国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0204 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 204 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

200

ohne Übergang in die angeschlossene Letter als Stielung auftritt. Es handelt sich also in dieser Stelle zweifellos um die Erklärung des Wortes oder Namens, sowohl was den ersten Teil betrifft, wie um das schließende Suffix

  • oder NA. Die übrigen, eigentlich recht einfachen Zeichen, müssen also diese Variationen erklären. Wir werden aber, um zu sehen, worauf es hinauswill, gut tun, auch noch den Rest mit zuziehen; der nun folgende, schwanzlose Drache, der umgekehrt steht, hat in seinem oberen Teile zwei A, eines an das

  • angerückt wie bisher, ein zweites aber angesetzt an die vordere Linie des D. Wir erhalten also mit dem zweifellosen folgenden

  • ein DA-AN und zwei E:E E als zweiten Teil, also eine vollwertige Erklärung der magischen Doppelperson, die nach dem Tode des Opfers durch DA besessen und ewig AN besessen, zwei Seelen hat. Es ist also ganz genau dasselbe, was die Agramer Mumienbinden enthalten. Diese so leicht lösbare Hieroglyphe steht umgekehrt, da der Opferer, wie aus allen Zauberergebräuchen bekannt ist, nach der Schlachtung umgekehrt den elektrischen Schlag erwartet, den ihm der Geist des Toten versetzt und mindestens sein Leben, wenn nicht gar die Ewigkeit giebt; sie steht ferner als Anfangsletter in einem „Neste", das sehr unsymmetrisch scheint, sich aber fast in zwei Kolonnen löst, wenn wir die sehr tief stehende geteilte Scheibe gleichstellen mit den lose angefügten zwei Strichen am Fuße der schließenden su-Variante. Diese su-Variante aber ergibt sich als eine der so merkwürdigen Formenübergänge jener erstaunlichen Schrift; denn genauer besehen zerfällt das scheinbare su-Zeichen in ganz andere Elemente, so daß trotz der Identität der Sache, doch ein ganz anderer Lautwert das Ergebnis sein muß. Bevor wir aber diese zwei Schlußzeichen lösen, wollen wir an das Vorhergehende gehen. Zwischen DA • I • E und DA • N • I • E steht ein kleines, unten durch N geschlossenes su, das aber oben zwei hörnchenartige Ausstrahlungen hat. Diese beiden Seitenstriche müssen nach der bisher befolgten Methode zuletzt gelesen werden, also einem su N folgen. Es ist beachtenswert, daß häufig auf die Scheibe jenes schlangenförmige Zeichen folgt, dessen beiderseitige Enden diesen Hörnchen ähnlich

sind. Rein graphisch genommen sind es also Strahlen, für die Wucherpflanze aufgesproßte Blätter, und hier können sie nur die Bedeutung haben, daß durch dies Emporschießen das vorherige DA • I • E zu DA • N • I • E wird, daß also der Zustand des Besessenseins dadurch zur Tatsache wird. Es muß also das I • E genannte Individuum im Inneren durchdrungen und so gewissermaßen gehörnt jener Goldkeim geworden sein, der sich als gottähnlich betrachtet. Einen weiteren Anhalt, nun einen entscheidenden Lautwert einzusetzen, erhalten wir aus der Beobachtung, daß die leichte Krümmung der beiden Striche auf ein vorkommendes u hinweist. Aber zwei u so verteilt hintereinander zu lesen, scheint unangebracht. Es muß also eine andere Lösung geben. Wenn wir nämlich den unteren Strich mit diesen Strahlen verbinden, so erhalten wir als Grundhieroglyphe eine Art Gabel, die oben mit einer Kuppe geschlossen ist und zugleich eine neue Probe der eben erwähnten Formenübergänge. Auch hier fällt also der Lautwert su trotz der Identität der Sache oder der Person fort. Die Grundform ist also RA „Auslese", was vortrefflich paßt; denn durch die DA-Behexung tritt ja, wie wir aus den Mumienbinden wissen, die Auslese ein. Dieses RA hat nun zunächst ein deutliches T über sich und ein u hinter sich, also muß die nach vorne gewendete schräge Linie, damit der nötige Sinn herauskommt, das schließende M sein; die Figur heißt also RA • T • UM „die Auslese ist durch T vollzogen", also ist der unter DA stehende I • E ein besessener DA N • I • E. Nun werden wir auch die der Gruppe vorhergehenden einfachen Zeichen verstehen; das untere ist ein deutlich gestieltes E also E N „ein Mann geworden", die oberen drei Striche aber scheinen schwieriger zu sein. Es sind zwei E: EE, die einem etwas schief stehenden Striche sich nähern, also wieder einem N, das hier, um es von dem aufrechten E zu unterscheiden, als Stielung ohne Vollendung etwas schief gestellt ist, wir erhalten also die groteske Spielerei E • E • N E • N „ein Mann und noch einer, was ist das (N)? „ein Mann geworden". Der Sinn ist aus dem Obigen klar und wird noch klarer werden durch folgende Dinge. Warum aber hier trotz der fehlenden Verbindung das schrägliegende E benutzt ist, erklärt uns schon