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0211 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 211 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Arm gibt, zu folgen und zwei durch Querlinien unterbrochene, aber auch aneinander-gereihte, mit starken Ausladungen versehene aufrecht stehende Gebilde anzunehmen. Auf diese Weise erhalten wir zwar eine ganze Reihe von Elementen, aber nur eine Durchschneidung oberhalb der Klinge; wir sehen aber auch, daß wir ein ziemlich lose stehendes, einer arabischen 2 ähnliches Zeichen erhalten, darauf einen leicht gewölbten Bogen und ein deutliches T mit dem Blitz geschrieben, dessen zweiter Zacken sich an die Schneidelinie anlehnt. Die zweite Zeichenreihe aber besteht aus einem E, an das sich eine Stielung anschließt, und der untere Teil gibt fast die umgekehrte Figur, aber so, daß diese zweite Stielung offenbar dem Mittelstück angehört. Wenn wir nun, und wir haben alles Recht dazu, diesem unteren Striche den Lautwert N, also der Stielung, der Vollendung geben, so ist klar, daß dieses N an den Schluß des Wortes gehört, wir sehen aber auch, daß diese N-Linie jene seltsame Doppellinie von Blitz und aufsteigendem Rauch verbindet, die in drei verschiedenen Formen in den zwei vorhergehenden Absätzen vorkommt und zwar so, wie die untere Kontur der Hand sie bildet, genau in der Mitte der Zeile und mit zwei ganz ähnlichen runden Ausladungen, die aber unten schon eine Spitze zeigen, in der Figur vor der UE P-Larve und in der einer 2 ähnlichen Ausladung über der Hand. Es liegen also entweder verschiedene Blitzformen oder verschiedene Stadien eines einschlagenden und zündenden Blitzes vor. Für die bewaffnete Hand kann dieser Blitz kein segnen der, bannender, wohlwollender, lebensverlängernder, sondern muß ein strafender, zorniger, zerstörender sein, kurzum wir müssen ein Wort als Äquivalent finden, daß diese Zorneswut zum Ausdruck bringt. Die Lösung dieses in der Tat schwierigen Zeichens, in dem noch die Tradition der ägyptischen Unterlage des bewaffneten Arms nicht zu verkennen ist, ergibt sich aus einer Form, die durch den sinnlos spitzigen Zeigefinger eigentlich recht aufdringlich angedeutet ist, nämlich aus der oben verbindenden, aus zwei schwach gebogenen Linien gebildeten oberen Hand und Handgelenkkontur, die unmittelbar darunter als Teil eines Namens, aber als losgelöste selb-

ständige Letter erscheint. Hier freilich ist dies Zeichen, das dort in Z. 6 aufrecht steht, zur Bildung der Handhieroglyphe umgelegt. Gehen wir von diesem Zeichen aus, so schlösse sich der gewöhnlichen Methode zufolge das N der Stielung an und diesem Striche dann noch einmal dasselbe Zeichen, die vordere Handlinie, fast ebenso steil gestellt wie in Z. 5 darunter, aber gegen die Schriftrichtung. Mögen wir nun für den Doppelbogen einsetzen, was wir wollen, auch diese Methode führt zu keiner brauchbaren Lautverbindung. Es bleibt also nichts übrig, als den Doppelbogen über der Hand zu teilen und darin zwei u zu erkennen, von denen das erste zu dem darüber schwebenden Haken, das zweite aber zu dem aufrecht stehenden Strich gehört. Diese zweite Reihe gibt uns ein E u „Feuer des Fascinums", also des Donnerkeils, was recht annehmbar wäre, aber das darf die Wortgruppe nicht anfangen und so sind wir genötigt, doch von dem unteren Teile der Hieroglyphe, der spitzen Klinge, die ja doch die Hauptsache ist, auszugehen. Diese Hieroglyphe, von rückwärts nach vorn gelesen, gibt uns ebenfalls ein E u, die darüberliegende, vorne halbgebogene Linie schließt sich an ein darüberstehendes großes A an, das den oberen Strich, den Bügel und die zurücktretende Abrundung verlangt, daran die kleine obere Kuppe, ein T mit einem A darunter und daran dann die von der aufrecht stehenden Spitze des großen A nach hinten laufende Stielung N. So erhalten wir ein wohlbekanntes Wort, das erste Wort des Cippus von Perugia, dessen Inschrift eine verunglückte Blitzbannung erzählt, in der der betreffende Cepen im Feuer gegen Himmel fuhr. „Ewig ist also der T, der Donner" die Flügelgestalt, das Feuer des Fascinums, das ist also der göttliche Zorn des etruskischen Originals, der die Verstümmelung herbeiführt. Es folgt das Rundtöpfchen mit zwei aufrechten Strichen im Innern. Der graphische Sinn dieser Hieroglyphe ist uns bekannt, nicht aber mit einiger Sicherheit ihr Lautwert. Auch dieses Zeichen ist schwierig, ja es scheint sehr vieldeutig zu sein. Denn es kommt nicht bloß mit einfacher Konturierung vor, sondern auch mit allerlei, oft geradezu grotesk wirkenden Strichen in der Mittelfläche, ja auch der obere Rand zeigt Unterschiede, die sicher nicht alle