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0199 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 199 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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richtig insofern zu würdigen, ob sie Bedeutung haben könne oder nur Zufall ist. Das sonderbarste sind, wie oben z. T. schon gestreift wurde, (56) gewisse sonst kaum vorkommende, höchst einfache Zeichen, Bogen, Striche, Haken neben sehr ausgebildeten. So folgt denn auch hier in Z. 5 auf den gehörnten Stab ein Paar Zeichen, das zu den einfachsten des Systems gehört, unmittelbar vor der Schandstange, die in diesem Falle die Gruppe schließt, wenn nicht die unter E•NA stehende Figur als Wort mit in Betracht kommt. Und wenn das wirklich der Fall ist, so erhalten wir in beiden Fällen, nämlich der zweiten und dritten Gruppe, das groteske, aber wohl verständliche pu.su und sehen daraus, daß der dritte Name auf jene Topfhieroglyphe zusammenschrumpft, die im letzten Abschnitt, dem Attribut des Ganzen, die zweite ist. Wir haben also dann einen Namen vor uns, der eine Silbe repräsentiert, die so, wie sie hier erscheint, schon einmal oben als HU bestimmt wurde, während sie, freilich aus Gründen, die bald klar werden, an einer anderen Stelle (Löwe von Marasch) mit dem anschwellenden Männchen su.P entsprach, ohne die zwei Striche aber noch eine andere Funktion aufwies. Die Funktionen dieses Zeichens scheinen in der Tat sehr merkwürdige zu sein; infolgedessen ist es sehr bedauerlich, daß auf schlechter erhaltenen Inschriften häufig nur der Umriß sich erhalten hat. Wir müssen also die Lesung des Zeichens im vorliegenden doppelten Falle abhängig machen davon, wie und ob die vorhergehenden zwei Namen gelesen werden können. Es ist ein Anzeichen in der Inschrift selbst und das ist merkwürdig genug. Wir sehen förmlich von der ersten Zeile an Kol. 3, 4, dann Z. 3, 5 wie dieser Widderkopf entsteht, aus dem keilförmigen Keim in den Tierkopf übergeht, aber auch dann noch kleine Veränderungen durchmacht und daraus ist mit Sicherheit zu schließen, daß alle diese Varianten in einzelne Elemente aufgelöst werden müssen. Und diese Elemente sind zahlreich. Nehmen wir die Form des Kopfes in Z. 5 an erster Stelle, so erhalten wir eigentlich den besten Kopf, nur die Nase ist nicht besonders konturiert, aber deutlich vier Elemente, eine schräge Linie mit einem kleinen Haken (Nase) unten, die leicht gewellte Kinnladenpartie, ein wunder-

liches aus einem Punkt und Bogen bestehendes flimmerndes Auge und eine derbe, fast runde Schleife, Schädel und Horn des Tieres. Von diesen Elementen ist uns bis jetzt keines faßbar geworden. Was aber in diesem Zusammenhang beachtenswert ist, das ist der augenlose, deutlich in ähnliche Elemente zerlegte und durch die Stielung als Spuk bezeichnete, die Zunge vorstreckende Menschenkopf in Kolonne 3, Z. 1. Er steht dort zwischen zwei Varianten keilförmiger Keime, die die Unterlagen zum Hammelkopf sind. Also so viel ist klar, das, was unten mit Varianten des Hammelkopfes dargestellt ist, ist gleich am Anfange der Inschrift durch einen spukhaften Menschenkopf ausgedrückt. Aber damit kommen wir noch immer nicht zu einem lautlichen Schriftelemente in beiden Fällen. Sie ergeben sich aus einer anderen Erwägung. Wenn wir nämlich der auf den Hammelkopf folgenden Hieroglyphe den Lautwert HU beilegen, so müssen wir als vorhergehendes Wort ein solches finden, das mit HU zusammengesetzt einen passenden Sinn gibt. Der Kopf bietet uns vier Lettern. Die Schwierigkeit, die entsprechenden Laute hier einzusetzen, steigert sich durch die Varianten. Es gibt noch eine mit einem anderen Auge und deutlich abgesetzter Nase (Z. 3), es gibt drei gleiche ohne Auge, aber mit Nase (Z. 3, 5), aber es gibt auch eine ohne Auge, mit Nase, bei der die Stirnlinie eckig auslädt und die Kinnladenlinie in eine Rundung übergeht, außer den vorher erwähnten Vorstufen in Z. 1 und im Anfang von Z. 3. Die letzten beiden nun in Z. 3 haben, so ungleich sie unter sich sein mögen, genau dieselben vier Hieroglyphen im Gefolge, unterscheiden sich aber von der ersten Gruppe in Z. 5 dadurch, daß ebenso wie dort das Zeichen su, hier das deiktische M unter E . NA steht. Da in beiden Fällen in Z. 3-4 die Gruppen mit M enden, kann das erste M nur das negative Präfix des Etruskischen sein. Es ist nun beachtenswert, daß in beiden Fällen in Z. 3 die Gruppe auf jene seltsamen Hieroglyphen folgen, die wir oben durch Blitzschläge zerstörte Türme nannten und beide haben unter sich das Zeichen XU. Aber auch diese Hie -oglyphen sind stark verschieden und müssen wahrscheinlich zerlegt werden. So viel ist klar, daß der dämonische Keim, der schon

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