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0179 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 179 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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sammelt, um einen neuen Tagesgeist zu bilden, geben, wenn wir ferner, gestützt auf frühere Beobachtung bedenken, daß an dem irdischen Kreuz nach der Schlachtung der Kadaver hing, was das Köpfchen oben andeutet, so können wir das Kreuz P•IN.0 lesen, erhalten also so ein Wort, das zum Folgenden vortrefflich paßt und auch für das Vorhergehende von entscheidender Bedeutung ist. Die furchtbare Atmosphäre, in der wir uns befinden, die empörend schmachvollen „religiösen" Anschauungen einer RASENA sich nennenden Horde, wird aber erst aus dem Folgendem klar und noch klarer durch den ebenso grandiosen, wie erschütternden medischen Text. Und wenn wir nun weitergehen im Texte, so sehen wir auch hier wieder, daß der „Held" LE folgt. Dahinter aber setzt eine lange Reihe ein, die eine wahre Mustersammlung der schwerwiegendsten Zeichen ist, die aber auch sicher in Bezug steht zum Schluß von Z. 3. Schon die erste Gruppe vor der brennenden Figur, die übrigens den Anfang unseres Textes bildet, hat den Charakter eines die Kolonnenanordnung durchbrechenden „Nestes". Wie oben hinter dem Throne erscheint ein Zeichen in der oberen Kolonne links und auf der anderen Seite unten noch einmal, während die übrigen Zeichen sich nicht wiederholen. Sicher bekannt ist uns nur das unterste Zeichen, ein T. Die Mittelfigur, die wir oben, sachlich vorauseilend, einen Ölkrug nannten, ist so wohl ein Unikum, das erste Zeichen erinnert in seiner Form an die Hieroglyphe der großen Inschrift von Babylon, die wir dort den Unterbau eines Ziegelbrennofens mit hingelegtem Ziegel nannten, sonst erscheint vor dem T nur der halbe Bogen mit dem Lautwerte I; die gegenständigen Zeichen sind aufzüngelnde Flammen mit kräuselndem Rauch. Es ist zu beachten, daß dasselbe Zeichen oben steht und unten wieder, ferner, daß der Unterteil des Ziegelofens hochsteht und geradelinig nach unten weist in derselben Weise, wie vorhin das Kreuz. Es sind also oben Brände und unten Brände und die Hinweisung des ersten Zeichens bezeichnet, wie vorhin, das Ganze als eine einzige Aktion; da auch eine brennende Figur folgt, so ist eine Umgebung von Flammen, ein Flammenkreuz gemeint und wir sehen also das vor uns, was nach den Mumienbinden als sofort der Schlachtung

folgend bis jetzt vermißt wurde, ein Flammenring um das Opfer selbst, der auch das Opfer, d. h. seine Reste, den Eingeweidekegel, verbrennt. Der sogenannte Ölkrug ist nichts anderes, als dieser Eingeweidekegel, dessen Seitenscheiben (54) so dargestellt sind, daß die eine herabfällt, während die zweite noch hinter dem Kegel sitzt, also die gespaltenen „Berge" der Leber von Piacenza und der erst von ihnen gedeckte Kegel, der nun in Flammen aufgeht. Die lautliche Wiedergabe dieses Flammenkranzes ist, wie wir durch die Gleichung XA.S•RI der etruskischen Mumienbinden wissen, RI, wie aber diese Silbe RI mit den noch unklaren Lautwerten der übrigen Zeichen zu verbinden ist, ist an sich nicht schwer festzustellen, aber seltsam, für uns ungewohnt. Da RI außen steht, steht es am Schluß einer Wortgruppe; da der Eingeweidekegel, der aus den „Bergen" sich löst, im Ritual den neugeborenen Tag, das neue Goldkind der Sonne, bezeichnet, das die Scheibe, die es umgab, bricht und absplittert, also eine Weiterentwicklung des in der Sonne stehenden kreuzförmigen Gesperres ist, wie es die Gruppe P•IN•C bot, so ist auch hier die sprengénde Kraft gemeint, die der neue Morgen, umgeben von Strahlenkränzen RI, bringt; also müssen wir diesen zentralstehenden, das Mittelstück eines gedachten Kreuzes bildenden Eingeweidekegel des Opfers oder die kegelförmige Figur des neuen Goldsohnes der Sonne, ebenfalls IN lesen und erhalten so die zwei Wörter IN•RI „Strahlenkranz der Macht", Worte, die vortrefflich zum Benachbarten und Folgenden passen. Aber damit ist nur das Mittelstück gewonnen: denn die erste und letzte Hieroglyphe der Gruppe ist damit sicher nicht gedeckt. Der untere Eingang des Brennofens mit dem obenaufliegenden Stein kann nur der Ausdruck für den Modus sein, durch den das Feuer inmitten der Sonnenscheibe oder des in der Mittebefindlichen Kreuzes entflammt: eine unbeschreibliche schmachvolle Phantasie, die aber durch das später sehr oft vorkommende Wort außer allem Zweifel ist. Dies Wort kann nur Tu sein oder eine Form, die von diesem Stamm gebildet ist. Das der ganzen Gruppe folgende T kann unmöglich zum folgenden gehören, da dies furchtbare Zeichen höchstens vom Doppellesezeichen begleitet erscheint, und