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0246 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 246 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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werte, die übrigens sehr weitgreifende Folgen für alles übrige haben, bestimmen. Wir haben unsere Versuche mit den drei Larven begonnen, wir sahen die Beziehungen dieser Larven zur Initialfigur und erkennen jetzt, daß sie das Schlußresultat eines magischen Vorgangs ist, in dem der Mann, der ein Menschenopfer gebracht hat, von dem Geiste des Geschlachteten besessen, gewissermaßen dämonisch gemacht, ein hohes Lebensalter erreicht, außer gewissen angedeuteten dämonischen Kräften. Es muß gesagt werden, daß hinter den spitzen Köpfen der Larven, besonders der dritten (wie auch der in Z. 2 vorkommenden Variante), noch eine bis jetzt unberührte Vorstellung lauert. Die Anähnlichung dieser spitzen Schädel an den Mittelkeim der Wucherpflanze in ihrer einfachsten Form, also an die Hieroglyphe su, ist nicht zu leugnen, wenn auch zunächst unklar ist, warum in der zweiten Larve, ebenso wie in der Initialfigur, statt der su-Form eine Abrundung eingetreten ist. Wenn wir nun bei Lösung der Elemente der ersten Larve in Z. 5 dem Folge geben, so wird dadurch die Linie von der Nasenwurzel an einer Silbe su zugeteilt, es bleibt uns also nur die Kontur von der Nase und der mundlosen Kinnpartie, die wohl kaum eine weitere Aufteilung zuläßt. Die Letter, welche hier allein möglich ist, eine nach beiden Seiten gebogene Linie mit einem Eck und noch einer Bogenlinie, kann nur ein L sein. Wir erhalten also für die Larve die Lesung: Tu . N. SU . L, eine Bezeichnung, die die Larve schon fast personifiziert: „erhabenes Gold, das der dämonischen Liebe entstammt." Die ebenso große dritte Larve aber enthält ganz andere Elemente, sicher ist zunächst nur ein beginnendes Tu und nach einem Einschub wieder ein su , mit einem, wie es scheint, sehr schwierigen Schluß. Vor allem schwierig scheint zu sein, wie die Stielung des Kopfes anzusetzen ist, denn die Verwertung als N ist bei den deutlichen Absätzen auf beiden Seiten unmöglich. Es ist unabweisbar, darauf hinzuweisen, daß die Herstellung solcher Figuren an die an sich einfachen Lettern große Anforderungen stellt; denken wir nur an die Ligaturen der meisten orientalischen Alphabete, selbst an sich so grundverschiedener, wie die Devanâgarî oder die arabische Schrift ist, und wir werden uns über Entstellungen

der Grundform nicht wundern. Und so toll, wie das bisweilen in kursivem Arabisch geschieht, sind die uns hier vorliegenden Veränderungen nicht einmal, ja sie geben nicht einmal Anlaß zu Mißverständnissen, weil eben andere Erklärungen sachlich, d. h. durch das Bild, als unmöglich ausgeschaltet werden. So werden wir also in dem oben allerdings gerade gerichteten Bogen der Nackenlinie ein e erkennen, und wir erhalten so das durchaus mögliche Wort TU • e; es folgt dann das su des Kopfes und die überaus scharf hervorgehobene Nase und der Mund. Diese Kontur endet also mit dem Kinn, da die Doppellinie der Stielung nur durch die plene geschriebenen Hieroglyphen entsteht und in der Kursive, deren Vorzüge wir kennen lernen werden, nur eine Linie stehen würde; wir erhalten also ein Element, das aus einer leicht gekrümmten Linie besteht, die nach rückwärts in einen derben Bogen sich umlegt, unter dem ein Häkchen hängt. Dieser untere Haken ist zweifellos ein c, und das, was übrig bleibt, kann füglich nur ein u sein, so daß wir für das Ganze ein Tu. e . su. u . c oder TU . e . svu . c erhalten „Siegel des Goldfeuers im Kreise der dämonischen Liebe." So phantastisch diese Lösung klingen mag, so werden wir doch, wenn alles übrige gelöst ist, erkennen, daß nur so gelesen werden kann. Die kleine, mittlere Larve beginnt ebenfalls mit TU, aber das übrige Material an verfügbaren Elementen ist sonderbar. Der Kopf ist eigentlich eine gestielte leibförmige Figur mit einer Einkerbung und darüber ausladenden Abrundung nach vorne und einer Abrundung inmitten der zweiten Linie nach rückwärts. Die Figur, eingeklemmt mit einer andern unter ein Töpfchen mit spitzem Boden, auf das die Formel 1. NA folgt, kann auch nicht die vollwertige Bedeutung der großen Larven haben, sondern muß, das ergibt sich ja schon aus der Anschwellung von der Maske zum Kopf, nur ein Übergangsstadium zum Ausdruck bringen. Die Auflösung in Elemente wird dadurch möglich, daß wir in dieser Hieroglyphe ein Beispiel einer Anähnlichung, sowohl für die Stelle selbst, als auch um die Initialhieroglyphe mit heranzuziehen, haben, das eine ganz andere Grundform vorraussetzt. Diese Grundform ist offenbar jene kreuzförmige Figur unter dem Rundtöpfchen, der wir die Be-