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0142 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 142 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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ihre dämonische Art. Es schlägt der Blitz ein. Die Sonne zeigt einen Ring, die Strafe (Peitsche) gegen das, was zum Himmel flammt, ist da. Gegenmaßregeln treten ein. Wieder stehen die Schandstangen mit den Köpfen und Häuten da, aber die Weiber auf den Feldern zwischen den Burgen beugen sich. Die vom Blitz Erleuchteten, Gesiegelten mit dem Stab, die dämonische Scheibe, die aus der Scheibe kommt, gibt doch wieder Nachwuchs. Die Maßregeln gegen die Weiber treten daneben; die langen Nasen kommen zwischen den Bergen hervor. Wieder schwebt das Zeichen über dem Ofen, aber die Eindringlinge verschwinden zwischen den Burgen, auch die Weiber, und doch steigt Rauch auf; das Drehrad ist da mit dem Zeichen darüber. Abgehäutet und enthauptet die langen Nasen; die Weiber redeten, aber sie sahen nichts, enthauptet, geschunden ist die Brut. Die zischende, massenhafte Brut,

Z. 7. die vom Blitz Erleuchteten, mit dem Stab, die Vertreter dämonischer Art haben vor sich eine gespenstige Stadt, sie strecken die Kralle nach oben, die tierische, dämonische Horde zischt dort auf.

58.

Bevor wir die Sprache des Originals reden lassen, bevor wir den doppelsprachigen Text vorlegen, nehmen wir die zwei wichtigsten und furchtbarsten Inschriften in der eben gegebenen Weise vor, die Inschrift des Löwen von Marasch (Fig. 19) und die Schwertinschrift von Marasch (Fig. 20.) Diese zwei in ihrer Art bis jetzt einzigartigen Inschriften geben uns ein furchtbares Bild moralischerVerwilderung, abgesehen von dem Hauptinhalte, der uns zeigt, gegen wen die gewaltige Bewegung gerichtet war, die endlich zur Begründung des persischen Reiches führte. Wer wie wir aus dem Wust buddhistischer Humanitätsphrasen heraus an ein derartiges Dokument, wie das besonders die Inschrift des Löwen ist, herantritt, muß lachen, wenn unsere degenerierte Zeit es wagt, uns buddhistische Nebelkappen aufzusetzen und die Harmlosigkeiten ausgesuchter Pâli-Texte zur Verhüllung ostasiatischen Schundes auszunutzen.

Beginnen wir mit dem Streifen auf dem Rücken des Löwen Z. 1, so erhalten wir, dem

erkannten Bildersysteme folgend, sofort einen verwandten Inhalt:

Z. 1. Zwischen den Tempelpyramiden dringt ein fremdes Volk ein, wer ist dies Volk? Der Blitzdrache schwebt über dem blutüberronnenen Pfahl des Gestürzten, es ist zu Ende mit ihm und mit seiner Nachkommenschaft; er ist hinabgestiegen unter die Erde, Verwesungslicht umgibt den Absturz, aber seine Spur, die an unsern Füßen hängt, dringt doch nach in Masse, im Brennofen sind die Opfer: Mann, Frau und Kind; zwischen den Tempelpyramiden erschien der gehörnte Dämon; ein Brandrost folgt dem andern, Rauch steigt auf; ein Volk erschien zwischen den Pyramiden, ein zweiter gehörnter Dämon, seine Pyramide steigt stufenweise höher; eine zweite ist durch magische Kraft gesichert; niedergetreten die Eindringlinge; bezauberte Nachkommenschaft zieht alles nach, Rauch steigt auf, der Widerstand spitzt sich zu, emportreibt er machtvoll aus der Tiefe, dämonische, durch die Luft fliegende Keime folgen, in Masse sind die Eindringlinge da, unter der Peitsche blähen sie sich auf, aber sie sind geleitet durch einen Kopf; ein rasend alles-verzehrender Rachen ist da, zermalmt ist zwar sein. Kiefer; aber zwischen den Tempelpyramiden sind sie noch da, treiben ihre schandvolle Art; darauf die Peitsche, die Strafe; wer ist das? der Blitzdrache über dem blutumlaufenen Pfahl, der daran verendete, dessen Stamm sei erloschen; hinunter mit ihm in die Tiefe, die Verwesungslicht umgibt, den Fuß darauf; hinunter, was uns bedrohend aus der Erde sich aufrichtet, ein dritter gehörnter Dämon. Die gespaltene Scheibe gilt für alle. Den Fuß daraufgesetzt."

Von Z. 2 ab beginnt ein geradezu ungeheuerlicher Text in deutlich bezeichneten Absätzen. Die kleine Stelle vor dem ersten Absatz ist beschädigt; doch ist so viel erhalten, daß man sieht, daß von den Eindringlingen die Rede ist und daß auf sie die folgenden fünf Absätze sich beziehen. „Meine Hand faßt hier zu, mich begleitet ein Licht; zwei Kreuze stehen vor mir; von oben ruft eine Stimme: Rauch aus der Erde, der Dämon erhebt sich; die Peitsche auf die Langnasen; aufgewachsen ist der Dämon, der Stierkopf, zwischen den Tempelpyramiden wuchs der