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0262 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 262 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000193
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er noch mindestens ein Drittel für das darüber-stehende Wort abgeben muß. Also ist oben noch ein E angesetzt und, da wir bei so einfachen Zeichen oben beginnen müssen, so ergibt diese augenlose Spuklarve im Umriß das wohl-bekannte etruskische Wort E.L „dämonisierte Mannheit". Die gleich in derselbenZeile folgende Form mit der senkrechten Linie über dem E und dem oben angehängten eiförmigen Figürchen erkennen wir sofort als um ein Wörtchen, das vorgesetzt ist, deshalb verlängert, um den Ursprung dieser Mannheit zu bestimmen. Die kleine Scheibe ist das über dem blinden Kopfe stehende Auge und daß dies Auge Tu gelesen werden muß, ist uns aus dem oben Erwähnten sicher, der darunter folgende gerade Strich ist natürlich ein N im Sinne der Vollendung, so daß also diese Form Tu • N • E • L gelesen werden muß. Schwieriger scheint die Form zu sein, welche das unter E•NA auftretende Zeichen bietet, hier liegt sicher kein L als Hauptlinie vor, wenn auch die nun im Eck schräg angesetzte obere Verlängerung ein E sein muß. Die gerade Linie mit dem nach rückwärts gewendeten schwach gekrümmten Haken entspricht einem P, und die unten auslaufende Linie kann nur ein N sein. Für das N entscheidet das scharfe Eck, daß aber im Worte L diese übrigens dem Sinne nach fast gleichwertige Verlängerung rundlich sich umbiegt, zeigt uns den Unterschied. Es bleibt also nur die Form, von der wir ausgegangen sind, um das Handzeichen und die vorhergehende Doppelscheibe einigermaßen bestimmen zu können. Der Haken, welcher durch ein N auf das E.L gestellt ist, kann nur ein i sein, so daß wir also das wohlbekannte etruskische Wort I.N „die Kraft", und im ganzen ein I • N • E • L erhalten. Dieser Ausdruck muß nun nach der Stellung im „Neste" ein Gegenstück finden in den beiden gesuchten Zeichen der dritten Kolonne des „Nestes". Zwei kombinierte Zeichen entsprechen zwei getrennten, und doch müssen die Zeichen, die ersten getrennt, eine gewisse Entsprechung haben. Diese Entsprechung lehrt uns Erstaunliches; sie setzt nämlich rein äußerlich das Wörtchen IN der Doppelscheibe gleich, die wir oben rein tastend, die Beweglichkeit gewisser Zeichen zu fassen suchend, RE •P• IN umschrieben haben. Wir faßten es als die in der Scheibe ruhende, täglich eine Scheibe ab-

stoßende Kraft. Das ist also im Prinzip richtig; vorher aber hatten wir derselben Scheibe, begleitet von einem anderen Zeichen ) ~ C die Bedeutung xu • ei „Herz des Spukes" gegeben, eine Bezeichnung, die ja wörtlich nicht dasselbe, sachlich aber fast dasselbe im Sinne dieser urweltlichen, rein magischen„Mythologie” bedeuten würde, das Herz et wäre dann die innere Scheibe, der Spuk xu der äußere, durch Durchstoßung bald abgespaltene größere Rand, aber es bliebe dabei viel Wichtiges unerklärt. Eine verwandte Sache haben wir oben in der Hieroglyphe I•A•HU vor uns gehabt, aber es war nur ein Bogen, der uns das i bot und als Sehne dazu ein deutliches A; teilen wir hier so ab, daß die vordere Scheibe mit einem Strich als Bogen losgelöst wird, so erhalten wir ein I.E durch die Außenkonturen, und auf der andern Seite ein E.NA, aber es bleibt in der Mitte vorne ein kleines I und hinten ein kleines NA, und wenn wir nun hier überlegen, daß wir ein primäres Zeichen vor uns haben, und daß durch die darübergezeichneten zwei E, die Mittelfiguren, die eine gespaltene Scheibe zurückhalten, ausgedrückt ist, daß die innere Figur eine Weiterentwicklung der ersten ist, nicht ein stufenartiger Aufbau wie im Zeichen I•A•HU, so erhalten wir in dieser fast bestialischen Hieroglyphe, wenn wir an die Agramer Mumienbinden denken, eigentlich die ganze wüste Vorstellung von der Selbstbegattung der Sonne in nuce. Die Lesung ist also: I - E E • NA I • NA, die zweiten Verbindungen kommentieren das erste magische Wort FE, drehen es aber um, um die stets fortlaufende Neuzeugung anzudeuten und bezeugen durch die angehängten Suffixe NA, daß es sich nicht um die himmlische Sonne handelt, sondern um das irdische Abbild, um einen RE • P, wie die Mumienbinden sagen, der ja, wie wir aus den italisch-etruskischen Schriftresten wissen, ein RA ist. Diese sachliche Gleichsetzung mit RE • P „der eben erschienenen Sonne" oben war also richtig, jedenfalls führte sie mit anderen, ebenso tastend versuchten Erklärungen zur Lösung dieses so oft vorkommenden Zeichens und damit noch anderer Dinge. Schonend können wir also das abscheuliche Gebilde „Herr Sonnensohn" „Zauberer" nennen. Damit erhalten wir die Gleichung mit dem Worte IN „magische Kraft". Die