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0226 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 226 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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Also drei Einschnitte, ein wagerechter angesetzt und ein kleiner darüber, was kann das rein piktographisch heißen? Das erste ist ein Paar, das zusammengehört; der dritte Strich, die Gruppe aber stellt drastisch die Begattung vor und das Produkt: ein E, einen Sohn. Was darauf folgt, ist das Zeichen, das wir mit „die Pest" übersetzten, es ist ein E, offenbar das eben produzierte, das sich in die Ewigkeit, also die zwei Striche, die als ewig nun bezeichnet werden, eindrängt und die nun folgende Figur des Hinaufsteigens muß dieses Eindrängen zum Ausdruck bringen. So helfen also doch diese urweltlich einfachen Zeichen eine Vorstellung herauszuholen, die hierher paßt. Denn der Anfang der Inschrift, der zweifellos von den wiederholten Versuchen, den Himmel zu ersteigen oder doch seine Kräfte sich anzumaßen redet, muß die Entstehung jenes Dämons erwähnen, den die nächste Kolonne zwar menschlich abbildet, aber TIAMAT nennt. Das Anfangszeichen muß also jene Verführung zum Ausdruck bringen, der dieses Ur-E, der Unglückbringer, der den Himmel stürmen wollte, entstammte. Wenn nun wirklich die keilförmige Figur, die die Unterlage all der dämonischen Bildungen der Inschrift ist, in dem Vorhergehenden einen Keim darstellt, wie wir von Anfang an annahmen, so muß dieser Keim (auch mit M „dieser" schließend) Objekt zu dem Verbum sein, oder wahrscheinlicher Subjekt einer passiven Konstruktion oder eines Verbums mit passivem Sinne. Aber der Gruppe mit den zwei Keimen geht wiederum eine jener piktographischen Gruppen voraus, die wir oben transkribierten, obwohl sie nur Bilder sind, eingeschaltet in einem Kommentar. Der Sinn kann nur derselbe empörende sein, den wir aus den Mumienbinden kennen: E•A „E istewig", E•E•E•E „alle E's sind SU Sonnengold" und darin liegt die empörende Lösung der ganzen Inschrift, die wir nun als wuchtige Bestätigung der „Tusca" (denn die Agramer Binden zeigen ähnliche piktographische Zeichen) erkennen. Außerdem sehen wir, daß diese altertümlichen, plumpen Zeichen kaum Text, sondern Zauberformeln enthalten, die ein viel zäheres Leben haben, als ihrer abstoßenden Borniertheit zuzutrauen scheint. Uns bleibt freilich nichts anders übrig als

die Lautwerte, die sich übrigens anderweitig bestätigen, in die Umschrift der Hieroglyphen einzusetzen und nur der Kommentar, in den sie, wie Illustrationen eingesetzt sind, allein zu übersetzen. Wie richtig diese Methode ist, ergibt das Schlußresultat. So erhalten wir für die zuletzt behandelte Gruppe hinter dem Gefäß ohne Boden N•N•NE•E•E•A. Der Sinn dieser mystischen Formel ist, wenn man die Bedeutungen dieser Lettern, welche die magischen Formeln in den Agramer Mumienbinden und in anderen (italisch-etruskischen) Schriftresten haben, einsetzt, nur sein: „wer? (und) wer? es ist vollbracht, das männliche Element (E) ist da, dies männliche Element ist ewig." Es folgt darauf der aufsteigende Pfad oder, wie wir oben sagten, die doppelte Linie hochwehenden Rauches, hier wie öfter in der Inschrift in ausgeprägten Stufenlinien umgeformt. Auch dieses Zeichen gehört zu den uralten, die wir nun alle herauslösen müssen, um mit dieser so vielseitigen Inschrift, die uns freilich die Lösung fast aller Texte bis auf Kleinigkeiten bringt, zu Ende zu kommen und die Gegenprobe des medischen Textes nachtragen zu können. Auch diese Figur fügt sich dem Zerlegungssystem in geradezu erstaunlicher Weise. Es ist nämlich nicht zu mißkennen, daß die N der Zauberformel doppelt sind, ebenso wie die A-Quadrate der folgenden Figur, diesem Paare entspricht auch hier ein Paar und auch das letzte von uns M gelesene Zeichen ist paarig, aber mit einem Biigel zusammengefaßt. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich sofort wich ige Dinge. Zunächst wissen wir, daß die drei Hieroglyphen, welche vor TIAMAT schließen, als magische Zeichen in der oben erwähnten Gruppe am Schlusse von Z. 1 und nach der Mitte von Z. 6, aber in beiden Fällen ohne den E-Strich zwischen den Quadraten vorkommen, daß ferner die ersten zwei Zeichen, das erste aber mit dem E, auch getrennt erscheinen (Z. 2, Z. 5) und dort jedesmal mit dem folgenden M; nur der Anfang von Z. 6 gruppiert die Zeichen anders. Daraus geht hervor, daß dies auslautende M, das ja selbst das etruskische Demonstrativpronomen ist, wie sich übrigens schon aus der aufdringlichen Figur selbst rein äußerlich ergibt, geradezu der Leitfaden durch dieses Wirrsal von „Nestern" und Kolonnen ist und da in