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0174 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 174 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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beweist, der festgenagelte Satan mitsamt dem Pfahle losgerissen, er ist also immer mit dem Pfahle im Leibe verbunden. Diese grauenvolle, in Zaubertexten oft wiederkehrende Vorstellung lautlich wiederzugeben, dient, wie wir bald unabweisbar feststellen können, der Kopf des Esels, der mit seinen zahlreichen Variationen vielleicht die merkwürdigste Hieroglyphe des ganzen Systems ist; dieser Lautwert ist, es ist fast komisch, dies feststellen zu müssen, I . A und die Bedeutung „ewig gepfählt" ist eine grimmige Verhöhnung der zwei etruskischen Wörtchen, deren präzise Bedeutung das am Schlusse folgende kurze Glossar der vorkommenden etruskischen Wörter bieten soll. Die Begleithieroglyphen dieser stets variierenden Hieroglyphen sind weniger beweglich, nur die Flamme, wie sie uns in Z. 2 begegnet, ist oben durch die Ring- oder Randhieroglyphe ersetzt, die ihrerseits noch eine Mittelform in der letzten Zeile bietet (vgl. 54). Der gepfählte Dämon ist also in Z. 1 unter der Erde und liegt kopfüber, vom Pfahle durchstoßen, unter der drohenden Blitzschlange; die dort folgende Hieroglyphe bezeichnet den Eingang nach unten, von einem Ring von Verwesungslicht umgeben, und wodurch das Verwesungslicht? Das zeigt die vorhergehende Hieroglyphe an, das oben leere, runde Gefäß, in Z. 2 aber mit zwei kleinen Senkrechten im Innern; es sind die Kinder, die Produkte des gepfählten Teufels, die in Z. 1 unten liegen, denn das Gefäß ist leer, aber in Z. 2 ist Nachwuchs da: neue Fäkalien, der Teufel reißt sich mitsamt dem Pfahle los und die brennende Pranke erhebt sich in die Luft. Die Verwesungslichter werden zur Flamme und schlagen klauenförmig empor, wie die Kerosinbrände nördlich von Derbend. Es ist hier an der Zeit, an die wuchtige Stelle des Avesta zu erinnern, in der es von Zarathustra heißt: „du warst es, der die Teufel, die erst in Menschengestalt auf die Erde hereinbrachen, zwang, sich unter die Erde zu ducken". Wodurch nun der Teufel, der auf dem Pfahl sitzt, übergebeugt und bedroht vom Ende, im Stande ist, mit dem Pfahle sich loszureißen und wie die Kinder entstehen, die ihn kräftigen, daß er mit seinem Volk losbrechen und alle Länder mit aufsprießenden Wuchergewächsen besäen kann,

erfahren wir aus dem Folgenden mehr wie einmal in kaum wiederzugebender Weise. Der medische Begleittext, der mit wuchtigen Worten alles bestätigend diese Bestialität genau uns angibt, soll sofort nach Analyse von Fig. 19, 20 folgen. Wir sehen also, daß die Kreatur, die den Satan stärkt, da sie auf bestialische Weise erzeugt ist, jener Kotkegel, jene Stufenpyramide der Agramer Mumienbinden, jener Tages oder PU • LE • NA der Etrusker ist, also den etruskischen Namen HU führen muß, der aber natürlich nur dem Rundtöpfchen der Gruppe in Z. 2 zugeschrieben werden darf. So müssen also die beiden Zeichen in Z. 2: losgerissener Pfahl und Töpfchen mit Satansbrut I• A • HU gelesen werden.

Es ist beachtenswert, daß als Schluß dieser Gruppe die Flamme folgt und der Schuh und diese zwei Zeichen wie das über der Gruppe erscheinende bedürfen noch der lautlichen Wiedergabe. Vielleicht gewinnen wir sie durch die beiden Schuhe, die in Z. 4 über dem i . u „Feuer im i" gelesenen Zeichen stehen. Äußerlich ist ja klar, daß der hochstehende Schuh die nach oben strebende gespenstige Ladung für das Auge wenigstens niedertritt; es würde in der Tat im Sinne dessen, der die Inschrift schrieb, wohl passen, daß das unten beschriebene Produkt des allmählich entstehenden Geweihten und Erlesenen, des RASENA, so verächtlich dargestellt wird, aber für den Kontext des Originals kann diese graphische Desinfizierung nicht maßgebend sein, im Sinne des Autors des Originalmachwerks muß geradezu das Gegenteil herauskommen. Es ist abenteuerlich genug, aber unabweisbar, weil dadurch sich alles löst. Wir kennen bereits die Methode, wie der RASENA entsteht aus dem Opferpriester, aber es fehlt uns, wie erwähnt, noch immer die Gruppe mit dem großen Kegel und die wiederholte mit dem oben stehenden Schuh. Nun, dieser große Kegel unten in Z. 4 enthält einen kleineren Kegel, das Produkt hat also ein kleineres Produkt in sich und zwei quer laufende schräge Linien binden dies seltsame Kegelpaar. Zwei nun Verbundene erscheinen als einer, der seine Verjüngung in sich hat. Es ist also der eine, der erst aus der Scheibe herabkam und nun schon wieder ersetzt ist, (ein neuer Tag ersetzt schon den vergangenen