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0155 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 155 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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das u . P • U . N „Feuer auf Feuer, fertig", dies c darübergestellt. Es folgt nun wieder Kommentar, leider mit einer starken Lücke, die sich aber, wie wir sehen werden, ergänzen läßt. Der unterliegende Text schließt das dämonische Wort TU • M an. Die Form, in der es erscheint, ist, wie man zugeben wird, so schonend, so mäßig, wie möglich, um den Unflat auszudrücken. Es ist das obere, bogenförmige Zeichen der Kolonne 3 von Z. 5. Es folgt nun wieder ziemlich figurenreicher Kommentar bis zu dem augenlosen Drachenkopf, der wieder als doppeldeutig ausgestattet mit dem Halbkreis dahinter erscheint. Hier kann nun freilich von einem Herüberholen einer Letter keine Rede sein, aber es folgt nach einem einzigen Zeichen sofort ein zweiter Halbkreis. Hinter diesem zweiten Halbkreis steht eine etwas wirre Gruppe, in der besonders ein dazwischengeschobenes Zeichen am Schluß auffällt. Es macht den Eindruck einer Korrektur zu dem ersten Zeichen der sonderbaren Gruppe. Hier muß also die Erklärung für den doppelten halben Bogen stecken. Nehmen wir an, daß hier eine Erklärung des vorhergehenden, doppelt zu lesenden Wortes, das den Drachenkopf darstellt, vorliegt, also eine Glosse, so kann auch, worauf die seltsame Gruppierung der Zeichen hindeutet, ein Name und zwar ein Orts- oder Volksname vorliegen. Wenn wir uns überlegen, daß das der Gruppe s Pu T entsprechende kompliziertere Zeichen durch Wegnehmen dessen, was dem s und T entsprechen könnte, vereinfacht also den Wert PU bedeutete, so könnte der Halbbogen, der oben dann dazu diente, das R in RUM abzulösen, hier ebenfalls die Bedeutung einer Verkürzung des Lautwerts haben, es frägt sich nur, ob dabei von den zwei Lauten PU der erste oder der zweite weggenommen werden soll. Oben folgt unter dem Drachenkopf der Halbbogen nach und die erste Letter soll als varia lectio weggenommen werden und ebenso ist hier der Drachenkopf ausgestattet: es soll also auch hier RU zu U vereinfacht werden können, d. h. an Stelle des „Todes" RU soll das „Feuer" u treten können. Die zweite Verwendung des Halbkreises steht voran, aber so, daß sie das folgende Rundgefäß NU mit heranholt, es muß also das u beseitigt werden und wir erhalten

damit die schon bekannte, häufige Verkürzung von PU „stinken, verflucht sein" in P und mit dem folgenden Zeichen NU ergibt sich ein wohlbekanntes PNU. Die zwei letzten Zeichen, von denen das erstere beschädigt ist, müssen den Schluß eines Namens geben, wo der Tod durch Feuer wütete, d. h. sie müssen irgendwie der Silbe EL entsprechen. Wir warten zunächst die Bestätigung dieser Hypothese ab und gehen weiter. Wir sehen, daß auch hier wieder Kommentar folgt und zwar ein ziemlich langer, in dem der vorkommende Stierkopf und die Spukbilder auf furchtbare Vorgänge weisen ; was aber besonders merkwürdig ist, ist der Umstand, daß in dem wirren Schluß der Zeile hintereinander kleine Gruppen folgen, die mit einer größeren enden. Diese letzte größere Gruppe muß also eine Art Fazit des vorhergehenden sein und schon die beginnende, einen Thronsessel darstellende Hieroglyphe weist auf etwas Besonderes. Und das ist da. Wenn wir die lange Reihe vorher uns ansehen, den Stierkopf, den wir als Hauptdämon nahmen, die dreimal vorkommenden Larven, so müssen wir an Spukgestalten denken, an den Stier von Larven umgeben, und müssen so auf den Gedanken kommen, daß der Thronsessel der Machtausdruk des Hauptteufels ist. Oberlegen wir ferner, daß die kleinen Gruppen vorher mit ziemlich einfachen Zeichen geschrieben sind, so müssen wir in ihnen ausschmückende Beiwörter der Macht dieses Teufels erkennen. Ein lautliche Wiedergabe der letzten Gruppen kann also nur den gloriosesten Titel desselben oder eine Variante des Namens geben. Hier liegt ein Fall vor, der, was die Lösung der Zeichen betrifft, entscheidend und beweisend genannt werden muß. Der Thron ist, wie wir oben sahen, zu zerlegen, wir erhalten oben wieder die Leiche mit überhängendem Kopf und im Untergestell die oben tastend skizzierte stilisierte Variante jenes Zeichens, das als Unterbau öfter vorkommt. Der ägyptische Text bietet als Fortsetzung mit etruskichen Werten TU • N • MA. Die Bedeutung dieser Worte ist nicht ganz leicht, wird aber durch das Bildsystem erleichtert. Es ist zu beachten, daß der ägyptische Text, das entstellte Original also, Zeichen sehr einfacher Art verwendet, von denen äußerlich nur eines, der Kopf des Kälbchens im vor-