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0215 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 215 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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nenden Figuren die zwei kleinen Quadrätchen mit dem E in der Mitte und vier ebensolchen, nur etwas kürzeren Strichen in einer Reihe darunter. Unter dieser Fratze aber das Zeichen su (Fig. 21, 1; 28, 1), ferner dieselbe Figur oben, aber mit dem t-Halbkreis über dem E, die vier folgenden Striche paarig und schräg so gestellt, daß die Neigung nach außen erscheint und eine glatte Variante des su-Zeichens, das Ganze allerdings sehr kursiv geschrieben als zweite Kolonne der Inschrift Fig. 35. Die dritte Form endlich begegnet uns dreimal, sie zeigt statt der Quadrate die Dreiecke, die vier Striche wie gewöhnlich und darunter eine Variante des su-Zeichens, das oben ebenfalls die Dreieckform nachahmt. Diese Modifikationen, die also zwei Elemente umfassen, werden nun noch besonders merkwürdig durch eine vierte, sachlich wohl bloß dritte, die auf den drei kleinen Inschriften, jedesmal mit M schließend vorkommt, jedesmal nach einem Manne mit einer Hand, die an eine sich bäumende Schlange erinnert und mit vier paarig gestellten Strichen begleitet ist, und jedesmal folgt auf diese vierte Einleitungsform, wie erwähnt, M, das auch jedesmal die übrigens absolut gleichen folgenden Gruppen schließt. Wir haben schon oben dieses Hauptzeichen des Bogens mit Zutaten erwähnt und können wohl mit Sicherheit annehmen, daß der Bogen den Himmel darstellt, rund und übergebeugt, wie die erste Hieroglyphe des kopflosen Tieres in der sofort folgenden Gruppe. Das hier zum Ausdruck gebrachte vierte Element ist also „Wasser" und wir sehen weiter, daß der Bogen über dem Drachenschlundtöpfchen der Himmelsbogen ist, die furchtbare Kulteinrichtung des blinden Drachen, gebacken aus Ton, wie ein Gefäß, hatte also die übergebeugte Stellung der ägyptischen Nu, deren Hieroglyphe ja auch im Ägyptischen das Rundtöpfchen ist, oder eine sphinxartige Stellung, worauf übrigens die unmittelbar folgende Figur und der Umstand weist, daß in Z. 2 von Fig. 25 diese Figur dem Töpfchen folgt. In diese, einem liegenden Ungetüme ähnliche, scheinbar beiderseits offne, aufgemauerte Riesenfigur wurden also Brandopfer und offenbar menschliche gesteckt und der aufflammende Brand gab dem Unflat Augen und zwar beiderseits. Wir müssen aber, um nicht zu weit abzuschweifen

von der begonnenen Inschrift, von diesen kleinen, leicht zu lesenden Texten ablassen und zum Thema zurückkehren; daß wir hier das vierte Element „Wasser" gefunden haben, wird sich auch weiter bestätigen. Dadurch nun, daß die zweite Kolonne von Fig. 28 nach dem so schlimmes bedeutenden, in eine Hieroglyphe zusammengebauten Namen des zusammengekauerten Individuums steht und zugleich ihre oberste Hieroglyphe auf das Folgende, was sicher mit der Anfangsgruppe gleichwertig ist, weist, geht hervor, das der höchst zweifelhafte Ehrentitel, den es enthalten muß, ebenfalls der der vorher abgebildeten, sehr drastisch bezeichneten Person sein muß. Wenn wir die Form der Figur im ganzen überlegen, so sehen wir, daß der bis jetzt als Mittelstrich E gelesene Strich beseitigt werden kann, daß aber auch die beiden Quadrate stark umgeformt werden können (Z. 3, Z.6). Daraus geht hervor, daß das Anfangszeichen schon irgendwie die Vorstufe ist zu der in Z. 4 notierten Verstümmelung, die eben doch nur eine durch göttlichen Racheakt verhängte Zerstörung der Geschlechtsorgane sein kann. Als der Urtypus dieser Krankheit wird nun schon am Anfang jenes Individuum gebrandmarkt, dessen gräuliche priesterliche Tätigkeit der übrige Text erwähnt. Hier muß also die Ursache dessen sein, was nachher den Vertreter solcher Abscheulichkeiten trifft. Das Symbol der Erde ist gespalten durch ein E, also müssen wir doch dem Quadrat, das dem Bilde zuliebe doppelt geschrieben ist, den Lautwert A geben und erhalten so den Namen einer pestartigen Krankheit, der in ägyptischen Hieroglyphen geschrieben uns wohlbekannt ist als ein ständiger Titel der Hygsos. Die Inschrift Fig. 35 setzt über das E das abscheuliche t, noch drastischer und verändert die Lesung in t • E • A die „Pest im t", die Inschrift Fig. 33 gibt dem I das Personalsuffix NA, also t NA E • A, die Fig. 27, 37 läßt sich genügen an dem Wörtchen NA „die Person", also NA E • A, warum, werden wir aus den Inschriften selbst erfahren. Gehen wir, um aufzuräumen, weiter, so bieten die Fig. 19, 20, 38 die kleinen Dreiecke, die Symbole der Luft, der Verbindung zwischen Himmel und Erde, die kleinen Kegel HU; wir erhalten also ein E • HU, auch dafür werden wir den Grund erfahren.

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