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0240 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 240 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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   i

bleibt uns nur das aufgestellte, gestielte Quadratchen übrig. Da die Stielung nicht außen angesetzt ist und zur Darstellung nötig ist, ist sie stumm, es bleibt also nur das Quadratchen übrig.

Eine einzige Letter des etruskischen Alphabets fehlt uns noch: x. Wir wagen es also, trotzdem das bezügliche Wort oben im Eigennamen anders geschrieben ist, diese Letter hier zu erkennen und das ganze Zeichen xu zu lesen. Die Gründe für diese verschiedenen Schreibungen liegen in der Zweisprachigkeit der staunenswerten Texte. Dieser Dämon also, dieser xu ist das Thema des folgenden. Schon die erste Figur, die große stumme Larve, zeigt uns, daß wir es hier mit nichteingefleischten Dämonen zu tun haben, sondern mit Spuk. Die Zerlegung dieser ersten, wie der folgenden Larven muß von der Mittelfigur, also dem Auge ausgehen. Dies Auge repräsentiert im Profil das Quadratchen des xu-Zeichens. Wie es dort der Ausgangspunkt der Spukfigur ist, so repräsentiert es hier die beginnende Belebung, der nur das eigentliche Auge, die Pupille, fehlt. Der große, stehende Mann vor der Inschrift hat ein ähnliches Auge, aber ein doppelt gerandetes, dasselbe, dem wir in dem Namen TIAMATden Lautwert TI beilegten. Dieses TI kann aber hier nicht passen, schon der folgenden Zeichen wegen nicht. Aber es gibt eine Möglichkeit, das T als das einen oberen Bogen bildende festzuhalten; dann erhalten wir für den unteren ein u und damit das Wort Tu, „dämonische Liebe", das uns aus den Agramer Mumienbinden usw. wohl vertraut ist. Wie aber erklärt sich dann die Lesung TI? Es sind zwei Tu in einander gegestellt, und sicher nicht umsonst ist die groteske Hieroglyphe eines aufrechtstehenden langgezogenen TI zwischen zwei gerandeten Halbscheiben an das Ende der Z. 4 hinter die Hieroglyphe xu so gestellt, daß ihre Identität mit dem Auge der großen Anfangsfigur auffallen muß. Hier tritt also die Anähnelung an das aus der Scheibe hervortretende Ei stark hervor, also der launische Wille, der Zorn, der aus der gespaltenen Sonnenscheibe hervortritt, ist hier ebenso zum Ausdruck gebracht, wie inmitten des Kreises des mit TIVS bezeichneten kleineren Flügels der Bronzeleber von Piacenza, wo

aber die Pupille schon unter Wimpern auftaucht: diese Pupille ist das bereits entwickelte Feuer (v. u) des dort dargestellten unbeugsamen Willens. Das I ist also das durch das T, die Durchbohrung entstehende, durch TU immer wieder entstehende Loch inmitten der Sonnenscheibe. Wir werden noch weitere Belege, aber auch neue Variationen dieser abstoßenden Vorstellung finden. Die weitere Zerlegung der ersten Larve muß darauf Rücksicht nehmen, daß die Stielung der Larve auf der Rückseite nicht absetzt, während sie für Kinn und Mundpartie ein schwach abgerundetes Eck bildet. Es ist damit zum Ausdruck gebracht, daß das N der Stielung unmittelbar auf die Mittelfigur folgen muß. An das so sich ergebende Wort TU • N müssen sich nun die Profillinien passend anschließen. Es ist nun klar, daß hier mehrere Elemente vorliegen müssen, aber ihre Teilung ist so schwierig, daß wir gut tun, alle Varianten wenigstens dieser Inschrift mit heranzuziehen. Die nächste, bald darauf folgende Larve ist viel kleiner, ihre Stellung innerhalb der folgenden zweiten Kolonne sehr sonderbar; sie steht nämlich mit einem andern, ziemlich breiten Zeichen, offenbar einigermaßen als gleichwertig mit demselben, unter einem einzigen mit I • NA abschließenden Zeichen. Die Unterschiede, die die Larve hier zeigt, gegenüber der ersten sind bedeutend, denn die ganze Konturierung des Kopfes ist vollkommen anders. Die Hieroglyphe gehört einer Kolonne an, welche in ganz ähnlicher Weise wie in der Stierkopfreihe das große xu von zwei normalen Seitenkolonnen begleitet ist, die diesmal aber nicht ganz gleich sind; aber der Parallelismus der beiden Stellen ist nicht außer Acht zu lassen. Wenn wir nun diese kleine Larve in ihre Elemente auflösen wollen, so ist sofort zu erkennen, daß hier die Stielung nicht unmittelbar an die Silbe TU angehängt werden kann. Im übrigen gewinnen wir auch aus dieser Larve keinen Anhalt zur Lösung der Elemente. Die nun folgende dritte Larve ist wieder groß, im allgemeinen der ersten ähnlich, aber nicht gleich. Auch hier ist die Stielung abgesetzt, außerdem hat das Gesicht Mund und Nase; der Kopf ist sehr spitz, und insofern ist die Larve, obwohl die Rücklinie anders und der Mund da ist, am nächsten der vierten Form der Larve verwandt, die inmitten von