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0224 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 224 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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in Begleitung einer allerdings in Fig. 20 etwas veränderten Darstellung einer auf einem Zapfen drehbaren, fast pilzförmigen Scheibe auftritt. Mit dieser Scheibe erscheint aber auch das zweite Zeichen allein (Fig. 35, 1, 4; 37, 2). Daraus ist zu schließen, daß die zweite Gruppe in Fig. 28 zu teilen ist und das zweite gehörnartige Zeichen sich zurückbezieht auf die erste Gruppe, so daß also der Blitz, der davor steht, das Gegenstück wäre zu der Doppelscheibe der zweiten Gruppe. Es steht also in jeder der beiden Gruppen Himmelsfeuer und Himmelslicht irdischem oder vielleicht sogar aus der Unterwelt kommenden gegenüber. Allein diese Beobachtung, so treffend sie sein mag, gibt uns keineswegs die Lautwerte der Zeichen, wenn sie auch bestätigt, daß mindestens die erste Gruppe und ihre Varianten Dämonennamen oder Namen dämonisierter Verstorbener enthalten. Aber diese Beobachtungen geben die Brücke, hier einen Lautwert einzusetzen, der vielleicht etwas Überraschendes hat, aber sofort als das Richtige sich bewahrheitet. Wir haben oben erwähnt, daß die drei Haupthieroglyphen der ersten Gruppe in ihrer Anordnung der Gruppe des geschlachteten Tiers in Fig. 20, Z. 3 genau entspechen und diese Entsprechung legt uns die Möglichkeit nahe, auch für diese Gruppe, trotz ihrer erstaunlichenVarianten, eine ägyptische Unterlage zu suchen, die natürlich dann, was das zweite Zeichen betrifft, dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend Verän derungen erlitt. Eine ähliche Gruppe, die hier entspräche, gibt es ägyptisch nicht, wenigstens ist sie mir, dem Nichtägyptologen, nicht bestimmbar; die ganze Anordnung weist vielmehr darauf hin, daß die in Frage stehende Reihe selbst eine Anähnlichung an die Gruppe mit dem geschlachteten Tiere in Fig. 20, Z. 3 sein muß. Die Varianten müssen aber dadurch begründet sein, daß sie bestimmte Opferszenen dem durch die Urform angedeuteten Typus, gewissermaßen Beispiele bildend, angliedern und so historische Vorgänge, wie es ja auch in der Inschrift nach dem bisher Festgestellten erwartet werden kann, erwähnen, wo möglich mit Angabe der Lokalität und des Dämons, dem das Opfer galt. Dieser Umstand zwingt uns aber in jedem der drei Fälle, die die Inschrift Fig. 28 bietet, jedesmal alles Vorhergehende zu bestimmen, was schon äußerlich

durch die Inschrift selbst gefordert wird dadurch, daß den Gruppen je eine lange Zeichenreihe vorhergeht, die mit dem kleinen E•NA eingeleitet ist. Diese vorauslaufende Reihe der Z. 1 ist verhältnismäßig einfach und kurz. Es ist in der Gruppe nur eine Figur, der augenlose Tierkopf, der uns bis jetzt ganz unbekannt blieb, wenn wir auch oben die Vermutung ausgesprochen hatten, es könnte damit ein Ortsname, vielleicht sogar der Name Babel selbst zum Ausdruck gebracht sein. Wieweit das richtig ist, wird sich ja jetzt ergeben. Daß der Kopf zerlegt werden muß, ist schon dadurch klar, daß die Umrisse nur die Tierform umschreiben, aber korrekter Konturierung nicht gerecht werden. Wenn wirversuchen, diese Konturierung in Einzelnlettern aufzulösen, begegnen wir seltsamen Schwierigkeiten dadurch, daß ein Mittelpunkt fehlt, denn die drei Striche sind auf die Wange gerückt, können und sollen also nicht als Ausgangspunkt für die Lesung verwendet werden.

Aber so viel ist klar, daß die darunter hochsteigende Wange ein L enthält und vielleicht dürfen wir davor einen Vokal, also das langgezogene E annehmen. Wir müssen aber den Kinnhaken noch zu der Silbe rechnen und dieser von unten nach oben ansteigende, oben wieder zurücktretende Haken ist uns unbekannt. Wir erhalten also für die Grundlinie, die hier zweifellos beginnt, ein xEL. Wenn wir nun die Nasenpartie ablösen, so erhalten wir einen ganz gleichmäßigen Bogen, der aber kein u sein kann, weil er die ganze Figur, wie das die Art des T ist, gewissermaßen von vorne deckt und die dahinter ansteigende, hier sogar sehr typische Linie eines s geht deutlich oben in ein übergebogenes A über; ebenso das kleine Eck aber nach rückwärts in ein größeres A. Das Gewonnene ergibt also schon xELTSAxA, ein Wort oder vielmehr einen Namen, dessen volle Lesung nun einen babylonischen Klang hat und sich leicht ergänzen läßt. Die einzelnen Lettern sind auf der beigegebenen Tabelle deutlich abgehoben. Dabei kommen nun freilich die drei Striche, die offenbar E sind, nicht vorderhand zur Geltung, aber, daß BELTSAZAR gelesen werden muß, ist klar. Die vorhergehende Gruppe beginnt mit einem mundlosen Menschenkopf, der ebenfalls durch seine Formen darauf hinweist, daß er aufgelöst