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0198 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 198 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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zunächst gar nicht; denn die oben eingesetzte lautliche Wiedergabe der Schandstange mit den zwei Schrägen am Fuß nützt uns zunächst ebensowenig als der Umstand, daß in dem Keim die Vokabel su stecken muß. Die merkwürdigsten Hieroglyphen bleiben für uns der Fuß und der sonderbare Gabelstock mit dem xu-Zeichen darunter. Ein ähnlicher, aber gestreckter Fuß kommt weiterhin in der leider an beiden Seiten verstümmelten Inschrift Fig. 27 aus Jerabis vor, aber in Begleitung anderer Zeichen, und derselbe Fuß mit einem zweiten querliegenden darüber, aber in Begleitung des Zeichens xu, findet sich ebendort Z. 4. Obwohl wir darauf uns zunächst nicht einlassen können, ist doch ersichtlich, daß diese seltene und in Fig. 28 durch ihre Größe auffallende Hieroglyphe einen Namen bergen muß, und wenn dieser Name irgendwie durch das folgende Wort erklärt oder mit ihm gleichgesetzt ist, so gehört auch die damit gemeinte Persönlichkeit schon zu den Toten. Der Stock mit dem stierhornartigen Aufsatz steht in nicht zu verkennendem Parallelismus zu der Gabelhieroglyphe TU . N der letzten Zeile und die Idee ist nicht abzuweisen, daß wir es hier mit einem Geistesverwandten oder Stammesbruder und zugleich erlauchten Vorgänger jenesLichtesvorurteilsfreierreligiöser Anschauungen über die Funktionen der Sonne am Himmel und der Sonne auf der Erde zu tun haben. Also Vorgänger des Sonnenverehrers müssen wir suchen und auch hier wieder leitet uns die bewußte Hand eines Ägyptologen. Wer ist außer dem wüsten Fanatiker der „Scheibe", außer seinen Zeitgenossen und trübseligen Nachfolgern, die so schön etruskische Namen wie TI. I und gar A • I tragen, einer gleich ausgiebigen Mohrenwäsche gewürdigt worden? Die furchtbar bitteren und offenbar wahren Berichte der Nationalägypter über diese „asiatische Horde", die „Pest" werden mit einer Dummdreistigkeit ohne gleichen weggeschoben, selbst Josephus und der wohlunterrichtete Manethos glattweg eines Bessern belehrt und doch umsonst. Folgen wir der Spur, die uns in so beredter, allerdings gegenteilig gemeinter Weise gezeigt wird. Es handelt sich um den Anfang einer Zeile, die zwei Gruppen enthält, über die wir schon oben allerlei bemerken konnten, ohne indessen die vollen Laut-

werte in etruskischem Sinne einsetzen zu können, aber die Zeile enthält noch eine Gruppe doppelt, deren drei Haupthieroglyphen, allerdings etwas variiert, auch vorher schon vorkommen und deren eigentümlich durchlaufendem Sinn wir schon oben bei Besprechung des Widderkopfes (54)gerecht werden wollten: den leicht variierten Widderkopf, den Rundtopf und den kleinen senkrechten Strich zwischen zwei Quadrätchen. Unmittelbar auf die zwei vermuteten Namen folgt diese Gruppe zuerst, aber vorher steht als noch zugehörig bezeichnet der bekannte Blattkeim, der die vorhergehenden Namengruppen schließt. Jetzt sehen wir erst, daß das Doppellesezeichen E. NA jedesmal unmittelbar über diesem Keim steht. Da in allen drei Fällen die Keime auf dem Boden aufsitzen, sind sie offenbar in ähnlicher Weise als Worttrenner wahrscheinlich in sehr drastischem Sinne gemeint und es bleiben uns also als dazwischenstehende Gruppen vorderhand mit der Blitzgarbe durch das Pronominalsuffix M geschlossen vier Hieroglyphengruppen, von denen die ersten zwei sicher Namen sind, während die letzte mit dem Hammelkopf beginnende Gruppe einen Beruf oder Rang bedeuten muß: der Fuß, der Stab mit Begleitzeichen, ein Rundtopf mit Begleitzeichen und endlich als Bezeichnung des Ranges oder Berufes: Hammelkopf mit den erwähnten Begleitzeichen. Die erste Verwendung des aufschießenden Keims, aufsitzend auf der unteren Linie, erscheint schon in der zweiten Kolonne von Z. 1, eine zweite unter dem Schuh hinter der brennenden Figur in Z. 2, eine dritte, ganz ähnlich wie in Z. 5 direkt unter E NA gestellte, etwa in der Mitte von Z. 4, ja es findet sich noch eine ebensolche Verwendung in der Mitte von Z. 6 und noch einmal vorher vor einer etwas wirren Gruppe in Z. 6. Es soll damit nur notiert sein, daß der vor uns liegende Text in mehr wie einer Beziehung eigenartig ist. In der Tat ist die Beweglichkeit der Lettern, ihr Übergehen von einer Form zu einer andern wohl nirgends so deutlich und faßbar, wenn auch die kursive Form der Zeichen, die Gruppierungen zu „Nestern" neben der Kolonnenbildung, dem Ganzen einen wirren und recht unübersichtlichen Charakter gibt. Allein es ist hier nichts umsonst, nur ist es schwer, manche Unregelmäßigkeit der Stellung—manche Zeichen sind ganz krumm und schief —