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0200 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 200 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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in der ersten Zeile dreifach angedeutet ist, in seiner Entwicklung als Bock oder Hammel hier im folgenden das Charakteristikum sein muß, das auch als Attribut den drei in Z. 5 vorhergehenden Namen folgt und zwar ziemlich in der vollsten Form. Wenn wir uns erinnern, daß das etruskische Wort für Bock ME ist und daß die sogenannten Hygsos ägyptisch meist MENTU heißen, so gewinnen wir eine Basis, diese so wechselvolle Hieroglyphe, die uns auch sonst noch begegnen wird, irgendwie zu erklären. Eine Bildung ME N T ist etruskisch möglich, aber wie sind die einzelnen Laute wiedergegeben? Vor allem schwierig ist die Bestimmung der zweimal vorkommenden, aber verschiedenen Augen und der allerdings in den meisten Formen vorkommenden Nase. Wenn die hiermit ausgedrückten Laute das jeweilige Wort beginnen, so können sie, ohnehin unter sich verschieden, kein M ausdrücken, sie müssen also eine vorgesetzte Silbe oder eine vorgesetzte Letter ausdrücken; ferner ist die völlige Veränderung der Stirn- und Wangenlinie des letzten Kopfes in Z. 3 zu beachten; hier liegt also zweifellos ein zwar ähnliches, aber im Gegensatze zu dem vorherigen Kopfe stehendes Wortgebilde vor: vielleicht eines jener durch veränderte Vokale gebildeten Wortspiele, die in den etruskischen Texten eine so hervorragende Rolle spielen. Außerdem ist es gar nicht nötig, ja es ist sogar geradezu unwahrscheinlich, daß die Hammelköpfe in Z. 3 dasselbe bedeuten sollen, wie in Z. 5; es liegen offenbar nur graphische Gleichsetzungen vor, die aber andere Wörter enthalten und, wenn wir recht haben, daß die drei E.NA-Kolonnen am Anfang von Z. 5 Namen von Hygsos enthalten, so_ muß gerade der ihnen folgende Kopf, und zwar nur der allein, MENT oder vielleicht sogar MENTU lauten. In diesem Falle nun gerade müßte also das kleine zwinkernde Auge eine präfigierte Letter darstellen oder, was wegen der zweifellosen Parallelen unmöglich scheint, es müßte das anlautende M sein. Lassen wir es zunächst aus dem Spiele, indem wir das erstere annehmen, ohne einen Lautwert einzusetzen, so bleiben uns nur die drei, und wenn wir den Strich, der die Nase bildet, besonders rechnen, vier Lettern für MENT oder MENTU. Wir sehen nun wohl, daß die gebogene

Form des Horns recht gut das U zum Ausdruck bringen kann, der obere Bogen müßte dann ein T sein; die untere Linie das M, die obere das E und die Nasenlinie würde den kurzen senkrechten Strich ausdrücken, der ja ein N ist. Wir sind damit an einen Punkt gekommen, der zweifellos eine Vorstufe jener seltsamen Tätigkeit bedeutet, die der Sonnenscheiben-König in Ägypten wiederum einführte; wir können also erwarten, daß die offenbare Parallele zu den MENTU'S in Z. 5, die zwei Hammelköpfe gegen Ende von Z. 3 eine wieder weiter zurückliegende Tätigkeit ähnlicher Reformatoren enthalten. Der erste Kopf ist ziemlich derselbe, wie der erste in Z. 5, aber die Kinnlade ist anders, das Auge, das auch hier zunächst von uns außer Spiel gelassen wird, ist anders, und die Nase ist durch eine derbe Kontur abgehoben. Es ist also nur ein Vokal E in der ersten Silbe und eine zweite Silbe TU mit dem vorigen Kopfe gemeinsam, außerdem ist eine Letter mehr: der kleine Bogen, der die Nase herstellt; daß der folgende Kopf, dessen völlig abweichende Formen schon oben genau beschrieben sind, entweder eine Umwandlung des erst Erwähnten oder sein Nachfolger ist, ist aus der Umgebung klar; auch dieser Name oder Titel geht auf TU aus. Die Stirn des zweiten Kopfes bildet einen Haken, der in den Drachenköpfen besonders gegen Ende von Z. 2 auffällt und sich den Formen jenes Zeichens nähert, dem wir schon die Bedeutung eines A (56) gaben, aber dieses Zeichen ist in der unteren Hälfte gerundet. Es ist ein Anzeichen vorhanden, das uns in seltsamer Weise eine Erklärung gibt, die wir bald als tiefgreifend erkennen. Es ist ein stetes Spiel mit Ecken, Rundungen, Kanten und Schleifen, Zusätzen, Verlängerungen und Zusammenrückungen in drei Formen: Kolonnen von oben nach unten regelmäßig gestellt, Gruppierungen von zusammengehörigen, nicht verbindbaren Zeichen zu „Nestern", die die Kolonnenregelmäßigkeit aufheben und endlich als drittes Mittel Zusammenschiebung von fügsamen Zeichen zu einer Bilderhieroglyphe, die zugleich wenigstens bis zu einem gewissen Grade den ägyptischen Determinativen entspricht, aber zerlegbar die Lautelemente gibt. Nach diesen drei Hauptnormen müssen die