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0182 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 182 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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die wir Flammen nannten. Es folgt eine stark veränderte Form jener Hieroglyphe, deren Lautwert wir als UR .A bestimmten, dann ein kleiner umrandeter Keil, dann eine Hieroglyphe T(I), eine Variante von 1, falls nicht der Strich ganz gezogen werden muß, die Scheibe RE•P•IN, die schlangenähnliche Blitzlinie und jene pilzförmige Drehscheibe, die oben schon erwähnt uns noch ausgiebig beschäftigen wird. Daß die Stelle mit der im letzten Teile ausgesprochenen Vollendung des Goldsohnes etwas Vorbereitendes oder Überleitendes enthalten muß, bedarf kaum einer Betonung, außerdem ist ja die parallelgestellte Hieroglyphe RE•P•IN der Beweis dafür. Die Anordnung wahrt die Kolonnen und hat an sich nichts Auffallendes. Das Vorhergehende erwähnt das Hervortreten der neuen Sonne, umgeben von einem Strahlenkranz, den Schluß kennen wir. Was kann dazwischen fehlen? Sicher das Aufflammen des neuen Sonnenkindes über der Nabe des Sonnenrades und wenn wir die vorletzte Kolonne uns ansehen, so steht in der Tat T.I, wahrscheinlich mit bloß deshalb noch zugesetztem I da, weil damit die von oben kommende Zornesladung ausgedrückt werden soll. Dieses prononzierte TI also folgt auf den umrandeten Keil, der doch füglich nichts anderes sein kann, als der neue Tag, der neue Sohn und über ihm ist die Variante der Hieroglyphe URA, in der nur das schließende A die alte Form bewahrt hat, während der vordere Teil des Zeichens hier nur ein leicht gerundetes Eck ist mit einer Art Reduplikation des unteren Teiles: also eine Anähnlichung eines anderen Zeichens an die erwähnte Hieroglyphe. Es ist nun beachtenswert, daß die Figur auf dem Löwen so nicht mehr vorkommt, aber am Anfang von Z. 4 erscheint hinter der brennenden Figur eine Variante desselben Zeichens, wiederum verschieden insofern, als das A wohl da zu sein scheint, während der erste Teil des Zeichens gebogen ist, unten keinen Fortsatz, aber drei zahnartige Einsätze an der Innenseite zeigt. Dort bildet das Zeichen mit einem zweifellosen SU eine durch den Raum mögliche obere Reihe über einem einzigen, leider etwas beschädigten Zeichen, das einem Arme mit hochgehobener Hand gleicht. Allein die Gruppe ist damit nicht abgeschlossen,

es folgen noch die vier kurzen Geraden, die wir oben N lasen, und eine Form von RA, die wir RA.T.UM lasen. Daß dieser Anfang mit dem zweiten Abschnitt von Z. 5 irgendwie zusammengehört, ist durch die erste Hieroglyphe mit ihrem Begleitzeichen an sich klar, aber das Begleitzeichen ist unten nicht genau dasselbe wie oben. Vielleicht ist oben im allgemeinen die Rede von dem brennenden Keim der Sonne, unten aber, wie der im folgenden eingesetzte Name beweist, liegt ein besonderer Fall vor. Diese scheinbar schwierigste Stelle der Streifen (Z. 4 —5) wird aber lösbar durch die sachliche Erwägung, daß ein offenbares Belegzitat aus einer heiligen Schrift der RASENA selbst, umgeschrieben ist in das medische Schriftsystem und daß der Meder in Erinnerung der, wie es scheint, nur ungenügend ausgetilgten Gräuel seinem Abscheu vor dem Volke durch Anwendung drastischer Zeichen Luft macht. Das ist die Grundlage des hier angewendeten Systems, das für die eigne Sprache ganz andere Lesenormen verlangt. Also der zerschlagene Tierkopf, wahrscheinlich Hundskopf, wird hier, um die Katastrophe einzuschärfen, in Variationen verwendet, die furchtbar sind. So wird der Name TUR A graphisch wiedergegeben, indem man die Augenhöhlen und Nasenhöhlen eines Schädels mit dem Lautwerte T zusammensetzt mit einem zerschlagenen Hundemaul UR . A. Etwas Ähnliches muß auch in den beiden fraglichen Stellen vorliegen. Nehmen wir erst Z. 4, so muß die Variation das Sichkrümmen des Brennenden darstellen und der Arm den Versuch sich loszureißen, unten aber ist der erste Teil der Hieroglyphe der Rest des Verbrannten, sich in ein männliches Organ, das rückwärts gewendet ist, umformend, rückwärts, da der Verbrannte nach unten sinkt. Wir müssen also einen Lautwert feststellen, der mit A kombinierbar diese versinkende Kraft zum zum Ausdruck bringt, und die zu der vorhergehenden zusammengesetzten Hieroglyphe paßt. Der Kern, welcher beginnen muß, ist s mit Verlängerungen nach unten, und zwar auf beiden Seiten, also muß dem S etwas beigefügt werden. Diese Verlängerungen können füglich nichts anderes ausdrücken als die Vokalisierung des Wortes im Sinne von „Sohn" SE.