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0209 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 209 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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um zu der wuchtigsten Stelle, die die eben gegebene aus Kapitel 17 des Totenbuches fortführt, gelangen zu können. Wir sind oben stehen geblieben bei der Frage, wo wohl das Wort beginnen könnte, das durch diese komplizierte Hieroglyphe ausgedrückt ist. Daß die Formen für su und E in der drastischsten Form hier vorliegen, war klar. Die oben als ganz kleine, jüngste Resultate des stufenartigen Aufwachsens erschienenen sind die Zeichen su und E direkt. Sie scheinen frei zu stehen über zwei Terrassen, von denen die kleinere, die obere, leichtgewölbte Seitenlinien hat. Diese Seitenlinien scheinen vollständig gleich gewesen zu sein; im unteren Teile aber sind die Seitenlinien ungleich, und wenn wir die oberen und unteren Linien als je eine rechnen, die also je eine kompliziertere Hieroglyphe bieten, die ihrerseits ähnlich wie in den vorigen Beispielen geteilt werden, so kann die vorausgehende Linie wieder nur das e mit dem langen Striche sein, das die Anfangsfigur Z. 1, Kol. 1, beginnt, aber so, daß nun bei ihr durch ein quer liegendes N die untere Linie abgeteilt wird, die zweite noch längere oder vielmehr höhere Linie erhält unten fast dieselbe Biegung wie oben, hier aber setzt die Abtrennung durch das N oben schon unmittelbar unter der Biegung ein, es liegt also hier kein e vor, sondern ein u. Wir erhalten also von oben an die folgenden Elemente: SU, E, N, U, N, O, E (als Verlängerung von u), N (als Verlängerung von e) und endlich als Schluß des Ganzen ein zweites e; wir erhalten also eine Phrase der Agramer Mumienbinden im unteren Teil der tollen Hieroglyphe, und da der Ausgangspunkt der Streckung unten ist, müssen wir mit dem Unterbau beginnen und NUNeENe SVE lesen. Es folgen nun noch zwei Hieroglyphen, die das Gegenstück zu dem SET gelesenen Zeichen und seiner Beigaben bilden; es kann sich nur um dieselbe dämonische Persönlichkeit handeln, aber in einer anderen Schreibung. Das su-Zeichen ist da, aber auffallend spitz; die zwei Schrägen zu seinen Füßen sind stark auseinander geschoben, dieobereLinie schließt die su-Variante. Die geteilte Scheibe hat hier keinen Überstand und steht sehr tief. Sie gehört also mehr zur vorigen Hieroglyphe, die ja dem grotesken Sinne nach dasselbe ist, wie oben die su-Variante; daraus geht hervor, daß auch das

Folgende mitbehandelt werden muß, weil die geteilte Scheibe einen erstaunlichen Parallelismus hat in den zwei nebeneinander liegenden, scherbenartigen Figuren vor dem Eselskopf. Wenn wir also diese letzte und größte Gruppe anfassen, bevor die Parallelen gelöst sind, so tun wir das deswegen, weil diese groteske Gruppe, wie wir bald sehen werden, uns die entscheidendsten Dinge dieser Inschrift bieten wird. Die Gruppe besteht aus vier sehr regelmäßigen Kolonnen, nur die vierte, die ein zusammengerücktes Doppelzeichen als Schluß hat, ist etwas überladen. Alle Zeichen, auch die einfachst scheinenden, sind aus Elementen zusammengeschoben, und wir finden neben manchem Bekannten auch viel zunächst rätselhaftes. Besonders das erste Zeichen, eine derbe Hand, die ein spitzes Messer festhält, aber einen sonderbar hervortretenden Zeigefinger hat, scheint schwierig durch ungewohnte Elemente. Wir begegnen einer ähnlichen Hand noch einmal in der Mitte von Z. 5, aber diese Figur ist eine jener merkwürdigen Anähnlichungen, an denen die Schrift so reich ist; die Zweiteilung der Hand und dessen, was sie hält, zeigt uns eine entschiedene Bezugnahme auf den zerstörten und ausgebrannten Turm in Kol. 4, Z.4 und kommt daher für die Herstellung der Laute in der ersten Hand nicht in Betracht. Wir müssen also mit anderen Mitteln hier die unbekannten Elemente festzustellen suchen. Das ist schwierig, da wir über die letzten zwei Hieroglyphen der vorhergehenden Gruppe noch nicht im klaren sind. Aber soviel ist klar, daß beide vorhergehenden Gruppen abscheuliche, laszive Spukformen sind, die der Sonne höhnend eine Scheibe der Verwesung entgegenstellen, und wenn wir das auslautende N des ersten Wortes UE . P NI N „wer oder was ist diese neu erschienene, von selbst entstandene Jungfrau?" das etruskische Fragepronomen also durch Hu „der Stufenkegel" beantwortet sehen, so sehen wir zugleich, daß die Gruppe NUN OEN e SV E und was noch folgt sicher nur weitere Erklärungen, was HU ist und wie es entsteht, sind, daß also mit der Hand eine neue Aktion beginnen muß, ergo, daß eine andere Hand eingreift. Wenn wir zunächst rein nach den Bildern gehen, so können wir sagen, daß die rächende Hand das Innere