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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0207 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 207 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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deutlich abgebildet vor uns. Das sind nun die graphischen Unterlagen, mehr ausgeführt als oben bei der ersten rein äußerlichen Besprechung der Figuren, nun können wir auch daran denken, die Lautwerte einzusetzen.

Wir hatten also recht, daß die zwei kurzen Absätze am Anfang, der mit der Larve in Z. 4 beginnt, dasselbe oder denselben bedeuten müssen; in der Tat sind die zwei Spukgestalten gemeint, die ein verruchter Verstorbener annimmt. Aber es fehlt uns, obwohl wir, wie das bei Hieroglyphensystemen häufig ist, aus den Figuren schon wissen, was dastehen muß, doch noch die lautliche Wiedergabe und da ist doch wohl anzunehmen, daß die Larvenkolonne ganz apart ist, die folgenden aber sich an den oben herausgeholten SET anschließen. Die Larve ist zweifellos eine zusammengesetzte Figur, die mit der Stielung, also dem N endigt. Die Reihenfolge der übrigen Zeichen ist schwer zu bestimmen, wie in der folgenden Figur. Aber die Parallele, die in den beiden Zeichen liegt, hilft. Nehmen wir an, daß der aufgelöste Kopf in Z. 1, Kol. 3 uns weisen soll, wie diese ungewöhnlichen Bildungen, die fremde Wörter, wenn nicht gar Namen enthalten, zu lösen sind, so müssen wir mit der Kinnlade beginnen. Die Linie aber, welche in beiden Fällen die Kinnlade bildet, kann füglich nur ein U sein, auf dieses u muß dann das E der Zunge folgen und es bleibt uns für die Figur in Z. 4, wenn wir von der Scheibe und dem teilenden Striche, aus dem die Larve herauskommt, absehen, nur ein Haken übrig, der Stirne und Nase bildet. Dieser Haken ist uns in seinem Lautwert bis jetzt unbekannt, bekannt ist uns aber aus den Agramer Mumienbinden, daß der aus der Scheibe nachdringende Goldsohn als Jungfrau gilt, also als UE: VE, wobei die tollen Wortspielereien, die diese magischen Texte lieben, uns sofort nahelegen, daß U allein Feuer, E aber das männliche Organ und dann auch der Mann bedeuten. Wenn wir den aufgelösten, die Zunge zeigenden Kopf in Z. 1, Kol. 3, vergleichen, so sehen wir, daß Schädelkontur, Stirnen- und Nasenlinie nicht geteilt sind, sie bilden also ein einziges Zeichen, das unbeschadet der graphischen anderweitigen Benutzung, auch unten in Z. 4 vorliegt, nur unten durch ein N

geschlossen; dies N kann aber nicht der Schluß für die Hieroglyphe sein, da es die große Linie auf der Vorderseite teilt, das N wird also wahrscheinlich eingeschoben; daraus geht hervor, daß der große Bogen des Hinterkopfes doch von der großen Stirn- und Nasenkontur losgelöst werden muß; es muß also der Bogen des Schädels ein Vokal und zwar ein i sein. Das N steht also vor dem i, während ein noch fehlender Konsonant hinter dem UE auftreten muß. Wir erhalten also ein UE. NI. N und für die oben in Z. 1, Kol. 3, erscheinende gelöste Variante ein UE. :I. Hier sind wir nun in der Lage, mit einer dritten Parallele die Bestimmung zu erzwingen. Diese Parallele bietet die große Figur, die mit einem großen E. NA eingeleitet, der Anfang und das Grundthema der ganzen so vielseitigen Inschrift ist. Trennung in die Elemente liegt hier an der Figur selbst nicht vor, aber die folgenden Zeilen leiten geradezu an, wie der Name (denn ein Name muß vorliegen) zu lesen ist. Auch hier ist der Nasenrücken, die Stirne und die runde Kontur des Kopfes da, auch hier wird das 1, der große Bogen, der den Schädel bildet, abgetrennt, aber durch ein ganz anderes Zeichen, das umgedreht sich auch hinten an das Schädel-i anschließt. An den Nasenhaken, der uns noch unsicher ist, schließt sich, die innere Kontur des Armes bildend, eine Blitzlinie, also ein T an, die in interessanter Weise ebenfalls mit einer Rückenlinie korrespondiert und so den einschlagenden Blitz und die aufsteigende Rauchlinie wiedergibt, die schon in der Z. 1 gegen Schluß vorkommt. Die vordere Kontur des aufgehobenen Armes mit der leichten Rundung des obersten Teiles kennen wir bereits als e; wir erhalten also eine ganze Anzahl von Elementen, von denen uns bekannt sind: der Halbkreis des Schädels t, ferner die innere Handkontur als ein T und die äußere als ein e. Aber wo beginnt die Reihenfolge der Zeichen? Eine Mittelfigur ist nicht da und eine untere Figur auch nicht. Aber wir haben eine Mittellinie und diese Mittellinie ist das T der inneren Hand und Armkontur und an sie muß die Rückenlinie sich anschließen, die nur ein langgezogenes E sein kann; das Wort beginnt also mit dem uns wohlbekannten etruskischen TE, das dem ägyptischen KA entspricht, dem wiederkehrenden Geist eines

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