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0178 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 178 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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muß, so ist doch die lautliche Fixierung der Gruppe noch in der Schwebe. Aber wenn sie auch schwierig scheint, ist sie doch herstellbar, am besten dadurch, daß wir zunächst bis zum Ende des Absatzes, also bis zu der Stelle in Z. 5 gehen, wo die nun schon so gut wie sichere Gruppe TURA . RASENA allein stehend, entweder das Fazit des ganzen vorhergehenden, fast anderthalb Zeile umfassenden Textes oder das Thema eines neuen Absatzes bildet. Zunächst erscheint eine ganz kleine Gruppe; dann aber eine sehr lange, bis zum Schluß reichende, offenbar eine Art Verklärung im Feuer enthaltende komplizierte Stelle. Die kleine Gruppe enthält zwei normale Kolonnen, von denen die erste allerdings nur ein Kreuz, das aber auch nur hier erscheint, bietet, die zweite wieder das T und dahinter eine fast eiförmige, von oben nach unten durch eine Senkrechte geteilte Scheibe. Diese kleine Scheibe tritt in den folgenden Partien häufiger auf, sie muß eine Art Schlagwort sein, ein charakterisierendes, alles drastisch zusammenfassendes Wort. Wenn wirklich der letzte Teil des Textes, der hier zitiert wird, mit der Flammenapotheose des RASENA etwas zu tun hat, so muß der Wille, der launische Wille des Sonnendämons hier genannt sein und wenn wirklich das Kreuz das Gesperre im Inneren der Sonne, von dem die Tagesscheiben abspringen, darstellt, so paßt es ganz gut, wenn aus diesem Inneren der Sonne jene Kraft aufsprüht, die den unbeugsamen Willen des Dämons hervorgehen läßt und wir können es also wagen, dem eiförmigen, geteilten Gebilde den Lautwert i und damit jene Bedeutung zu geben, die in voller Präzision nur in dem angehängten kleinen etruskischen Glossare notiert werden kann. Dann ist die zweite Kolonne TI zu lesen, jenes Wörtchen, das den flammenden, eigensinnigen Willen des nachdrückenden Sonnengeistes, der der abgesprungenen Tagesscheibe nachsieht, ausdrückt. Das Kreuz vorher muß also die Macht ausdrücken, die sich im Inneren der Sonnenscheibe reckt. Sehen wir nun dieses Kreuzchen genauer an, so ist die Verlängerung nach unten ebenso beachtenswert, wie die Verdickung und Abrundung fast zu einem Köpfchen oben. DieVerlängerung entspricht der Stielung und wir werden uns entschließen müssen, darüber Klarheit zu schaffen, ob diese Stielung Lautwert hat oder nicht.

Es muß dabei offenbar unterschieden werden, und das scheint im Anfang schwer zu sein, ob eine abgesetzte, nicht zu der Figur selbst gehörige Stielung vorliegt, wie bei den so oft vorkommenden Larven, dem Keil, den Blitzfiguren und einigen anderen Hieroglyphen, oder ob eine Verlängerung eines Teils der Figur selbst sich so darstellt, endlich aber auch, ob eine Hieroglyphe nicht eben selbst eine Stange, einen Pfahl oder einen Stock darstellt; dieser letztere Fall scheint beschränkt zu sein auf wenige, sonst nur durch Zusätze anderer Art veränderte Zeichen, fällt also an sich schon aus der Frage aus. Die abgesetzten Stielungen der Larven usw. haben wir bis jetzt nicht beachtet, mehr geleitet oder vielmehr abgeleitet durch andere Fragen, als etwa mit Absicht; der Gedanke liegt nahe, in diesen abgesetzten Stielungen, die die bezüglichen Bilder in die Sonnennähe rücken, jenes Suffix e zu erkennen, das das vorhergehende Ding als transzendent bezeichnet oder als unter der Macht des Sonnendämons stehend, welches, wie wir wissen, in nicht rituellen Ausdrücken oder nicht ritueller Lesung ausdrückt, daß das Vorhergehende etwas bezeichnet, was ein anderer besitzt. Wir wollen im folgenden darauf achten, ob sich diese Hypothese beweisen läßt. Verlängerungen aber, wie sie hier an dem Kreuze vorliegt, scheinen öfter vorzukommen, ohne daß wir bis jetzt ihre Bedeutung festlegen konnten, ja aus den Proben TIN, TI und I•v scheint hervorzugehen, daß sie rein graphisch sind und auf engen Anschluß oder Bezugnahme auf etwas Folgendes hinweisen. Das ist hier in ganz hervorragender, abstoßender Weise der Fall. Das gestreckte Kreuz zeigt die Bewegung an, die das T, das spielerisch mit I zusammengerückt wird (also als Bild eine Szene umschreibt, die allerdings dem dämonischen Zorn TI entspringt) in der Funktion wiederholt, wie der Zorn den zu Boden liegenden Gaukler durch eine Flamme von oben durchfährt, also in etruskischem Sinne siegelt C; und wir sehen so, wie die infame Vorstellung nur durch die Form der Lettern angedeutet ist, aber nicht geschrieben. Wenn wir nun dem Gesperre, was sich reichlich bestätigt, die Bedeutung IN „Kraft", die in der Sonne sich einstemmend neue Ringe, die sie zurückerhält, auffängt und ihr Feuer im Kern