stehe, ist das Volk zwischen den festen Burgen eingedrungen, die blinde Brut bestialischer Dämonen, die der Blitz trifft, über dem Unterbau der Brandöfen, auf dem schwangere Frauen, wie Ziegel liegen, schwebt die Drohung; die Felder zwischen den Burgen sind ohne Bauern, der Brandqualm steigt hoch;

  2.  Ober der Drehscheibe schwebt die Drohung. Umwickelt und angebrannt werden diese Eindringlinge; niedergetreten. Vor den Schandstangen, an denen ihre Häute mit dem Kopf aufgesteckt sind, sammelte sich die Rotte; sie weiß von nichts, sie sah nichts. Zwischen den festen Burgen erscheint ihre Nachkommenschaft, mit großen Nasen ausgestattet, in Masse; sie erheben sich; sie belehren uns, daß sie sich verbreiten sollen; ihre Nachkommenschaft muß weggeschaft werden; unter die Füße die Eindringlinge; sie stehen zischend wie Nattern auf. Umwickelt werden sie geröstet, in Masse dringen sie nach; wieder empören sie sich, weisen rasend vor Wut auf die Pflicht, sich zu vermehren. Der Qualm kommt von unten, Schmutzkegel sind sie, die wie Nattern empor-zischen; ihre Gerippe flammen, in Masse kommt das Gewürm, die Schmutzkegel sprühen Flammen, die Nattern zischen;

  3.  Aufrechtstehend zischen sie, aber sich abwendend; ihre Hinterseite, die gespaltene Scheibe ist der massenhaft auftretende Eindringling, der abgewendet mit ihnen spricht. Sein Gestank, der aufstieg, redet: die Nachkommenschaft, die Widder spalten, wie durch einen Pfahl, den Schwangeren das, was zwischen