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0147 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 147 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Grundgedanke ist bildlich zum Ausdruck gebracht in einer Hieroglyphengruppe, welche nur hier vorkommt, offenbar, weil sie zu der Figur in Beziehung steht. Diese Gruppe steht auch gar nicht weit von der Figur selbst. Es ist die Gruppe in Z. 2 der zwei Füße oder Schuhe, die einander zugewendet, gegen Schluß der drittvorletzten Reihe stehen. Unter diesen Schuhen ist ein Zeichen gewesen, das wahrscheinlich nur ein auf die Spitze gestelltes Quadrat war, wenn auch jetzt nur die obere Hälfte erhalten geblieben ist. Wenn wir uns die ganze Reihe ansehen, so ist nach dem Obigen nicht zu verkennen, daß von dem eingedrungenen Volke die Rede sein muß; denn fast alle Zeichen sind uns in diesem Sinne schon bekannt, besonders auffallend aber ist das erste Zeichen: ein entsehnter, zurückgeschnellter, so also zum Schuß unbrauchbarer Bogen; diese Hauptwaffe der Orientalen ist also ohne Sehne, genau wie fast genau darunter in der merkwürdigen Kolonne 3 von Z. 3. Dieser Parallelismus ist sicher nicht ohne Absicht. Es kommt hinzu, daß die vierte Hieroglyphe in Z. 3, wie uns schon zweifellos ist, ein Suffix rein grammatischer Art darstellt, so daß also die nur aus den drei Zeichen: enthauptetes Tier, Rundtopf und Bogen bestehende Gruppe ein geschlossenes Wort, wahrscheinlich einen Namen darstellen muß. Bevor wir nun den naheliegenden Namen einsetzen, wollen wir uns etwas weiter umsehen. Wir finden ähnliche Bogen ohne Sehne, wenn auch nicht so stark umgebogen, wie hier, in zwei Inschriften von Jerabis (Fig. 21 und Fig. 27), jedesmal über einem unbärtigen Kopf mit sehr hoher Mütze mit lang herabhängendem Nackenstück, Z. 2, 5 und Z. 3, und jedesmal in dämonischer Umgebung, die im ersten Falle an beiden Stellen fast gleich ist. Diese ganze Kolonne, Fig. 21, Z. 2 und Z. 4, 5, muß genauer behandelt werden, bevor wir zu Fig. 20 zurückkehren. Die Haupthieroglyphen, welche vorhergehen, laufen in Z. 2 durch, sind aber durch die Doppelfessel grammatisch zusammengefaßt, unten aber ist jedesmal die Stelle dieses Zeichens ausgefüllt mit einer leichten Variante der sich aufbäumenden Schlange, die wir aus der Inschrift von Babylon (Fig. 28) kennen, außerdem erscheint in Z. 4 nach den ersten zwei Kolonnen das doppelte Lesezeichen,

welches offenbar für den ganzen Rest des Absatzes gilt. Die vorkommenden Hieroglyphen sind, was ihre Übergänge betrifft, oben bereits behandelt, aber eine Bedeutung entscheidend festzustellen, wurde noch nicht unternommen. Wenn wir recht haben, daß die große Hieroglyphe mit den vier Halbscheiben und der in die Mitte eingeschlagenen Spitzhacke, auf welche in beiden Fällen ein Flügel folgt, auf eine gewaltsame Katastrophe weist, welche die Erde mit ihren Bergen umschleudert, so kann das Folgende, abgesehen von dem Flügel, nur das Aufkommen jenes gefährlichen Volkes bedeuten, dessen schändliche Art und dessen Brandöfen ja auch hier wieder genügend notiert sind, und da das Hieroglyphenpaar des Bogens und des mützentragenden Kopfes mit dem Ofen (und einmal, Z. 5, dem sich bäumenden Untier) zusammensteht, so muß diese Gruppe dort ebenso ein Name sein, wie auf Fig. 20 die Gruppe mit dem geschlachteten Tier und zwar wahrscheinlich ein Ortsname. In beiden Fällen nun gehen diesen Gruppen zwei Hieroglyphenkolonnen voraus, die ebenfalls schon erwähnt wurden; die erste Kolonne ist die Doppelscheibe, ein auf eine Spitze gestelltes Viereck und dahinter ein plumper Vogel. In beiden Fällen folgt der Rundtopf mit deutlich dargestellten Strichen: hier liegt also offenbar der Name eines Wesens vor, das schöpferisch tätig für das Weiterleben der Menschheit sorgt und gegen das in Z. 4 ein dämonischer Angriff von unten erfolgt. Die zweite Hieroglyphe dieses Namens nun, das auf eine Spitze gestellte Viereck zeigt, wo es vorkommt, verschiedene Austattung der inneren Fläche: hier läuft ein Band in der Mitte von oben nach unten und die Ecken sind abgeteilt, ebenso Fig. 27, Z. 5; Fig. 35, Z. 2; Fig. 36, aber auf Fig. 22, Z. 3 sind alle vier Ecken abgeteilt durch Linien, die in der Mitte ein Kreuz bilden. Welche Varianten des bezüglichen Wortes sich daraus ergeben, wird sich unten ja zeigen, sicher aber hat dies Viereck im Gegensatz zur sich stets erneuernden Sonne die Bedeutung der Erde und die vier abgeteilten Ecken (oder die zwei) müssen dann die durch Halbkreise ausgedrückten Berge sein; also ist dies Wesen, der Herr des Himmels und der Erde, der Erhalter der Menschheit;