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0194 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 194 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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daß die lautliche Wiedergabe für das Mittelstück in unserem Falle also nur eine etruskische sein kann, und da etruskisch das Ei Mu heißt, so können wir diese Bedeutung für die geschlossene (zweite) Form auch annehmen; da die Figur in der Mitte einer kombinierten Hieroglyphe steht, so beginnt das ganze Wort mit Mu. Da ferner in der ersten Form eine Umbildung vorliegt, so muß entweder ein verkürztes su oder ein entstelltes Mu in der Mitte des Zeichens und am Anfang des Wortes stehen, und nehmen wir an, daß der Anlaut durch die Abkappung der Spitze beseitigt werden soll, so erhalten wir in beiden Fällen ein u, wenn auch dem Bilde zuliebe doppelt ausgedrückt. Wenn also Feuer, denn u heißt etruskisch „Feuer", hier aus der gespaltenen Scheibe hervordringt, so ist klar, daß der hochfliegende blattförmige Keim darüber, das modifizierte su-Zeichen, hier in eine Flamme übergeht und deshalb als Bild die Spitze hat; diese Spitze selbst aber ist ein E in etruskischem Sinne und die kleine Senkrechte im su-Zeichen selbst ist das nachstoßende E, das das vorhergehende Sonnenfeuer oder Sonnengold erzeugt hat. Wir haben also die Symbolik der täglichen Selbstzeugung der Sonne vor uns, die wir aus den Agramer Mumienbinden und den andern italisch-etruskischen Schriftresten kennen. Ein Sonnengoldsohn wird durch einen neuen vorwärts gestoßen. Wir haben also als einzupassende etruskische Worte zur Verfügung: E für die kleine Senkrechte, su für das Keimblatt, u für den Kern der gespaltenen Scheibe, nur die Bezeichnung der gespaltenen Scheibe ist bis jetzt noch nicht gefunden. Allein, wenn wir bedenken, daß das Mittelstück der gespaltenen Scheibe ein I ist, als der Ort der Selbstzeugung, so müssen wir auch dieses Wort in der Öffnung selbst erkennen; dadurch wird aber die Gruppierung dieser einzelnen Glossen noch schwieriger, ja fast abenteuerlich. Wir tun also gut daran, zunächst die folgende Parallelstelle zu prüfen. Die Anordnung ist hier schon anders; denn die Anfangshieroglyphe ist hier das geschlossene Ei in der Scheibe und die Mitte der Kolonne füllen hier zwei Hieroglyphen aus, die mit einer dritten nachschlagenden Blitzhieroglyphe eines jener wunderlichen „Nester" bilden, die wir oben erwähnt haben.

Da im ersten Falle dieselben Hieroglyphen ebenfalls zu einem solchen „Nest", wenn auch breiter gestellt, mit vereinigt sind, so ist klar, daß wir einen aus denselben Grundelementen bestehenden, aber etwas variierten fertigen Ausdruck vor uns haben müssen, wie übrigens oben schon erwähnt worden ist. Zu den oben erwähnten Gleichungen mit Hieroglyphen des Kapitels 17 des Totenbuches kamen, was wir bis jetzt nicht erwähnten, noch zwei hinzu, die eine davon ist die im 7 ten Absatz (S. 182) erwähnte Wage, die der umgestoßenen Wage, durch den bockenden Eselskopf in Z. 3 zum Ausdruck gebracht, entspricht; die zweite aber, durch den rechnenden, nachdenklichen Esels-kopf dargestellt, ist schwerer festzustellen; sie steckt im ersten Absatz, und zwar in dem Determinativ der zwei Federn auf dem Haupte des Gottes Amsu. Die Gruppe, die in unserm Falle aber das Gegenstück bilden muß, muß sich mit einer leichten Veränderung wiederholen, und zwar ziemlich nahe nebeneinander. In dem Abschnitt des 17. Kapitels, der zu der Darstellung gehört, wie der Verklärte vor Osiris kniet, findet sich die Stelle, in der der Verstorbene von Re sagt: „seine Stärke ist meine Stärke und meine Stärke ist die seine". Die Hieroglyphen, die zu dieser Stelle nötig sind, haben nun freilich keine Ähnlichkeit mit den in Fig. 28 verwendeten, außer etwa rein äußerlich die in beiden Gruppen schließende Blitzlinie mit dem zweiten ägyptischen Zeichen, aber der Sinn der beiden Stellen muß im wesentlichen derselbe sein. Beginnen wir mit der ersten Gruppe. Die kleine gespaltene Scheibe mit dem geöffneten Ei oder Keim in der Mitte ist, wie wir oben sahen, eine Variation der Wucherpflanze, die darüber sich erhebende Figur su mit dem E in der Mitte wird von der Wucherpflanze nach oben getrieben, es folgt die Bahn nach oben und durch das M unterbrochen der herabfahrende Blitz und die aufsteigende Qualmlinie. Die zweite Gruppe beginnt mit dem modifizierten su-Zeichen: der E, das Männchen inmitten der Figur, steht mit gespreizten Beinen, wie in einer plumpen Aureole: er ist also fertig, selbständig und die nächste Hieroglyphe ist die Variation des Keims in der Scheibe, aber des Keims als Ei und hochstehend; darauf folgt nun die Bahn und das M