国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0151 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 151 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

147

die nur mit einem Lesezeichen, dem Halbkreis, versehen, schon äußerlich wie eine Glosse wirkt, die die vorhergehende Gruppe mit dem enthaupteten Böckchen erklärt. Wenn das, wie es wahrscheinlich ist, ein Name ist, so muß diese Glosse entweder eine Gleichsetzung mit einem anderen Namen oder eine Übersetzung sein. Diese Glosse ist weiter merkwürdig durch die fast drastisch wirkende Anordnung der beiden Eselsköpfe mit dem großen Schuh in der Mitte und der gewissermaßen das Mittelstück bildenden Hieroglyphe der kleinen Senkrechten zwischen den Quadrätchen, ferner erscheint nach dem Lesezeichen eine Hieroglyphe als Anfang, die sicher sonst nur als Suffix, jedenfalls als grammatisches Element dient; es muß also in der Sprache dieser Glosse der Lautwert des Suffixes einfach als solcher verwendet sein, oder aber das Lesezeichen selbst hat Lautwert und das Suffix ist wirkliches Suffix zu dem Lesezeichen,

das selbst ein Wort bildet.   Eine weitere
Sonderbarkeit dieser furchtbaren Zeile besteht darin, daß innerhalb derselben zweimal drei Hieroglyphen Gruppen einleiten, die etwas anders angeordnet auch die Zeile selbst beginnen, zwei davon sind auch hier dicht nebeneinander. Diese drei Hieroglyphen schließen sich, mit Doppellesezeichen eingeleitet, direkt an den grotesken Namen inmitten der Zeile an. Da sie zugleich den Absatz schließen, müssen sie das Schlußfazit des Vorhergehenden sein. Das erste Zeichen ist eine breite Doppelstange mit zwei kurzen schrägen Linien am Fuß und einer Bekrönung, die, der gewöhnlichen der Einzelstange ähnlich, sich dadurch unterscheidet, daß beide schräg gelegten Striche sich unten zu einer Abrundung umformen. Das zweite Zeichen, das wir oben eine lange Nase nannten, ist enger zusammengerückt und hat auf der Vorderseite ebenfalls eine deutliche Abrundung. Wenn die vorhergehenden Gruppen Namen sind und alle Anzeichen sprechen dafür, so muß diese folgende Gruppe die Eigentümlichkeit der Leute ausdrücken, deren Wohnort oder deren Volksnamen hier vorausgehen. Das dritte Zeichen, die geteilte Scheibe, wird im Texte klar werden, auf seinen widerlichen Sinn wiesen wir oben wiederholt hin, der Lautwert wird sich leicht ergeben.

Diese Rundungen können nach dem obigen nur Köpfe sein und die zwei Köpfe nach unten auf der Doppelstange drücken also eine doppelte Persönlichkeit aus, die, mit der kleineren nach unten gewendeten Figur verbunden, ebenfalls den Kopf nach unten hält. Genau dieselbe Bedeutung hat der Kopf am Nasenflügel, hinter dieser Nase steckt der Kopf der kleineren Figur, der Besitzer der Nase ist also besessen. Wenn wir die nächste Reihe betrachten, so sehen wir hinter dem bewaffneten Arm und dem Schuh das oft erwähnte Zeichen für das Volk und dahinter das oft erwähnte wahrscheinliche Suffix und daran angeschlossen noch einmal die Gruppe, die wir vorher hinter dem Doppelnamen fanden. Dahinter aber kommt eines jener in einem Halbkreis stehenden Zeichen, von denen oben die Rede war; es kehrt in der nächsten Zeile dreimal wieder und jedesmal mit der durch eine Senkrechte geteilten Scheibe. Es ist ohne weiteres klar einerseits, daß die Z. 4 sicher die angedeutete Sache weiter führt, anderseits, daß die in Z. 3 vorherstehende Kolonne mit der Nase diesen beiden Hieroglyphen parallel steht, es muß also die im Halbbogen stehende Harpune irgendwie gleichwertig sein mit der, welche wir Nase nannten. Nun aber kommt diese Hieroglyphe auch im Anfang des Absatzes, der das geschlachtete Tier enthält, vor und zwar so, daß es zusammengruppiert mit dem Zeichen für Volk, paarig also, einem andern Paar von Zeichen entspricht, nämlich dem durch eine Senkrechte geteilten Kreis und dem auf die Spitze gestellten Viereck, der Erde also, in dessen Feld zwei kurze Senkrechte eingetragen sind. Es muß sich also diese Harpune im Halbkreis einerseits auf die geteilte Scheibe, andererseits auf die Erde beziehen; ferner erhält dort das Volk, wie wir das Zeichen nannten, statt der blattförmigen Form, wie wir das Zeichen zuerst in Fig. 20 fanden, während Fig. 19 schon die hier verwendete Form bot, oben eine formale Annäherung an den oberen Teil der Harpune, woraus wir erkennen müssen, daß eine gewisse Gleichwertigkeit vorliegen muß. Sie besteht darin, daß, wie sich bald ergeben wird, ein magischer Ausdruck aus dem System dieses Volkes der charakteristischen Bezeichnung des Eindringlings und seines Lasters hier vorliegt, dessen

1r