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0227 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 227 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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der bloß aus Strichen bestehenden Figur Kol. 6, Z. 1 die ersten zwei N nur Fragepronomina sein können, so ist das darauf passende M „dieser" die Antwort darauf, mit anderen Worten: alle die mit M schließenden Gruppen enthalten, wenn man so will, historische Spezifikationen jenes furchtbaren Vorgangs, durch den zwei unbekannte Urwesen einen männlichen Dämon erzeugen, der ewig sein soll und der nach der Reihenfolge der Zeichen in Z. 1 nur TIAMAT sein kann, mit dem sofort in der nächsten Gruppe BELTSAZAR gleichsteht, und auf diesen Zweitgenannten folgt nun am Schluß von Z. 1 jene Doppelgruppe, von der wir ausgingen, aber dazwischen steht noch eine und zwar die erste Variante des Eselskopfes. Da in dem Eselskopfe, mag die Wortform sein, wie sie will, die Hieroglyphe RA, also das etruskische Wort für „Auslese, Auswahl" steht, so muß also von dieser Stelle an, wo BELTSAZAR erwähnt ist, die wahrscheinlich einer Urwelt zugeschriebene Vorstellung von der mystischen Erzeugung jenes E, der ein Drache TIAMAT ist, wie wir sagen, vermenschlicht worden oder, wie der Text es wohl meint, eine BELTSAZAR genannte Persönlichkeit in den Drachen TIAMAT verwandelt worden sein. Diese Dämonisierung der Persönlichkeit ist seine Auslese und von dieser, wie man so sagt, göttlichen Sendung derselben handelt zweifellos mindestens die nächste Zeile, in der, da sie durchläuft und sich an das M der ersten Kolonne, Z. 2 anschließt, diese Persönlichkeit geradezu so geschrieben wird, daß der Vorgang seiner Besessenheit (DAN) mit seinen Vorzügen (I.E), die zu seiner erlauchten Stellung führten (L), mit dem Drachen geschrieben und ausführlich gewürdigt wird. Wir haben also vollkommen dasselbe vor uns, was die Agramer Binden, die Inschrift von Capua und gelegentlich auch die anderen etruskischen Schriftreste enthalten, den Satanismus. Da nun in der Gruppe vor TIAMAT jene Himmelsstufe schon abgebildet ist mit dem M dahinter, so muß hier schon die erste Antwort auf die Doppelfrage stehen und zwar so, daß darauf Rücksicht genommen wird, (es ist dies besonders wichtig wegen Z. 6 usw.), daß das E noch zwischen den Quadraten steht. Wenn nun das die Stufe bildende Zeichen schon an der ersten

Stelle vor TIAMAT Aufklärung gibt, wie dies Wesen, das gleich nachher menschlich abgebildet, aber „Drache" benannt, folgt, offenbar herabkam auf die Erde, so ist an sich klar, daß die umgekehrte Bewegung der Abstieg aus dem Himmel hier gemeint sein muß, wenn auch die rückwandernde Bewegung nicht ausgeschlossen ist, es ist eben eine Verbindung zwischen Himmel und Erde und zwar eine doppellinige, die den paar Strichen, Quadraten usw. entsprechen muß. Und wenn wir auf die angedeutete Schriftrichtung Rücksicht nehmen und der geknickte Haken in der Tat, wie wir annahmen, ein L ist und die lang hinausgezogenen unteren Striche E, so sehen wir, daß er zweimal nebeneinander jenes LE darstellt, das die heroischen Vorzüge jenes Mannes preist, der nach einem grauenhaften Menschenopfer von dem Geiste des Toten, der in ihn zurückkehrt, besessen wird und so der dämonischen Welt bereits auf Erden angehören kann. Wenn diese Bedeutung nun die Gruppe vor TIAMAT sinnentsprechend schließt, so wird sie uns auch helfen die Doppelgruppe, von der wir ausgegangen sind, richtig zu lösen. Bevor wir aber daran gehen, müssen wir den auf BELTSAZAR folgenden Eselskopf genauer bestimmen. Er beginnt mit dem kleinen Auge x, darauf folgt RA • E • SU • e und endlich noch ein auf die Spitze gestelltes kleines Quadrat. Wir haben oben bei der rein graphischen Besprechung des grotesken Eselskopfes inmitten der Z. 3 der Vorstellung Raum gegeben, daß die Hieroglyphe eine Entstellung der Wage des ägyptischen Totenbuches ist, daß die Wagschalen durch massenhaftes Einschütten von Gold umgekippt wurden und dadurch das Gewicht in die Höhe flog. Wenden wir diese Vorstellung hier an, so sehen wir denselben Vorgang, aber nur die Schale, die das Gewicht enthielt stürzte um, so daß das Gewicht herausflog; die andere Schale verhält sich ruhig und warum?

Eine Aufklärung erhalten wir aus dieser Inschrift nicht, aber aus einer andern, der Kesselinschrift von Babylon, Fig. 36, deren Erklärung dringend nötig ist, damit wir die Schwierigkeiten hier überwinden. Sie ist die schönste aller Inschriften und von unschätzbarem Werte. Wir haben oben (48) diese wunderbare Inschrift rein äußerlich zu gliedern versucht