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0196 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 196 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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obachtungen darauf hinweisen, daß hier Eigennamen vorliegen müssen, wenn wir ferner überlegen, daß der Raum der letzten zwei Zeilen, besonders von Z. 5, durchaus ausgereicht hätten, diese kleine Gruppe noch in der letzten Langzeile unterzubringen, so müssen wir uns sagen, daß diese Gruppe als das Entscheidendste absichtlich an den Schluß so gestellt ist, daß es als besondere kleine Stelle auffallen muß. Anhalt, den Zeichen Lautwerte zu geben, haben wir wenig, höchstens die vielleicht nur sachliche Gleichung xu für die beiden Halbscheiben, die einzeln ganz andere Werte haben, und das zweifellose E in der Mitte der Gabelfigur, aber Âußerlichkeiten legten uns den Gedanken nahe, in dem Tierkopf den Namen von Babel zu erkennen und der danebenstehende, allerdings aus einzelnen Lettern zusammengeschobene Drache mag als Leiter zu einem Namen dienen, der überraschend, wie er scheint, sich doch aus dem Vorhergehenden reichlich bestätigt. Es ist so zu lesen, daß die Zeichen für xu als in der Mitte stehend beginnen, es folgt das Quadrat, das in zwei Ecken zerlegt werden muß; das obere Eck , verbindet sich mit einem gegenständigen L. und steht selbst auf dem Zeichen des Übernatürlichen. Wir haben also zwei Lettern vor uns, die wir wieder begegnen werden; ihren Lautwert werden wir sofort durch einen Gegenbeweis stützen ; ähnlich steht es mit den folgenden Zeichen, deren Lösung einige Umwege verlangen. Es ist beachtenswert, daß das erste Schriftelement, dem wir hier wieder den Lautwert xu unterlegen, in dieser Inschrift sehr häufig vorkommt, aber nie im Inneren einer größeren und zusammengesetzten Hieroglyphe. Auch so losgelöst von den Seitenlinien des Vierecks kommt es nirgends mehr vor, häufiger aber in einem mehr breiten wie hohen Viereck, angelehnt innen an die Seitenlinien (Fig. 21,5; 27,1,5; 29,1; 33,2; 35,5; 38,2). Es ist dadurch klar, daß eine absichtliche Veränderung eines sonst häufigeren Zeichens für einen bestimmten Fall, also diesen Eigennamen vorliegt. Wir sehen sofort wieder eine Phase jener erstaunlichen Beweglichkeit der Formen vor uns, die uns zu so gewaltigen Umwegen zwang, um endlich die Grundelemente klarlegen zu können. Die Sonnenscheibe mit dem Streifband ist uns lange schon bekannt, wir haben sie oben

in Begleitung anderer Zeichen xu.ei gleichgesetzt, ein andermal schien sie RE P IN zu entsprechen, wobei im ersteren Falle die Sonnenscheibe selbst als „Phantom" xu erschien und ihre Begleitgruppe mit der Mittelfigur zwischen den umgedrehten Halbscheiben dem Worte ei „Herz" entsprach, während im zweiten Falle angepaßt wohl dem Sinne des Ganzen die Doppelscheibe als RE .P „eine neue Sonne" entsprach und der kraftvolle Trieb in ihrem Inneren zur neuen Selbstzeugung dem Worte IN. Wir sehen hier sofort, daß das oben u gelesene Zeichen des geöffneten Eies in Z. 5 der Mittelfigur der Doppelsonnenscheibe mit dem sogenannten Streifband nahe steht, nur sind da die beiden Linien, an die sich die Halbscheiben anlehnen, gerade, nicht gekrümmte Linien. Hier aber im Quadrätchen sind in jedem Falle, sowohl hier in Z. 7, wie in den andern Fällen, wo sie sich anlehnen, diese Halbscheiben umgedreht, wie oben in der Gruppe, die wir xu . ei lasen, wo sie freistehend folgen. Es liegt also in der Inschrift von Babylon eine Phase vor, in der die Scheibe durch ein Quadrat ausgedrückt ist und die neu nachkommende Scheibe ohne Stütze, ohne Herz, in umgedrehte Halbscheiben verdreht ist, also eine absichtliche Entstellung eines Wortes, das die Sonne ausdrücken muß, ja nun verstehen wir auch die nachfolgende Hieroglyphe, in der jenes E, das oben als Repräsentant des Herzens ei zwischen ähnlichen aber freistehenden Halbscheiben stand, als Zentrum zwischen zwei Seitenarmen steht. Da beide Hieroglyphen die Stielung der Larven und Lemuren haben, ist der offenbar als Vertreter eines abnormen heliolatrischen Systems bekannte Mann, der hier mit seinem Namen zitiert wird, zur Zeit der Abfassung dieser Inschrift nichtmehr unter den Lebenden, sondern wird als böser Spuk mit Emphase zitiert. Wer aber kann diese merkwürdige Persönlichkeit sein, die abstruse ägyptische Ritualtexte so reizvoll, so innig, so allgemein menschlich zurichtete, „daß sie selbst ein Syrer oder Kananäer verstand"; offenbar ein ägyptischer König, der seinen asiatischen Untertanen, gestützt auf seine Beziehungen, zu Liebe jene gewaltsame Beseitigung des ägyptischen „Priesterunsinns", wie man es nannte, durchsetzte, bis er und seine verdächtige, oft und hoffnungslos