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0171 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 171 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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herausgehobenes, hier nun zweimal in derselben Zeile vorkommendes Zeichen, das durch seine Stielung sich sofort als etwas Spukhaftes erweist, drei kleine Scheiben, eine in der Mitte, zwei auf kleinen Seitenstielen, also ein Gebilde, das eine schwebende Mittelscheibe zeigt, begleitet von zwei anderen, die sich ihr zugesellen, also ein Spuk, zu dem Begleiter, vermutlich Vorgänger sich gesellen. Wenn so, dann ist die Mittelscheibe jene Scheibe, die unten in der großen Scheibe fehlt und da sie Licht sprüht und Feuer enthält, so ist das vorhergehende U•R•A•M „daß Feuer werde, dieser Ewige" in etruskischem Sinne klar, freilich könnte man auch U•RA•M „Feuer ist diese Auslese" teilen. Es hängt nun davon ab, welchen Lautwert die Figur mit den drei Scheiben haben kann. Die Figur findet sich noch einmal, wie erwähnt, in der Zeile und wieder mit begleitendem T, also doch wohl in demselben Sinne, wie an der ersten Stelle. Die Phrase bildet dort den Schluß des mit dem Throne beginnenden Absatzes und es folgt ihr nur die RASNA gelesene Figur, aber dieser Figur fehlt dort der Mittelstrich, das Wort mag ja dasselbe sein, muß aber eine andere Form haben. Welche Lettern nun können dem Worte genommen sein, so daß es doch Sinn gibt und am Ende eines Absatzes stehen kann? Diese Frage muß als unmöglich zu beantworten betrachtet werden, wohl aber müssen wir uns fragen, ob das vorliegende Zeichen nicht RASNA ist und das dreigestrichene RASENA, so daß also der Strich das E, „den Mann" emphatischer bezeichnete, als das einfachere RAS•NA „Person der Auslese". Wenn das der Fall ist, so muß die Mittelscheibe in der Spukfigur in der Mitte den E enthalten, wenn auch nicht den Lautwert, doch die entsprechende Person. Wir gewinnen also zur lautlichen Wiedergabe der Gruppe doch zunächst nichts. Fassen wir den Vorgang zusammen, so ist eine Scheibe, ein Tag herabgesunken, ein Opfer vollbracht, dies Opfer lebt spukhaft weiter, bekommt spukhafte Vorgänger als Begleiter, tritt auf und treibt einen Blitz nach unten; daran schließt sich folgendes: die große Scheibe hat Ersatz erhalten, eine groteske Figur liegt vor ihr, aber die Scheibenstücke der vorher abgefallenen kleinen Scheibe schweben noch da-

neben, es folgt eine beschädigte Stelle, darauf die groteske Gruppe der Pyramide usw. und endlich, wie ein Refrain, derselbe Schluß, wie im ersten Absatz; dahinter der kleine Absatz TURA, eine Blitzgruppe und endlich die nächste Reihe, die erst die vollzogene Auslese des TURA erklärt. Also entspricht diese zweite Reihe dem Vorgang der Durchdringung des Opferers durch den elektrischen Schlag des zurückkehrenden Geistes des Toten und der erste Teil kann nur die Opferzeremonie selbst enthalten.

Diese erste Gruppe, die nur mit TURA endet, aber dahinter noch eine kleine Stelle im Gefolge hat, die mit Ausnahme des schließenden Zeichens sich auch an den Schluß des zweiten Absatzes anhängt, beschreibt also die Tötung des Opfers, die das Abspringen einer Scheibe der Sonne symbolisch und zugleich die Tätigkeit dieses Gestirns zauberhaft fördernd darstellt. Gehen wir auf Einzelheiten ein, so muß diese letzte Hieroglyphe, deren Lautwert PE ist, dem Schlußfazit noch etwas anhängen, was nach der Rückkehr des Geistes des Ermordeten und der eingetretenen Blitzweihe des Opferers wegfällt, mit andern Worten, in der Schlußgruppe des ersten Absatzes muß derselbe noch als ungeweiht, nicht zu langem oder ewigem Leben gefeit, sondern als nichtig und wertlos gelten und diesen Sinn erhalten wir, wenn wir P • E trennen. Es frägt sich nun aber, was die vorhergehenden Zeichen, die dem vollendeten Blitzgaukler als Epitheton ornans nachgeschoben werden, im zweiten Absatz bedeuten mögen. Wir haben oben diesen Blitz mit den folgenden vier Strichen TIN lesen können und das groteske Männchen als s und erhielten also ein völlig verständliches TIN • s. Daß dies TIN • s aber zu P • E, wenn es so getrennt werden sollte, nicht paßt, denn wer mit dem himmlischen Zorne begabt (TIN) ist, kann nicht ungeweiht, wertlos P • E sein, also muß hier PE das ägyptische Wort für „Himmel" sein und daß TIN • s • PE „der mit dem Zornesblitz begabte Sohn, der Himmel" einen passenden Sinn als übergehend zu dem Folgenden gibt, ist klar. Wie leicht sich • der Schluß des zweiten Absatzes auch an das dort Folgende anschließt, werden wir bald sehen. Die grimmig höhnische Art, den Lautwert PE „Himmel" durch eine auf einem hohen Pfahl liegende Leiche darzustellen, wird noch be-