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0259 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 259 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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nun aber in einer anderen Reihe, Fig. 26, Z. 2,3 und Fig. 29, Z. 1, das gerandete, in der Mitte schraffierte Rundtöpfchen und eine gerandete Figur des evE-Zeichens noch hinzutritt, so ist die Bezugnahme auf dies dritte Zeichen, das nur die volle Form der bis jetzt beachteten einlinigen Kursiven ist, außer Zweifel, zugleich ist durch das Töpfchen auf den Inhalt des Scheibenringes hingewiesen. Wenn also in der Tat dies so ausgestattete Rundtöpfchen auf Nachkommenschaft hinweist, so muß in der Scheibe das Innere die Erzeugung einer neuen Scheibe freilich durch diese selbst ausgedrückt sein. Als weitere Begleitung der Scheibe begegnen uns in Fig. 38, Z. 1 zwei kleine pyramidenförmige Kegel mit einer Verlängerung nach oben, von denen einer durch Querstriche schraffiert ist. Diese beiden Kegel sind also Wiederholungen jener aus der Erde auftreibenden, gegen oben steigenden Kraft, die durch die Anähnlichung der Kegelform an Hörner in einer geradezu urweltlichen Weise besonders in Fig. 23 ff. zum Ausdruck gebracht ist. Die Duplizität der Person, die in I•E•NA schon angedeutet ist, die auch, wie nicht mehr zu leugnen ist, in den zwei Strichen inmitten der Doppelscheibe erscheint, ist also auch hier, allerdings drastisch genug, ausgedrückt. Eine weitere Verbindung des Zeichens, die nur einmal vorkommt, macht uns klar, daß das durch die Scheibe ausgedrückte dämonische Wort bisweilen von einem Namen begleitet werden kann, also entweder einen eingefleischten Dämon oder einen in der aus den Mumienbinden bekannten Weise besessenen Menschen bezeichnen muß.

In der grotesken Inschrift Fig. 27, die eine ganze Reihe uns schon mehr oder weniger bekannter Zeichen enthält, die übrigens trotz der beiderseitigen Verstümmelungen ganz Ungewöhnliches bieten wird, findet sich in Z. 3 als Begleiter der Scheibe eine an die ansteigende Treppe angeähnelte Figur, die dort mehrmals in merkwürdigen anderen Zusammenhängen vorkommt. Dieses Zeichen ist ein zweifellos zerlegbares, und trotz der Anähnlichung an das L-Zeichen sicher davon zu unterscheiden. Es scheint sehr schwer zu bestimmen zu sein, wo bei diesem Zeichen die Auflösung begonnen werden muß. Von einem fast quadratischen Eck aus, das den

Kopf der Figur bildet, laufen mit je einer parallelen Stufe zwei schräge Bahnen nach hinten abwärts, die obere gerade und kürzer, die untere aber länger und unten umgebogen. Die Mittellinie ist also nur ein Trenner für die plene,also in breiteren Bahnen geschriebenen, in der Kursive nur durch Linien herzustellenden parallelen Bahnen. Da die Figur also keinen Körper, keine Fläche hat, müssen wir oben beginnen. Der erste Knick unter dem Eck vorne gibt ein A und ebenso der erste Knick hinten, das Eck oben kann nur ein z sein, die vorne folgende, unten gebogene Linie nur ein P, wir erhalten also mit dem an das zweite A angereihten N ein einwandfreies ZA P AN, ein durchaus, wie wir sehen werden, in die Stelle passendes Wort, dessen Sinn ist: „hier, die Befruchtung ist ewig". Das ist nun freilich selbst kein Name, aber in etruskischem Sinne paßt das Wort auch zu der in Frage stehenden Hieroglyphe. Wieder eine andere Verbindung der zu bestimmenden Doppelscheibe, und zwar eine sehr merkwürdige, finden wir in Fig. 35 zweimal in Z. 2, 4. Hier folgt ein dreieckiger Kegel ohne Grundlinie, der rechts und links neben der Spitze je ein kleines Dreieck zeigt, und in beiden Fällen folgt ein Schuh. Es ist an sich klar, daß diese Reihe einen festen Ausdruck darstellt, der in Z. 2 noch weiter merkwürdig ist durch zwei Dinge. Es folgt darauf eine zweite Kolonne, die aber weniger Zeichen aufweist, denn der Scheibe und dem Kegel entspricht hier nur ein zweifellos zerlegbares Zeichen, dem Schuh allerdings wieder ein Schuh; aber während alle Absätze dieser Zeile mit dem kleinen E NA eingeleitet sind, ist jede dieser Kolonnen durch das aus den Mumienbinden von Agram bekannte abscheuliche Wort E I (catamitus) eingeführt. Die lösbare Hieroglyphe der zweiten Kolonne ist angeähnelt an einen Flügel, der paarig beiden Gruppen vorhergeht. Wir gelangen, wenn es gelingt, diese Hieroglyphe in ihre Elemente aufzulösen, an eine Sache, die der Hauptinhalt dieser leider lückenhaften Inschrift vielleicht im Ganzen, sicher aber von der Z. 2 an bedeutet und uns zugleich an das Dreischeibenproblem heranführt, von dem wir ausgegangen sind. Merkwürdig an dem fraglichen Zeichen ist die Loslösung des an sich deutlichen A des zweiten Striches, ferner der