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0169 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 169 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Waffe bleiben dann als besondere, unterscheidende Elemente übrig. Es ergibt sich daraus, daß zunächst mindestens ein gewalttätiger Akt damit zum Ausdruck gebracht ist und daß wir zusammengeschobene, also bewegliche Lettern vor uns haben, die in einer einzigen Figur ein Bild des Vorgangs geben, wie umgekehrt, im folgenden unverbindbare, weil sonst unverständliche Lettern um eine Mittelfigur gruppiert sind. Nirgends sehen wir dies Doppelgesetz des wunderbaren Schriftsystems so deutlich direkt nebeneinander in je einem Beispiel so typisch ausgeprägt wie hier. Also ein Gewaltakt leitet den kommenden zur Auslese führenden Vorgang ein; es muß, da der halbe Bogen in gleicher Linie steht, von der Spaltung der Scheibe die Rede sein und dadurch wird die bewehrte Hand geradezu der Mittler zwischen Himmel und Erde. Wir haben in der Gruppe der folgenden Zeichen bis jetzt nur die Persönlichkeit nicht, der die Auslese zu teil werden soll; denn wenn wir uns an den Text der Mumienbinden halten, so steckt in dem spirituellen Sohn, der wieder herunterkommt und mit ihm der feiende Blitz, der Geist des getöteten Opfers und der Opferer ist es, durch dessen I der Geist eintritt, so daß er selbst wieder der Sohn, der S und damit ein RASNA wird, also muß der Arm, was ja schon die Form der Hieroglyphe selbst fast beweist, den Opferer darstellen, also dem etruskischen Worte CEREN entsprechen. Wie das durch die einzelnen Striche zum Ausdruck kommt, ergibt sich unten klar.

Zum Apparat, den diese aus den Mumienbinden und dem Cippus Perusinus bekannte Szene an Worten aufwenden muß, gehören aber noch zwei Wortstämme, sicher der Stamm eA, welcher dies Zurückwirken des Geistes des ermordeten Opfers zum Ausdruck bringt und ein Ausdruck für die Scheibe, sei es eu oder die Sonnenscheibe selbst, für die das ägyptische Wort um der Spielerei mit dem Stamme RA „auswählen" willen, also RE festgehalten wird. Damit könnte im ersten Falle, also für eA nur die gegen Himmel schreiende Zunge gemeint sein ; es bliebe dann die gebundene Doppelscheibe für RE, da der Begriff eu doch wohl schon durch das I des Halbbogens zum Ausdruck gebracht ist. Aber bei alledem stehen die Worte wirr

durcheinander und zunächst ohne jede Rektion. Aber wir dürfen nicht übersehen, daß die Scheibe keine einfache Scheibe ist, sie hat von oben nach unten zwei nebeneinander-liegende Streifen und eine kleine zweite Scheibe darunter. Diese in die Hieroglyphe eingetragenen Schriftelemente müssen das Vermißte irgendwie bieten. Wenn in etruskischen Texten ein Begriff emphatisch zum Ausdruck kommen soll, so wird dem betreffenden Worte das Suffixchen P angehängt; nehmen wir an, daß der innere Ring diesem emphatischen P entspricht, so sehen wir, daß der graphische Ausdruck uns selbst darauf hinleitet, daß aus dem Inneren der Scheibe der darunter:stehende s „Sonnensohn" entsteht, er ist die neue Sonne, mit Emphase begrüßt mit dem Worte RE.P. Aber die Mitte teilen zwei lange Senkrechte, wie Bänder dargestellt. Hiermit kann nur die treibende Kraft zum Ausdruck kommen, die den äußeren Ring der Scheibe teilt, so daß die hinter den Spaltflächen liegenden Halbscheiben dahinter nachrücken können ; Kraft aber heißt etruskisch IN und wir erhalten so für diese interessante Hieroglyphe das aus den Mumienbinden wohl-bekannte RE • P • IN „Kraft der jungen Sonne". Wenn also so eine Variation der Interpretation dieser Scheibe hier sich ergibt, die sachlich ja fast gleichwertig, was die verwendeten Worte aber betrifft, vollkommen verschieden ist, so müssen wir zunächst darauf hinweisen, daß die obere Zeile (Z. 3) ja keineswegs bis jetzt ganz erklärt ist, daß im Gegenteil die Begleitzeichen schon der jeweiligen Absätze darauf hinweisen, daß die Zeilen 2 — 3 wie alle mit wiederholten Doppellesezeichen ausgestatteten eine besondere Rolle spielen, über die wir im folgenden genügende Auskunft werden geben können. Um zu Z. 4 zurückzukehren, so ist die Anordnung der einzelnen Worte und Wörtchen noch nicht genügend klargelegt. Vor allem ist vorderhand noch nicht ausgemacht, ob der Schuh selbst Lautwert hat, und wenn er einen solchen hat, so muß er ein ganzes Wort und zwar ein abwehrendes oder mindestens verächtliches darstellen. Eine Andeutung darüber, wie er gelesen werden könnte, ist in dieser Gruppe nicht aufzufinden; ebenso wenig im Anfang der nächsten Reihe unter der wiederholten