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0167 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 167 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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die vorhergehende kompliziertere Gruppe mit dem Blitz und der Donnerstimme. Es geht daraus hervor, daß einerseits hier eine Zusammenfassung des Vorhergehenden mit dem gleichen Schlußwort vorliegen muß, anderseits aber auch, wenn wir die vorhergehende Reihe vergleichen, wo der Blitz ohne Donner, die genannten zwei Zeichen ohne das dritte auftreten, eben durch die Donnerstimme das eingetreten sein muß, was dies Zeichen als Resultat ergibt. Ja wir sehen, daß dies ein sehr beachtenswertes Resultat sein muß; denn der unter der Mittelgruppe von Z. 4 in 5 erscheinende merkwürdige, oben schon besprochene Absatz, beginnt mit der Gruppe dieser drei Zeichen: T, Kinnlade und dem in Frage stehenden Zeichen und darauf folgt die groteske Blitzgruppe mit dem aus der Scheibe tretenden Kegel unter dem stylisierten Männchen als Mittelgruppe. Es ist unabweisbar, daß hier die Leute und ihre dämonische Herkunft erwähnt sind, gegen deren grauenvolle Ritualien die Inschrift Fig. 19 wie auch die meisten andern gerichtet sind. Wenn wir annehmen und wir müssen es nach dem bisher Festgestellten fast, daß die ersten zwei Zeichen, von denen das erste ein T ist, einen Namen enthalten, so kann die zerschlagene Kinnlade, die darauf folgt, in der Form, wie sie hier wiederholt vorliegt und die in ihrem zweiten Teil deutlich jenes A bietet, das wir oben aus dem Mittelstück der Blitz- und Donnerfigur von Z. 3 herausholten, da es sich zweifellos um iranische Dinge handelt, nur den Lautwert URA haben, so daß wir also damit die rühmlichst bekannten Turanier, die TURA vor uns haben. Aber diese TURA werden nach der Donnerstimme mit dem dreigestrichenen Zeichen ausgezeichnet und von diesem Zeichen ist offenbar vorher gerade in dieser Gruppe die Rede, wie das entsteht, was es ausdrücken soll, also, wenn wir dem Gang, den die Bilder bieten, folgen, eine Weihe durch Blitz und Donner, eine Auswahl, eine Auslese. Wir müssen also ein etruskisches Wort vor uns haben, das die Auslese ausdrückt und dies Wort kann füglich nur RASNA sein. Wie das Zeichen diese Lautelemente zu einer Figur kombiniert enthält, werden wir bald klar genug erkennen. Unmittelbar hinter der Figur des Donners

folgt nun das Zeichen RASNA auf eine Hieroglyphe, die vor der Scheibe zweimal, am Schlusse des vorigen Abschnitts aber einmal auftrat, hinter der Donnerhieroglyphe aber mit zwei Schrägen am Fuße versehen ist. Auch diese Neuerung muß also das Ergebnis der Weihe durch Blitz und Donner sein, sie muß sachlich irgendwie mit RASNA gleichwertig genannt werden können. Wir haben oben dem einfachen Zeichen die Bedeutung PE zuschreiben können; wenn durch die Feuerweihe ein RASNA erzielt werden soll, so muß vorher ein Nichtgeweihter da sein, es bietet sich also durchaus passend für das PE-Zeichen mit zwei Schrägen mindestens PE, wahrscheinlich aber PEN der Agramer Binden. Wir sehen daraus aber auch, daß eine Gleichung zwischen der Gruppe TURA und PEN vorliegt und müssen hier also das Wort, den Namen TURA als TUR • A auffassen: „ewig zur dämonischen Siegelung", also in demselben Sinne, wie in den etruskischen Mumienbinden. Wenn wir weitergehen, so sehen wir, daß die Blitzlinie in Z. 4 zwar der in Z. 3 sehr ähnlich, aber dadurch anders geartet ist, daß zwar die Donnerzunge abgesetzt ist, daß aber der Haken, dem wir oben den Lautwert A geben konnten, hier fast wellenlinig in eine lange Gerade, also in die dämonische Stielung übergeht, ohne unteren Absatz hinter die Wellenlinien.

Es liegt also eine Modifikation entweder oben in Z. 3 oder hier und sonst in der Inschrift vor, und es frägt sich in der Tat, ob das A in der Mitte beibehalten werden kann. Eine gute Gegenprobe zu der Donnerstimme geben uns die beiden anderen Zeichen. Wir haben oben der einfachen Blitzlinie von Z. 3 den Lautwert T mit zu ergänzendem, auch gleich danach zum Ausdruck gebrachtem gegeben, müssen also dasselbe für beide Fälle in Z. 4 auch annehmen. Am Schluß des ersten Absatzes nun folgen auf das Zeichen nur vier kurze Gerade, am Schluß des vorhergehenden aber steht dazwischen noch dasselbe stilisierte Männchen, das in der Mitte unter der Doppelscheibe folgt, im nächsten Absatz sofort hinter dem Schuh und im folgenden Text mehrmals erscheint, ja in Z. 5 in der seltsamen Mittelgruppe mit den gleichen, abersich zugewendeten Blitzen über dem Kegel, offenbar dem Sohne der geteilten Scheibe erscheint. Dieser Kegel

zi•