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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0152 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 152 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Erkenntnis sich aus folgendem glatt ergibt. Daß hier fremde Namen vorliegen, ist klar, auffallend war auch schon andern, daß das enthauptete Tier fast ebenso in den ägyptischen Hieroglyphen vorkommt—es muß das ja jedem, auch einem Kinde, auffallen — auffallend ist ferner die ganz ungewöhnliche Anordnung der Zeichen, die die Gruppe mit dem Tiere bilden. Wenn wir recht haben, daß etruskische Texte sich hier verbergen, haben wir auch das Recht, an Ägypten zu denken , denn daß ägyptische Unterlagen den etruskischen viel zahlreicher, als man annahm, zur Entstellung dienten, ist aus den Inschriften des Cippus Perusinus und des Ziegels von Capua usw. klar und wird bald noch mächtiger hervortreten, so haben wir auch das Recht, uns in Ägypten umzusehen. Und wiederum ist es das Totenbuch, das hier ganz gewaltig hilft.

Es sind zwei Stellen aus dem Papyrus Nr. 10, 471 des British Museum. Der ganze Hymnus an Re, den Sonnengott, ist bei E. A. Wallis Budge, The Book of the Dead, London 1895 S. 5, ff. abgedruckt. Die Stellen, die wir brauchen, sind folgende:

1~1~°14C~ ~~~'1~~~ ó~1b~~1~I~ó~i~s~~l►—°

~~~~~ ~ 17~~ ~ ~ 1>~~~~ ~ Q ~C •~ ~ ^

und ferner weiter unten:

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So angeordnet, wie die einzelnen Sätze nebeneinander stehen, sehen wir sofort gewisse Entsprechungen, die besonders auffallend jedesmal am Schlusse der Sätze erscheinen. Im ersten Absatz ist in der ersten und vierten Zeile der Schluß fast derselbe, jedesmal ist das letzte Wort „Himmel". Der lange zweite Satz schließt mit der Hieroglyphe des Namens

der Göttin Hathor und der folgende kurze mit dem Worte „immer". Beachtenswert ist ferner, daß in der letzten Zeile Ost und West erwähnt sind und zwar so, daß sie im Gegensatz stehen zu dem Schluß, der sich vom Schlusse des Anfangs dadurch unterscheidet, daß hinter der Gruppe für Strahlenkranzgeben ein Einschub eintritt. Beachtenswert ist ferner, daß vorher das Determinativ der kulminierenden Sonnenscheibe, in der Mitte mit Punkt versehen, auftritt, während dahinter eine unpunktierte Scheibe im Worte für Horizont folgt. Es ist also offenbar von zwei Sonnen die Rede, von der kulminierenden überhaupt und einer noch kommenden, die erst auftauchen wird nach diesem Tage; so ist also der Sinn des Wortes „ewig" in Z. 3 im Schluß vor der letzten, der Anfangszeile entsprechenden Gruppe wenigstens graphisch wiederholt. Noch merkwürdiger ist der zweite Absatz des schönen Liedes. Der erste Satz beginnt mit zwei Hieroglyphen, von denen die erstere, wenn auch im anderen Sinne, den Schluß des ersten Satzes bildet, die zweite den Schluß des zweiten Sätzchens; die erstere bildet aber auch den Schluß des ganzen und seltsam genug mit einem äußerlich sehr ähnlichen Zeichen so neben die punktierte Sonne gestellt, daß eine Parallele zu der Schlußfigur der kurzen zweiten Zeile sich ergibt. Das vor dieser Sonne stehende Zeichen des Henkelkorbs bildet seinerseits das Schlußzeichen von Z. 3 und 4. Diese Äußerlichkeiten der Hieroglyphen, die mit dem Inhalt sachlich zusammenhängen; denn das mit dem Henkelkorb ausgedrückte Suffix der zweiten Person bezeichnet die angerufene Sonne und das andere Zeichen heißt „Herr" oder „alle", geben die Grundbegriffe des Inhalts wieder. Hier liegt der Grund, warum wir diese Stellen heranziehen und, wie wir sehen werden, mit vollstem Recht; dazu kommt aber eine andere Äußerlichkeit, die für den ägyptischen Text nebensächlich ist, aber durch die Sonderbarkeit des Zeichens auch jetzt sofort auffällt, es ist das die Hieroglyphe des enthaupteten Böckchens. Bevor wir aber entscheidend eingreifen und zur Lösung des grandiosen Problems übergehen, wollen wir zur Orientierung des Lesers besonders dafür, was daraus gemacht wurde, die ägyptischen Stellen deutsch geben: