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0187 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 187 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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hinter ihm steht der geierköpfige. Dieser letztere steht nach dem Folgenden gewendet in genau derselben Haltung noch einmal da, aber umgewendet. Zwei sind also doppelt vertreten, der eine zweimal in der ersten Gruppe, der zweite aber überleitend zu der folgenden, wunderlichen Reihe. Zunächst erscheinen vier sitzende Gestalten, zwei mit bärtigen Menschenköpfen, einer mit Stierkopf, einer mitLöwenkopf und der Sonnenscheibe darüber, einer mit Schlangenkopf, alle vier haben kantige Messer

auf den Knien, doch die die Messer halten könnten , unsichtbar sind. Es folgt ein

ebensolches   löwen-
köpfiges Wesen, aber ohne Messer, die Sonnenscheibe über dem Kopfe, etwas höher sitzend unter einer baldachinartigen Überdachung; dann wieder zwei menschenköpfige, die Messer ebenso auf den Knien stehend zeigend, aber beide mit umgewendeten Köpfen und endlich noch eine

letzte   unbewaffnete
Figur mit Löwenkopf, aber die Zunge zei

gend. Hier ist es nun zur weiteren Beurteilung förderlicher, den dazu gehörigen Text anzusehen. „Rette mich vor den Schlachtmessern, vor den grausamen Fingern, welche die morden, die dem Osiris folgen. Nie werden sie über mich Herr werden, möge ich nie fallen unter ihre Messer; mögen ihre Messer sich nie meiner bemächtigen, möge ich nie fallen unter ihre Messer; denn ich kenne ihre Namen, ich kenne den Unterdrücker, der bei ihnen ist im Hause des Osiris, der Strahlen schießt aus seinem Auge, aber er selbst ist unsichtbar. Er geht umher am Himmel, gehüllt in die Flamme seines Mundes, er ruft HAPI, aber selbst ist er unsichtbar. Möge ich heil sein auf Erden vor Re, möge ich gelangen in Frieden zu Osiris." Es ist klar, daß die mit Tierköpfen versehenen Geister reißende oder gefährliche

Tiere darstellen und daß die letzte löwenköpfige Figur, die die Zunge vorstreckt, dieser Repräsentant des himmlischen Zornes ist. Dämonische Wesen also, welche die Wut zerstörender Tiere darstellen, sollen durch das Gebet abgewendet werden und zwar durch den ihnen zugewandten geierköpfigen Horussohn, der von der ersten Gruppe sich loslöst. Daß der menschenköpfige vorher doppelt erscheint und schon dort zu dem geierköpfigen auf die andere Seite gestellt wird, kann nur bedeuten, daß er derjenige ist, der in erster Linie die Persönlichkeit des

Verstorbenen repräsentiert. Die zwei beginnenden und die zwei rückwärts blickenden

menschenköpfigen Messerrepräsentanten können als Parallelfiguren zu den Tierköpfen nur Vertreter grausamer Völker sein, die ebenfalls in dämonischer Verkörperung den Verstorbenen auf seinem Reinigungswege bedrohen; ihre Abhängigkeit von den

raubtierköpfigen, schließenden Dämon ist dadurch zum Aus-druckgebracht, daß sie sich nach ihm umwen

den, wie um seine Befehle zu empfangen. Dieser dreimal vorkommende löwenköpfige muß also eine dreifache Manifestation einer feindlichen Macht sein, die den frommen Anhängern des Osiris noch nach dem Tode drohend entgegentritt. Wir werden hierüber später mehr erfahren.

Die nun folgende Gruppe zeigt den Verstorbenen vor fünf sitzenden Geistern mit Widder-köpfen, von denen der vorderste das Zeichen „Leben" ebenso hält, wie die vorher dargestellten bösartigen Wesen ihre Messer. Der Gegensatz, der sich dadurch ausdrückt, liegt darin, daß die ersteren das Leben anderer bedrohen, dies harmlose Geschlecht aber leben läßt. Diese Gruppe gehört zu den wichtigsten Materialien, die wir zum Folgenden brauchen. Der dazugehörige Text lautet: „Laßt eure Opfer

so, daß

die Hände,

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