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0173 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 173 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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zitat, Horn und 1.0 die gehörnte Larve mit der Stimme gegen oben, PEN•N•M „wer ist dieser dem Verderben Gehörige?" „Der da" und nun setzt der eigentliche Text ein. Also die gehörnte Larve ist identisch mit dem struppigen Kerl am Ende von Z. 3 und dieser Kerl, gegen den offenbar der Erlaß eigentlich gerichtet ist, ist eine Manifestation jenes Hauptteufels gewesen, der schon in der Einleitungszeile in der Kol. 2 erwähnt wird. Wenn dort vor seinem Namen (denn es ist das offenbar ein Name) drei Hieroglyphen stehen, so müssen wir daran erinnern, daß hier, wo gar kein Lesezeichen steht, offenbar andere Lautwerte für die drei Zeichen erforderlich sind. Um nun zu dem Texte selbst zurückzukehren, so sehen wir, daß er mit einer brennenden Figur beginnt, deren Kern jenes Zeichen ist, dem wir den Lautwert s zuschreiben konnten. Also diese brennende Figur ist PEN, die gestielte Larve, die einen Mann bezeichnen muß, der, wie der Krummstab zeigt, priesterliche Funktionen hatte und offenbar nach seiner Bestrafung noch als Spuk umging. Er muß also auch der Mann sein, der das in den erst behandelten Zeilen erwähnte gräuliche Opfer brachte, die Feuerweihe durch den Geist des Ermordeten erhielt und TURA. RASENA wurde. Schon diese Beobachtung genügt, um dem aus dem RASENA - Zeichen umgeformten Schlußzeichen vor der ersten Scheibe, als Antwort auf das vorhergehende N „wer?" entweder die Form RAUM oder das drastischere, aber im Grunde gleichbedeutende RA • T • UM zu vermuten. Es würde demzufolge unter den zwei aufeinanderliegenden Strichelchen in Kol. 2 des zweiten Absatzes ein fragendes N stehen, diese Frage kann sich aber nur auf die ersetzte kleine Scheibe, auf die unter der großen Scheibe liegenden Figuren und füglich auf diese allerdings etwas beschädigte kleine Hieroglyphe beziehen. Auch ist nicht außer acht zu lassen, daß die beiden Halbbogen der abgesprungenen Tagesscheibe hier höher stehen, als im ersten Falle. Das alles zeigt uns deutlich, daß der Vorgang sich erneuert, aber so, daß an Stelle der Hieroglyphe der Erde die aufsteigende Brandlinie und jene seltsame Figur tritt, die am Anfang von Z. 2 steht, vor einer Gruppe, die mit der geschlossenen Faust und doppeltem Doppel-

lesezeichen beginnt. Dort steht die Figur der Erde über der Faust, M und die Doppelkreuze stehen darunter, die folgende Kolonne aber zeigt in gleicher Linie mit der Erde die von oben rufende Stimme, darunter die Brandlinie und die wuchernde Pflanze. Also muß dieser Anfang in dem Teil des Textes, der den eigentlichen Ritualtext umklammert, das Thema enthalten zu dem, was in Z. 4 ausgeführt wird. Wenn wir annehmen, und wir haben ein Recht dazu, daß Brandlinie und die seltsame Variante des Aufschwellenden Begleiterscheinungen sind einer Aktion, in der eine unter der Erde liegende Faust unten, eine Stimme von oben etwas vollbringt, was nach unserer obigen Gleichsetzung der Hieroglyphe AN .z „ewig Wachsen" entspricht, so erhalten wir tatsächlich oben denselben Gedanken, der auch unten mutatis mutandis paßt. Wenn wir also diese Bezugnahme auf den Anfang des von Z. 2 an beginnenden und mit eingeschobenen, fast verweisenden Glossen versehenen Textes festhalten, so sehen wir, indem wir uns auf die oben erschlossene Grundlage, daß nämlich Variationen eines Dämons durchlaufen, stützen, uns durch diese Gruppe genötigt, zu versuchen, festzustellen, wer denn eigentlich dieser Dämon ist, d. h. wie der Lautwert der noch dazu zum Teil beweglichen Hieroglyphen sein mag. Wir sehen also zunächst von den Nebenformen, dem Menschenkopf am Ende von Z. 3 und dem Stierkopf am Anfang derselben Zeile, ebenso von dem großen Stier mit seinen tierischen Begleitern ab, und fassen die gewöhnliche, mehrmals vorkommende Gruppe am Schlusse von Z. 2 an. Diese oben wiederholt besprochene Gruppe auf ihren Lautwert zu prüfen, ist weniger schwierig, als es im Anfang scheint. Störend sind nur die starken Varianten, denen die zweite Hieroglyphe unterworfen ist, und dabei scheint sie geradezu die Hauptfigur der Gruppe zu sein, vgl. oben (54). Die furchtbare Vorstellung des von Blut umronnenen Pfahles kann da, wo der angesetzte Kopf, wie in Z. 1 erhalten, fehlt und sogar eine Lücke in der Blutrinne ist, unmöglich dieselbe Bedeutung haben, in der Tat, während der Gepfählte in Z. 1 noch auf dem Pfahle aufsitzt und den Kopf, wie ein Unterworfener es tut, hängen läßt, hat sich, was die Form der Hieroglyphe in Z. 2

Grünwedel, Die Teufel des Avesta.

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