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0164 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 164 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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angeheftet, so ist klar, daß wir rein äußerlich dem Doppelkreuze im ersten Absatz die Bedeutung AN • z „ewiges Werden" beilegen können. Wir werden unten Gelegenheit haben, wenn wir alles zusammenfassen, die furchtbaren Einschübe in den kurzen Text zu würdigen, werden aber auch unwiderleglich dartun können, warum diese Einschübe gemacht sind. Die vorletzte Kolonne des ersten Absatzes gibt außer der zweiten Figur zwei sonst nicht vorkommende Zeichen. Das erste, wenn auch kurz gestielte, ist ein Spukbild eines nach vornüber liegenden Mannes, der von oben ganz durchbohrt ist; was ihn durchbohrt, werden wir kennen lernen. Es ist nicht zu leugnen, daß die Gruppe sachlich zwar dem HR(HUR) „aus dem Kegel" entspricht, indem sie die Folge, den herabkommenden elektrischen Schlag ausdrückt, aber nicht, die allerdings wüste Sache selbst; sie drückt dadurch also mehr aus, nämlich auch noch c „das Siegel." Merkwürdig ist nun das folgende Paar insofern, als auch hier der Vorgang dargestellt weiterlebt und insofern dem Bilde entspricht, daß aus der gebundenen Sonnenscheibe, das Innere, als Männchen dargestellt, herausgenommen inmitten des gespaltenen Sonnenringes steht; da der eine Tag also tot ist, dessen Scheibe zersplittert herabsank, und das Innere, das Leben, das Männchen herausgeholt ist, so ist der Begriff xu • et „Herz des Spuks" drastisch wiedergegeben. Nach den Bildern also deckt sich der Text bisher, aber nun stehen wir vor einer Gruppe von drei scheinbar verzweifelten Zeichen. Diese letzten drei Zeichen können wir deutsch nicht wiedergeben, wir nehmen Zuflucht zum Latein und verweisen auf die „Tusca". Es kommt vom Himmel herunter, deshalb ist das T, um das Bild der vorigen Zeile weiter zu führen und den brutalen Parallelismus des Absatzes, der folgt, aufrecht zu erhalten, oben hingestellt: ex alvo repleto in humum cadit auratus et inflatus homunculus et quia P significat foetorem et sordes solis aurum, vocabulum su . P • T „perfossum putridum aurum solis" optime redditur. Der Goldregen aus der Sonne, erzwungen durch das vorliegende Opfer, ist also da. Wir kommen auf die Einzelheiten dieser gräulichen Partie zurück.

Die letzten zwei Parallelkolonnen des anderen Absatzes scheinen ebenfalls unlösbare Rätsel

aufzugeben und doch ist auch hier das System dasselbe, die Lösung aber nur dem möglich, der etruskische Vorstellungen kennt. Der brennende Ofen mit zwei Opfern darin gibt die Unterlage für die Erscheinung des Stieres; wir werden mehr darüber ausgiebigst erfahren, er symbolisiert also durch die Situation das Wort HAR „daß der Stier da sei", die geplatzte Scheibe, zwei Halbbogen, deuten auf den Begriff xu. Das folgende Zeichen verlangt wieder Latein: familiam modo procreet ille, qui obsignatus erit libidine daemoniaca, also ein eigentlich überschüssiges Zeichen, wie es scheint, aber das folgende T wird dadurch in seiner Bedeutung verstärkt und ihm dadurch der Sinn gegeben, der bis zum Schluß weiter wirkt, den Sinn des Siegels, für das der Ausdruck c völlig fehlt, aber, wie wir sehen werden, überreiche Ergänzung findet. Der große Bogen ist ein drastischer Ausdruck für das I; das Schlußzeichen aber, die sogenannte „Peitsche" ist das dämonisch gestielte, aber nach unten sprühende Verwesungsfeuer des i, es entspricht genau dem etruskischen i • u. Nachdem so wenigstens äußerliche Gleichung des Textes und der Figuren für die ersten drei Absätze festgestellt ist, müssen wir den oben flüchtig angefaßten vierten und wenigstens für den Anfang noch unsicheren fünften nach dem bisher Gewonnenen noch einmal vornehmen. Die für den vierten Absatz geltende etruskische Zeile holen wir, der besseren Übersicht halber wieder herab: A • NE • C • M • RU . N. Wir haben eben gesehen, daß der Anfang das hypothetische xA .T von Z. 3 zweimal wiederholt, Worte, die im Texte überflüssig sind, ja wir können sagen: mit Ausnahme des grotesk ausgestatteten Keils und des flüchtigen Hasen, deren Bedeutung allein noch offen ist, paßt kein Zeichen des Absatzes zu den angegebenen Worten. Wir haben schon oben vermutet, daß die Worte in den beiden Figuren stecken müssen, ohne indes der genaueren Erklärung nähertreten zu können. Es wird immer klarer, daß diese zwei Zeilen denselben Charakter haben, wie die Texte der Agramer Binden, daß also das Zaubererlied, die Entstellung eines ägyptischen Sonnenhymnus in einen geschwätzigen Kommentar eingebettet ist. Wie wunderbar sich dies herauslösen und bestimmen läßt, wird das Folgende zeigen. Daß der Keil einen spukhaften Charakter hat,