国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0195 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 195 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

191

und endlich wiederum Blitz- und Qualmlinie. Es ist klar, daß in der ersten Gruppe eine Reihe im „Nest" einer oberen gegenübersteht; ein goldener Flammensohn kommt aus der tiefstehenden kleinen Scheibe nach oben, steigt empor und kommt als Blitz zurück, also hat der Erfolg eines auf der Erde gebrachten Opfers eine elektrische Entladung bewerkstelligt; diese Gruppe also entspricht mutatis mutandis dem Satze „meine Stärke ist deine Stärke": als dem zweiten des ägyptischen Textes. In der zweiten Gruppe aber steht die neue Form des Goldsohns, des su in der Mitte und ein neues Ei erscheint oben in der Scheibe, die Bahn nach oben ist zwar da, aber niemand, der die Bewegung nach oben machen könnte; die Bahn steht aber in gleicher Höhe wie das modifizierte su-Zeichen : der so bezeichnete Goldsohn ist also der Vermittler, und hier ist die Entsprechung zu der ägyptischen Stelle mangelhaft; denn es ist nur das vorhergehende Bild fortgesetzt, nur eine leise Andeutung des Ausdrucks „deine Stärke" liegt in dem Umstande, daß die hochstehende Sonne noch das Ei enthält. Die arrogante Überhebung einer Macht gegenüber, die doch jeden Augenblick ihren strafenden Blitz senden kann, ergibt sich noch deutlicher aus den zugehörigen Gruppen. Noch ist es nicht möglich, den einzelnen Zeichen ihre Lautwerte in der richtigen Reihenfolge zu geben, da uns vor allem die Lautwerte für die Begleithieroglyphen fehlen. Denn die oben angesetzten Worte für den aufsteigenden Weg können für die stark differenzierte Hieroglyphe hier unmöglich maßgebend sein, auch die Blitzformen unterscheiden sich von den oben verwendeten Zeichen. Wir müssen also zunächst zufrieden sein, daß wir einen neuen, wenn auch entstellten Beweis des Zusammenhanges unserer Inschrift mit dem berühmten Kapitel 17 des Totenbuches fanden. Wir können also hoffen, noch mehr zu finden. Es findet sich zum Glück noch mehr; fassen wirzunächsteineGruppe an, die schondurch ihre Sonderbarkeit auffällt, die kurze letzte Zeile und zwar die mit dem Doppellesezeichen bezeichnete Schlußgruppe: ein gestieltes Viereck mit zwei Halbscheiben, eine Art Dreizack, über den wir schon oben wichtige Beobachtungen machen konnten, ein Tierkopf, den

wir mit einem variierten Gegenstück, einen

Namen vermutend, ebenfalls schon besprochen haben und die aus einzelnen Zeichen zusammen-

geschobene Figur der drohenden Schlange.

Die Identität des Tierkopfes im Schluß und in Z. 1 ist außer Zweifel trotz der starken

Entstellung und Verstümmelung der Grundform

in Z. 1. Unten ist der Kopf normal und komplett, also wiederhergestellt, wie wir oben

uns ausdrückten. Es steht am Schlusse des

ersten Abschnittes, der zu der brettspielenden Figur des Verstorbenen gehört, die Wendung:

„Mögen die zwei Federn des Gottes Amsu

auf meinem Haupte sein." Es ist damit zum Ausdruck gebracht, daß die Verklärung des

Verstorbenen beginnen soll. Es ist nun be-

achtenswert, daß der Kopf im ägyptischen Texte mit dem großen Menschenkopfe im

Profil ohne weitere Hieroglyphe zum Ausdruck gebracht ist. Das Gegenstück dazu liegt in dem langen Texte, der zu den Messerträgern gehört. Die entscheidende Stelle steht auch hier am Schluß.

Der Schluß drückt den Wunsch des Verklärten aus „stark zu sein auf Erden vor Re"

und sowohl das Wort wieder, das in der vorher

behandelten Gruppe (Doppelgruppe) in Z. 5 die ägyptische Unterlage bildet, als auch der

Kopf, wenn auch letzterer hier in ganz anderem Sinne. Keines der in Z. 5 verwendeten Zeichen kehrt aber hier wieder und doch ist, wie wir sehen werden, sogar ein deutlicherer Hinweis auf die ägyptische Vorlage da, als in den vorher behandelten Gruppen. Da das erste Zeichen etwas Übernatürliches durch die Stielung der quadratischen Hieroglyphe ausdrücken muß, das folgende Zeichen aber ebenfalls, obgleich

die Scheiben an den Spitzen des Dreistabes fehlen, so muß darin zum Ausdruck gebracht

sein, daß irgend jemand der Vertreter der

göttlichen Macht auf Erden sein soll. Das geschieht nun dadurch, daß der Raum, wo er sich befindet als göttlich bezeichnet, mit den

beiden Halbscheiben bezeichnet, vorangeht und

in der Mitte von zwei Seitenarmen ein E als übernatürliches Wesen folgt. Die oben E NA

„männliche Person" gelesene kleine Einleitungs-

gruppe gibt uns das Recht, etruskische Lesung einzusetzen und diese Lesung ist hier über-

raschend leicht und einfach. Wenn wir überlegen, daß schon die oben gemachten Be-