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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0230 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 230 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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hier ist eine eigentümliche Parallele in der Begleithieroglyphe. Wie im ersten Zeichen

ein langes Viereck, das wir oben einen Ziegel nannten, auf einer geschweiften Unterlage aufliegt, so zeigt die Begleithieroglyphe den sonstigen Rand als deutlich konturierten runden, wulstigen Deckel. Also beide Figuren zeigen eine entschiedene Zweiteilung, die in den nächsten Varianten nicht mehr für beide besteht. Hierin muß also die Lösung des so wichtigen Zeichens liegen.

Lösen wir also den oberen Teil ab, so fragt sich, ob die Grundlinie mit abzunehmen oder gar doppelt zu nehmen ist. Hier gibt nun die Variante in Z. 4 Auskunft insofern, als dort die Trennungslinie zweifellos zur unteren Figur gehört; wir erhalten also ein langgezogenes F, langgezogen vielleicht, weil es die untere Figur verlangte, und weiter nichts; was aber die untere Figur betrifft, so ist sofort klar, daß die vordere Ecke als Ecke gelesen werden muß, also wohl als B, woraus das ohnehin zweifelhafte F, das allein den oberen Teil bilden soll, hinfällig wird. Also zwei zusammengezogene Silben oder vielleicht Worte, die beide mit B beginnen müssen ; dann würden wir freilich den Trennungsstrich zwischen oben und unten wenigstens für die Ecke doppelt rechnen müssen. Das ist ebenfalls äußerst bedenklich, also müssen wir uns entschließen, uns nur mit dem wagerechten Striche oben und den beiden stützenden Senkrechten zu begnügen. Und dasselbe muß dann der Fall sein bei dem danebenstehenden Rundtöpfchen, dessen Deckel also als ein Bogen abgelöst wird. So erhalten wir eine baldachinartige, eckige Figur und eine bogenartige, für die wir den Lautwert S haben. Behalten wir die Idee des Baldachins bei, so liegt unter dem ersten eckigen Baldachin eine fast ähnliche Figur, die aber unten durch eine Wagerechte bis auf eine schmale, dem Zwischenraum aber gleiche offene Stelle geschlossen ist, und aus dieser offenen Stelle laufen zwei, unten sich verbindende Linien, die sich leicht krümmen, nach hinten hinab. Also ist hier wenigstens nur die vordere kurze Senkrechte und die obere Linie verfügbar, der Rest besteht aus einem großen Eck mit langer gebogener Linie und einer zweiten solchen, etwas längeren. Wenn wir das für den oberen Teil ebenso

versuchen, so bleibt der erste Teil dasselbe, es tritt nur noch eine kleine Senkrechte hinzu. Lösen wir die Hieroglyphe auf, indem wir die Zeichen nebeneinander stellen,

If I   iLso ergibt sich eine groteske Figur. Aber es

ergibt sich noch deutlicher, wie aus der Hieroglyphe selbst, daß ein redupliziertes Wort vorliegen muß und daß die Reduplikationssilbe ein E als Vokal hat. Es ist nun ein Anzeichen in dieser merkwürdigen Inschrift, das uns in überraschender Weise hilft, diese unbekannten Zeichen zu lösen. Schon oben haben wir die eckigen Varianten des Keims berührt, mußten aber zunächst abstehen von weiterer Untersuchung, ebenso mußten wir auch die Hieroglyphe von Kol. 5, Z.1 zunächst auf sich beruhen lassen; es war uns von Anfang an sehr wahrscheinlich, daß diese letztgenannte Figur mit der eben aufgelösten, schon wegen ihres Begleitzeichens, etwas zu tun hat. Wie sehr sich das bewahrheitet, ergibt das Folgende. Wenn wir nun das betrachten, was der Parallelstelle in Z. 4 vorausgeht, so sehen wir in der zweiten Kolonne hinter einem E • A . M eine groteske Gruppe, die zwar zweigeteilt durch ein dazwischengeschobenes su und durch ein wiederholtes übergeschriebenesE . NA doch einen Ausdruck bildet, der mit M geschlossen, diesem E • A • M vorher gleichsteht. So völlig verschieden die von einer großen Partie gehäufter Zeichen gefolgte Stelle von der vorliegenden zu sein scheint, so bietet sie doch gerade, was wir brauchen. Ja, wir werden sehen, daß sie der denkbar grauenvollste Kommentar dazu ist. Also zunächst zwei mit E.NA eingeleitete Gruppen zu einem „Nest" vereinigt, nicht das einzige Beispiel in der Inschrift. Im Gegenteil, es wird sich ergeben, daß mehrere solcher fast wütend hingeworfener raffinierter Gruppierungen, immer wieder durch die Glosse E.NA unterbrochen, ausführlichere Beschreibungen der oben angegebenen Zeremonie des Entsetzens bieten. Kehren wir zu Z. 4 zurück, so beginnt die Gruppe, jenes oben erwähnte längliche Viereck mit einem ebenfalls eckigen Aufsatz nach vorne, der die obere Linie unterbricht und das Eck für sich nimmt. Als Gegenstück dazu bietet die nächste Kolonne jenes wunderliche Ge-