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0233 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 233 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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das die beiden senkrechten Linien zusammenhält, mit dem kurzen Fortsatz unter dem zweiten Strich, ein N mit einem kleinen E, darüber erhebt sich ein ziemlich langer senkrechter Strich, an dem wieder ein kleiner Strich nach innen festsitzt und der in einen Bogen übergeht. Dieser lange Strich ist leicht gebogen; es dürfte also eine Letter vorliegen, die gefolgt von einem t Vokal und dem Haken an das vorhergehende angepaßt verständigen Sinn geben muß; der erste sehr lange Strich aber mit zwei kurzen E- Strichen nach innen wird dadurch verständlich, daß er ein Gegenstück in derselben Inschrift hat, das ihn besetzt mit vier Strichen in einer zweifellos verwandten Figur zeigt. Fast unmittelbar darüber nämlich ist eine verwandte Hieroglyphe, ebenfalls zweigeteilt, aber mit ganz anderem Unterbau und einer deutlichen Blitzlinie als angehängtem Strich. Die Grundidee auch dieser Hieroglyphe ist also die gleiche, aufsteigende Linie im ersten Strich, Rückschlag von oben, also durch den Blitz im zweiten. Die dritte Variante, sicher auch ein mindestens angeähneltes Zeichen, steht in derselben Z. 3 nicht weit vorher. Hier besteht aber dieser Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Linie nicht. Drei wagerechte Linien verbinden von unten an beide, eine kurze parallele vierte aber reicht nicht bis zur zweiten, oben etwas gekrümmten Senkrechten. So sonderbar es klingen mag, alle drei Zeichen müssen, schon durch die Bezeichnung E . NA darüber, noch mehr aber durch die Bezeichnung NA .1 darunter, Namen von Personen sein, Magiern, Himmelsstürmern, die wenigstens im zweiten und dritten Falle durch einen Schlag von oben, einmal sicher durch Blitzschlag endeten. Es sind sicher Fremdnamen ; denn die Lautgruppierungen, die sie enthalten, sind ungewöhnlich, und wie wir sehen werden so, daß die Schrift Verbindungen eingehen muß, die schwierig sind. Das Festhalten der äußeren Form mit den Anspielungen auf den Turm und die Himmelspforte, endlich der Blitz und die blinde abgewendete Larve zeigen uns den Ort der Tätigkeit, aber auch eine Katastrophe und zugleich den Umstand an, daß der Betreffende tot ist. Aber eine weitere Anähnelung liegt in der so vielseitigen und merkwürdigen Figur; wir sehen, daß die Be-

wegung eine doppelte ist, ein Emporsteigen-wollen zum Himmel, ein Zurückgestoßenwerden nach unten, und dadurch lehnt sich die Figur an jene Treppe an, die wir oben (54) erwähnten.

Es ist das jene Figur in einer oblongen Scheibe, die auf dem Löwen von Marasch (Fig. 19, Z. 1) in der dritten Kolonne den Namen des Hauptteufels begleitet und noch einmal gegen Ende, in der Z. 2 aber durch die handförmige Flamme ersetzt wird, die wir den Abstieg in die Unterwelt nannten. Ganz klein erscheint sie in Z. 6 neben einer sich loslösenden Flamme. An erster Stelle von Fig. 28, Z. 3 ist die oberste Querlinie nur halb, wie abgebrochen, auch die oberen Teile der Geraden umgebogen, also auch hier ist die Figur bereits oben schadhaft. Von diesem Gesichtspunkte aus erhält die ganze Serie in Fig. 28 eine veränderte Bedeutung, die eine ganz andere Behandlung verlangt, wie wir bereits oben vermuteten. Die Striche können keine E sein; denn wir erhielten sonst nur N und E fast, sie müssen nur graphische Bedeutung haben, wie in der seltsamen Figur, die Assur darstellt. Dieser fast unüberwindlichen Schwierigkeit hilft aber eine Beobachtung ab, die freilich etwas versteckt liegt. Wir haben wiederholt auf die Beweglichkeit, Veränderlichkeit besonders dieser wohl eigentlich fremden Zeichen hingewiesen, zahlreiche Übergänge bereits aufgeklärt; die Basis dieses Zeichens gehört aber in der Tat zu den schwierigsten aller Inschriften, vielleicht mit Absicht, um die Aussprache dieses gefürchteten magischen Namens nicht allgemein zugänglich zu machen; wie diese anfechtende Wirkung paralysiert wird, werden wir sehen. Wenn die drei Figuren eine Person vorstellen, also sicher einen Mann, so muß die erste lange Linie, die emporstrebt, diesen Mann darstellen, der emporwächst, also ein großes E, in jedem Falle ist dies E durch Linien verbunden mit der zweiten Linie, erst mit drei, dann mit einer, der vorletzten, endlich in der dritten mit der letzten, diese verbindenden Querlinien sind also N und wir erhalten sicher für die letzten zwei Fälle ein EN, also „Mann geworden". Nur im letzten Falle sind in der Mitte zwei kurze Querstriche nach innen, deren Bedeutung nur sein kann, daß der lange Strich als E emphatisch zum Ausdruck gebracht wird und zwar als Doppel- E,