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0250 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 250 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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hobener, mit der Kraft der Sonne ausgestatteter Mensch, der Sohn eines ebenso geweihten Paares, der Sohn der gespaltenen Ewigkeit. Also auch hier ist der Vorstellungskreis der Mumienbinden vor uns, dieser Gerechtfertigte ist der RE P dieser Texte. Freilich ist mit dieser zweifellos richtigen Erklärung der Figur eine lautliche Wiedergabe noch nicht gewonnen, aber wir sehen doch, was da stehen muß. Es ist bereits erwähnt, daß dies Zeichen zu den En-face-Zeichen jener Vorlage gehört, die als Beleg, wie wir beweisen werden, in den übrigen Text eingeschoben sind, also bedarf dies Zeichen einer ganz anderen Erklärungsmethode. Wenn wir mit der Mittelscheibe beginnen, so können wir, dem erkannten Sinne folgend, nur die lautliche Wiedergabe RE • P einsetzen. Das darauffolgende Paar rechts und links entspricht aber als vergangene Sonnen unmöglich mehr dem Lautwerte RE oder REP, der einzig passende Lautwert für dies Paar scheint schwierig festzustellen. Heben wir aber die Mittelfigur ab, so bleibt uns ein zweizackiges Gebilde mit je einer kleinen Scheibe an der Spitze. Diese Figur aber ist eine Zusammenziehung des folgenden Zeichens E • A, aber so, daß statt der kleinen Quadrate kleine Scheiben gesetzt sind, mit andern Worten, die beiden Repräsentanten von A sind in Scheiben, also in Personen verwandelt. Dies merkwürdige Zeichen kommt aber in den Inschriften vor, bisweilen sogar so, daß jede der kleinen Scheiben durch einen Punkt oder ein Ringelchen bezeichnet ist: Fig. 23 – 29. Nehmen wir aus dieser Reihe als hierher gehörig die unpunktierten in Fig. 23, 1, 2, Fig. 24, 1, 2, Fig. 25, 2, 3 und Fig. 26, 2, so sehen wir es fast immer begleitet von einem großen halben Kreis, aber denselben Kreis in allen vier Inschriften in der ersten Zeile in Gefolgschaft eines zwischen einem Strich und einem Eck stehenden Kopfes eines augenlosen Wurms. Wir müssen also zur Erklärung der oben besprochenen Hieroglyphe weiter ausgreifen, aber wir kommen dabei auf den eigentlichen Kern der furchtbaren Vorstellung. Es muß hier betont werden, daß keine Inschrift allein aus sich selbst ihre Lösung finden kann, und wenn ich hier hin und her springe, um das erklärende Material zusammenzuholen, so geschieht es doch in der Weise, daß aus einer ganzen

Reihe von Versuchen nur diejenigen ausgewählt werden, die Ergebnisse brachten, ferner so, daß eine Erklärung die andere stützt und Heraufgeholtes uns später, da es sich bestätigt hat, zugute kommt. Der Punkt nun, bei dem wir stehen bleiben mußten, greift so tief in das Ganze ein, daß es längerer Umwege bedarf, um zur Lösung dieser so wichtigen Zeile (Fig. 20, Z. 5) wertvoll zu sein. Die vier so nahe verwandten, stellenweise sogar identischen Inschriften Fig.23-26 hab envorallemgemeinsam, daß keine Gruppenteilung durch E NA vorliegt, ferner enthalten sie eine Reihe von Hieroglyphen sehr eigentümlicher Art, die sonst nicht vorkommen und die zu den groteskesten gehören. Ohne uns nun mit weiteren Parallelen aufzuhalten, wollen wir vor allem die zuletzt erwähnte Gruppe des blinden Reptilienkopfes zwischen ungewöhnlichen Lesezeichen genauer uns ansehen. Die Inschriften Fig. 23, 24 und 26 enthalten stark veränderte Formen desselben Reptils, Fig. 25, die manches Eigentümliche hat, allerdings nicht, welcher Ersatz dort dafür eintritt, werden wir sehen, aber daß die Erstgenannten das durch die erste Figur Eingeleitete in ihrer Art fortführen, ist an sich klar. Die erste Form der Hieroglyphe legt sich gestreckt in allen vier Inschriften zwischen eine Modifikation des E NA-Zeichens, die darin besteht, daß das E bleibt, aber statt des Halbkreises ein Eck folgt, aber dahinter folgt jedesmal ein großer Bogen, also wohl ein großes NA, und der Gedanke liegt nahe, daß wohl der Lautwert des Bogens bestehen bleibt, nicht aber die Funktion des Wörtchens als Nominalsuffix, sondern als selbständiges Wort, also als das etruskische Demonstrativpronomen NA „dieser". Darin liegt aber schon der Hinweis, daß die vorhergehende Gruppe ebenfalls eine Person, vielleicht den Namen eines Dämons, vielleicht aber auch den Namen einer Stadt enthält, wogegen nun allerdings das E Veto einlegen könnte. Wenn wir indes die umgeformte Hieroglyphe in Z. 2 der Inschriften Fig. 23, 24 beachten, so sehen wir dort über dem sich aufrichtenden Reptil, das in beiden Fällen starke Unterschiede zeigt, daß die vorhergehenden fünf Hieroglyphen fast ganz gleich sind, daß eine Larve darunter ist und daß über dem Reptil eine eckige Figur erscheint, die fast die Konturen des umgekehrt