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0150 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 150 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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gehende Zeichen, das sogar darüber weg weiter wirkt, ist nicht außer acht zu lassen.

Der bewaffnete Arm muß das Symbol einer Abschlachtung sein, wie diese erfolgt und über wen die Peitsche, die Vergewaltigung, schwebt, ist durch den Keil angezeigt und durch den Pfahl das Schlußresultat gegeben ; es bleiben also nur die zweite und dritte Hieroglyphe. Die kleinere ist der aufrecht gestellte, etwas umgebildete Keil, der sich so der Hieroglyphe nähert, die die Erde darstellt und die Unterlage des Gesichtes der großen Figur bildet; die runden Stützen sind also Berge und das Opfer geschieht also als Symbol der Erde, deren Berge gespalten werden. Diese bestialische Vorstellung, die der Text doppelt beweist, findet seine Erklärung durch die parallel geformte Hieroglyphe einer Lokalität. Also sagen schon die Figuren: eine bewaffnete Hand bringt das Opfer für die Welt durch Teilung der Berge, in dem Tempel soundso wird das Opfer auf einen Pfahl erhoben, der Nachwuchs muß sterben. Die Reihe in Z. 4 steht in einem anderen Absatz als die erste, in jenem, der mit einer sprechenden Person am Ende von Z. 3 beginnt. Die ganze Reihe bis zum bewaffneten Arm enthält durchweg Dämonisches und die Zeichen der Zerstörung. Nach dem Sprecher kommt die schon erwähnte dämonische Gruppe und der Schuh und dahinter das Zeichen des eingedrungenen Volkes, und damit in Beziehung gesetzt eine ganze Gruppe, die erst in Z. 4 vor einer Variation des Rachens mit Doppellesezeichen schließt; was auf den Rachen folgt, ist z. T. Wiederholung wenigstens der Hieroglyphen. Diese Gruppe hinter dem Rachen enthält folgende Zeichen: einen Halbkreis, die zerschlagene Kinnlade, den Strich zwischen Quadraten, die Schandstange, die Peitsche, wieder die Kinnlade mit einer Schrägen nach oben, den Strich zwischen Quadraten, eine Harpune und das Zeichen der aufwachsenden Überwucherung. Diese Gruppe wiederholt sich vorher, aber an der Stelle, wo die Harpune steht, erscheint eine Variante des Eselskopfes und das aufquellende Zeichen des Eindringlings mit Haupt. Es ist klar, daß hier ein Fortschreiten der Handlung gegeben ist, was vorne zwei Zeilen besagten, erscheint nur in einer Figur, der Harpune. Sehen wir die

Gruppe hinter dem Rachen genauer an, so sehen wir auch hier einen Parallelismus: die ersten zwei Zeichen sind, von der Schrägen abgesehen, gleich; statt der Harpune steht der erwähnte Schandpfahl, statt des auf-wuchernden Zeichens die Peitsche. Also ist die zerschlagene Kinnlade und der Strich zwischen den Quadraten die Hauptsache, von der mutatis mutandis in drei Absätzen die Rede ist. Der Eselskopf ist offenbar eigentlich eine andere Figur, so umgestaltet, ohne Maul, mit länglichem Auge und langem Strich, der vom Auge aus herabläuft. Der Kopf selbst ist auf beiden Seiten gleich, unter den Ohren, was sonst nie vorkommt, durch Doppelstriche abgegrenzt. Es ergibt sich daraus die Grundform, wenn wir von den Ohren absehen, einer seltsamen Figur, die uns weiter unten begegnet, nämlich einer plumpen Fußsohle, unter der eine langstielige Knospe liegt. Der Sinn kann nur der sein, daß der breite Tritt des durch die Ohren doppelt bezeichneten Eindringlings die Kulturen vernichtet. Also ist der Sinn der Stelle: sie (die oben genannten), die zwischen den Burgen eindrangen, zertreten alles Gedeihen, wenn sie sich vermehren, quellen auf unter dem Schutz ihres Hauptes, wuchern auf. Und nun folgt: es heißt: die blinde Wut ist der Tod, eingedrungen zwischen den Burgen, ihr Laster verdient die Strafe, denn sie sind der Tod usw., der Pfahl steht wohl aufrecht, aber sie greifen doch um sich. Bevor wir nun weiter gehen in Z. 4, müssen wir aus Gründen, die sich aus dem Folgenden ergeben werden, die zwei je mit dem bewaffneten Arm beginnenden Reihen anfassen, welche in Z. 3 dem markierten Anfang vorausgehen. Beide beginnen mit diesem Arm und dem Schuh und die Doppelkolonne schließt mit dem bewaffneten Arm. Das letztere ist sonderbar; denn soweit wir bis jetzt sehen, dient dieser Arm immer als Einleitung großer und auch ganz kleiner Gruppen, also immer dazu, daß noch etwas folgt. Vielleicht aber rechtfertigt der Inhalt der zwei Reihen diese doch immerhin ungewöhnliche Verwendung des Zeichens. Durch die Lesezeichen ist die erste Reihe in drei Reihen geteilt, die zweite in vier, merkwürdig ist aber, daß hinter der zweiten Gruppe der ersten Reihe eine recht sonderbare eingeschoben ist,